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Kleine Ursache, große Wirkung!

Der Plotter läuft mittlerweile wieder. Es war nicht der Motor, es war nicht der sogenannte "Kodierstreifen", der die Position des Schlittens mit den Druckköpfen ermittelt, es war kein versteckter Papierstau und auch die Elektronik war nicht für den Ausfall verantwortlich.

Ein nur wenige Zentimeter langes Kunststoffteil an der Mechanik des Schlittens war gebrochen und saß deshalb nicht mehr an seiner ursprünglichen Position. Dieses Hindernis und die damit verbundene Blockade reichte aus, um den gesamten Drucker lahmzulegen…


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Kommentare

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SPages am :

Zeigt doch mal wieder das der "Mehrpreis" direkt beim Hersteller Service mitunter gut angelegtes Geld ist. Weil die Arbeiten nun mal jeden Tag an den Dingern und wissen schon aus täglicher Erfahrung wo sie suchen müssen.

Abbo T.Karin am :

Und wenn dann der Service noch sein Wissen mit der Konstruktionsabteilung teilen würde...

Schaf Nase am :

Selbstverständlich weiß der Service Mitarbeiter von der Konstruktionsabteilung wo die Sollbruchstellen eingebaut sind...

The other one am :

Ein erfahrener Kundendienstmitarbeiter hat immer(!) so ein kleines, abgebrochenes Teil dabei.

Das beruhigt den Kunden ungemein. 8-)

filo am :

Haben die auch, das sind Reparatursätze für Sollbruchstellen. Gibt´s in der Elektronik auch. Geplante Obsoleszenz wo man nur hin sieht. Sowas gab´s im Osten nicht; dafür aber auch leider nicht viel anderes:/ Da war die Vorgabe, zB. bei einem Kühlschrank, 25 Jahre zu funktionieren. Im Vergleich, zu Ostprdukten vor der Wende, ist das heutzutage alles Murks. Chinaschrott mit Branding eben.

Dummkopf am :

wollte die politik wirklich was fuer die umwelt tun, wuerde sie die herstellergarantie auf mindestens 10 jahre hochsetzen, schon brauechten nur noch halb soviele produkte hergestellt und spaeter entsorgt werden.

The other one am :

Man sollte Entwicklung und Forschung generell verbieten.

Vor 100 Jahren hat kein Mensch einen Plotter gehabt und es ging auch.

Schaf Nase am :

Was stellt die Politik denn her wofür sie eine Herstellergarantie gibt?

DJ Teac am :

Gesetze ?

"Wir garantieren dass wir an jedem neuem Gesetz, egal wie unsinnig es ist, mindestens 10 Jahre festhalten."

DJ Teac am :

Ja das höre ich sehr oft, aber richtiger wird es dadurch trotzdem nicht.

The other one am :

Ich weiß.

Und die Computer aus der DDR waren nicht klein zu kriegen. Da wurde Mikroelektronik präsentiert im ganz großen Maßstab. Sozusagen.

Klodeckel am :

@filo
Meine Eltern hatten einen Kühlschrank, der 35 Jahre gehalten hat. Und der Gas-Heizkessel bei mir im Haus verrichtet schon seit 37 Jahren - abgesehen von ganz wenigen Störungen - zuverlässig seinen Dienst. Daher können mich ihre Ossi-Erfahrungen wenig beeindrucken.

Dass die Qualität der meisten Geräte heute nicht mehr annähernd auf dem Niveau von früher ist, ist auch kein Geheimnis. Um nochmal auf die Heizung zurückzukommen: Die "Lebenserwartung" eines modernen Gas-Brennwertgeräts vom teuren Markenhersteller beträgt heute lächerliche 15 Jahre. Aber auch nur bei regelmäßiger, teurer Wartung.

The other one am :

Ja. Früher (TM) war alles besser.

Da hat man sich einmal im Leben was anständiges gekauft, wie zum Beispiel den großen Wohnzimmerschrank in Gußeiche, und in den Deckel des integrierten Klappsarges wurde gleich der volle Name geschnitzt. Ohne Aufpreis!

isnix am :

es war m.E. lang nicht alles besser, aber vieles hat länger gehalten.

bleiben wir mal beim Theme Drucker:

wir drucken hier bestimmte Karteikarten mit modernen Canon Pixma Druckern - selten dass einer länger als ein Jahr hält.

Andere Dokumente, bei denen es nicht auf extrem hohe Qualität ankommt, drucken wir mit einem HP Deskjet 600 - seit etwa 1995...

dr. pop am :

QUOTE:
es war m.E. lang nicht alles besser, aber vieles hat länger gehalten.


