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Was bedeutet mir Fairtrade?

Im Rahmen eines Interviews wurde ich gefragt: "Welche Bedeutung hat "Fair Trade" in Ihrem Leben allgemein?"

Es klingt jetzt sicherlich komisch, immerhin bin ich einer der Botschafter des Fairen Handels hier in Bremen, aber ich kann dazu im Grunde nur rein beruflich etwas sagen: Wir haben ein großes "faires" Sortiment, bewerben die Artikel von uns aus, sind Neuem gegenüber aufgeschlossen und empfehlen die Produkte unseren Kunden und beraten ggf. auch, was "fairer Handel" bedeutet.

Ganz privat kann ich mit dem Großteil der wichtigen Produkte aus fairem Handel (vor allem nämlich Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Honig, Brotaufstrich, Süßwaren, Trockenfrüchte und Getreide) schlicht und einfach fast nichts anfangen. ;-)

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Kommentare

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MikeGER am :

Schade, wenn man offensichtlich den Sinn dahinter nicht erkennt.
Viele Erzeuger wie z. B Kaffeebauern schuften unter schlimmsten Bedingungen fuer absolute Hungerloehne.

Bio lehne ich auch ab, aber bei Fairtrade tut man ein klein bisschen gutes. Wie kann man die Produkte empfehlen, aber selber ablehnen. :-( :-(

The other one am :

"Schade, wenn man offensichtlich den Sinn dahinter nicht erkennt."

"... empfehlen die Produkte unseren Kunden und beraten ggf. auch, was "fairer Handel" bedeutet."

DJ Teac am :

Also soll Björn jetzt anfangen Zeugs zu fressen dass er nicht wirklich mag?
Oder noch besser, kaufen und wegwerfen ?

Manchmal frage ich mich echt was bei den Leuten in ihren Köpfen vorgeht...

dr. pop am :

Ein bisschen fair getradetes WD-40 in den Kaffee, und schon mag auch Björn diese Plörre. ;-)

HendrikKL am :

Er hat doch nichts von ablehnen geschrieben, für mich kam es so rüber, dass Björn schlicht und einfach diese Produkte nicht konsumiert, also auch nicht in "Billig-/Normalform"

Ich für meinen Teil trinke auch keinen Tee und Kaffe und stehe eher auf herzhafte Sachen, wodurch, wie Björn sagte, ein großer Teil der Produkte nicht sein/mein Konsummuster passt.

Wegen Fairtrade wird wohl keiner zum Kaffeetrinker oder Schokoladensuchti, wenn er es nicht schon ist...

MikeGER am :

Das ist natürlich richtig ;-)

TOMRA am :

Es wird wohl Zeit für FAIRtig Gerichte!

The other one am :

Es wird auch Zeit für Fleischgerichte im Gemüsedesign.

Jan Reiners am :

ein vegetarier wird auch keine gemüsekoteletts in kotelettform ssen, war das gemeint ?

The other one am :

Naja, fast.

Es gibt ja genügend vegetarische Kost im Fleischdesign.

Warum nicht auch umgekehrt. Das würde mein Gewissen beruhigen ohne auf alte Gewohnheiten verzichten zu müssen.

dr. pop am :

So ein leckeres Labskaus im Grünkohl-Design hätte schon was.

The other one am :

Jetzt wirst Du wieder unsachlich und kommst hier an mit den Extrembeispielen.

Man muss zum Beispiel für 1.000 Tonnen Fleisch viel weniger Wale töten als Rinder. Und trotzdem wird das abgelehnt.

Klabund am :

Find ich schön das so offen zu lesen. Die meisten "Verkäufer" hätten wohl den klassischen Kram erzählt, das sie alles was geht FairTrade kaufen usw. usw...
Natürlich ist es im Idealfall so, das man nur das verkauft, wohinter man selbst auch auch steht und voll und ganz im Privatleben gut findet / benutzt. Das geht aber bei einem Vollversorger nicht. Also: Pluspunkt für die Ehrlichkeit.
Ich find den Grundgedanken bei FairTrade auch gut, zahle aber nicht mehr für Produkte als nötig. Weil ich diese Woche 48,7 Std. gearbeitet habe und trotzdem noch als Aufstocker Hartz4 beziehe.

The other one am :

Wenn der deutsche Steuerzahler demnächst für die Bürgschaften eintreten muss und Griechenland gerettet ist haben wir alle ein gutes Gewissen bis zum Jahre 2030.

Da brauchen wir Fairtrade nicht mehr.

Ich hoffe Frau Merkel erkennt auch, dass der Steuerzahler systemrelevant ist und daher alternativlos unterstützt werden muss.

Oskar am :

QUOTE:
Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Honig, Brotaufstrich, Süßwaren, Trockenfrüchte und Getreide
Das alles generell nicht oder nur nicht in der Fairtradevariante? Daß man entweder Kaffee, Tee oder Kakao nicht trinkt oder keinen Honig mag ist nicht ungewöhnlich, aber all das zusammen nicht und dazu auch noch weder Schokolade, Aufstrich oder Süßigkeiten? Daran, daß die Fairtradevarianten deutlich teurer sind wird's beim Ladenbesitzer dank Einkaufspreisen und Geschäftserfolg ja eher nicht scheitern, also kann man ja nur schlussfolgern, daß Herr H. das erwähnte Sortiment für geschmacklich nachrangig befindet - oder aber der Werbemacht der Alternativ(normal)produkte erlegen ist.

Björn Harste am :

Auch wenn's komisch klingen mag: Ich konsumiere all diese Produkte tatsächlich nur ausgesprochen selten bis gar nicht.

Oskar am :

Gesünder lebt man ohne all das allemal, insbesondere wenn man einen eigenen Lebensmittelladen besitzt. (-:=

The other one am :

Naja, so ein Getreideaufguß kann ja nicht so schädlich sein.

Oskar am :

An diese Form der Getreidezusichnahme hatte ich auch schon gedacht. Aber einerseits gibt's ja sicherlich kein Fairtradebier. Andererseits dürfte das Getreideprodukt Bier mit den tatsächlichen Lebensmittelqualitäten des Getreides ungefähr soviel zu tun haben wie Honig mit einer Kuh, die mal aus Versehen eine heimkehrende Biene verschlucht hat. (-:=

TheK79 am :

"Aber einerseits gibt's ja sicherlich kein Fairtradebier. "

Warum eigentlich nicht? Es gibt ja auch Bier aus Mexiko, wieso also nicht aus irgendwelchen der teilweise bettelarmen Nachbarn südlich davon?

Oskar am :

Stimmt auch wieder. Am Anfang des fairen Handels in den 80ern soll der Kaffee aus dem Dritteweltladen ja auch stark gewöhnungsbedürftig gewesen sein. Zahlen für die Armen und im wahrsten Sinn des Wortes mitleiden.

Ingo am :

Selbst wenn es das geben sollte, in Bremen wird vor Ort Bier gebraut. Bei Waren, die es hier um die Ecke gibt, finde ich es ein absolutes Unding, diese quer um die ganze Welt zu schippern.

Kaffee und Tee wächst hier nicht, also hat man da keine andere Chance. Aber es braucht kein Bier aus Südamerika hier und auch kein Mineralwasser aus Frankreich. Egal wie fair oder unfair dessen Produktion nun war.

jones am :

... zumal die "fair" gehandelten Produkte oftmals extrem minderwertig sind.

Die Kaffeesorten z.B. schmecken durchgehend bitter und widerlich.

Und das zu einem viel zu hohen Preis.

Tälchen am :

Und wieder jemand, der das Billigsteinkauf-Discounterdünnsortiment als Kern der Welt betrachtet :-O

DJ Teac am :

Die Qualität eines Kaffee kann man nicht anhand des Geschmackes beurteilen.
Das ist rein subjektiv, was mittlerweile sogar die "Kaffeeexperten" eingesehen haben.

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