Kein Wunder. Wenn man schon 10 Jahre auf einen Fernseher warten muss, dann sollte er zumindest solange halten, bis der nächste geliefert werden kann. Sonst wird das Volk unzufrieden und schaut West-Fernsehen.

The other one am :

"... bis der nächste geliefert werden kann. Sonst wird das Volk unzufrieden und schaut West-Fernsehen."

Aber ganz sicher nicht mit einem Gerät, welches nicht geliefert werden konnte.

The other one am :

Die Dinge waren aber, bezogen auf ein Durchschnittsmonatseinkommen, auch deutlich höher im Preis.

In der heutigen Zeit kannst Du beim Elektronikhändler deines Vertrauens einen kompletten Drucker kaufen für € 39,-. Da lohnt sich dann der Nachkauf von Tintenpatronen schon nicht mehr.

Auf der einen Seite freuen sich alle, was man sich nun alles an Gerätschaften anschaffen kann, ohne dafür über Jahre sparen zu müssen, aber niemand hinterfragt dieses Konsumwunder.

Meine Eltern mussten tatsächlich über drei Jahre hinweg streng sparen und auf einiges verzichten für ihr erstes Fernsehgerät. Das kann man sich heute nicht mehr richtig vorstellen. Uns ist im letzten Jahr eines(!) unserer TV-Geräte verreckt, (hier im Haus verteilt stehen und hängen 7 Stück herum), Elektromarkt, neues Gerät gekauft, fertig. Über den Anschaffungspreis musste ich mir Null Gedanken machen, das läuft einfach so mit.

isnix am :

Das Problem ist, dass man selten die Wahl hat. Das Phänomen erstrekt sich auf alle mir bekannten Hersteller.

Die Sache mit den TV Geräten ist genau so: Wir reparieren sie hier. Aber es spielt keine Rolle, ob man sich ein billigstes Gerät für 300 € im Supermarkt kauft oder ein "Markengerät". Beim ersten fragt man gar nicht erst, sondern verkauft gleich ein neues. Beim zweiten (z.B. Phillips, 1200€ Neupreis, 3 Jahre alt) lässt man sich erst schriftlich geben, dass keine Ersatzteile vorgehalten werden, weil ja schließlich die Gewährleistungszeit (!) abgelaufen ist , bevor man es wegschmeißt.

fast schon überflüssig zu erwähnen, das viele TV-Geräte die wir beim Verkauf von neuen zurückbekommen, über 20 Jahre ihren Dienst getan haben.

FlyingT am :

So nen 35 Jahre alter Kühlschrank ist ja auch im Stromverbrauch enorm günstig...

Cliff am :

Geplante Obsoleszenz habe ich mal bei einem Canon-Drucker in meinem Stammgetränkemarkt erlebt. Der druckte nicht mehr, und weil ich doch "was mit Computern" mache, wurde ich gebeten, mich der Sache anzunehmen. Des Rätsels Lösung: Springt der Zähler für die durchgeführten Patronenreinigungen von 100 auf 101 um, soll man den Canon-Techniker rufen, um den Tintenauffangfilz zu wechseln. Man kann aber auch ganz einfach über eine obskure Tastenkombination den Zähler auf Null zurücksetzen.

Das Ding druckt wieder, seit über einem Jahr. Hat mich eine Viertelstunde googeln gekostet und die Chefin 'ne Kiste Bier. Win-win, würde ich sagen.

The other one am :

@ Björn

"Dieses Hindernis und die damit verbundene Blockade reichte aus, um den gesamten Drucker lahmzulegen…".

Und? Läuft der Plotter jetzt wieder?

Fuchsi am :

Epson hat auch so was in Nadeldruckern, keine Ahnung, ob das noch ist, aber wir hatten welche, da war die Feder für den Papiertraktor mit einer Plastiknase fixiert. Einmal den Traktor zu hart geschlossen, und das Ding war ab und konnte somit kein Papier mehr halten.

Wer sich sowas ausdenkt....

R2k am :

Ein Armutszeugnis, daß dieses defekte Teil erst nach mehreren Anläufen gefunden wurde. Normalerweise bewegt man den Carriage (Druckwagen) einmal hin und her und merkt sofort daß dort was nicht OK ist..
Das Teil gibts zwar nicht einzeln, aber sowas hätte man auch von einem anderen Defektteil räubern können. So Kleinmaterial macht einem das Leben echt viel Leichter, wenn man sowas sammelt

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