Ein Dieb
Ich beobachtete vorhin durch die Videoanlage, wie ein junger Mann (gerade 18 Jahre alt) in aller Seelenruhe Ware hinter sich in seinem Rucksack verstaute. Eine Unsitte, an die ich mich nur schwer gewöhnen, die man den Bremern aber nicht abtrainieren kann ist, beim Einkaufen Rucksäcke, Beutel und Taschen aller Art zu verwenden.
Da die Artikel in seinem Rucksack sogar von außen sichtbar waren, ging ich davon aus, daß er zwar verdächtig ist, aber wahrscheinlich bezahlen wird. Vorsichtshalber beobachtete ich ihn aber noch weiter. So verschwanden in den folgenden Minuten Pudding, Müsliriegel, Tiefkühl-Pizza, Kartoffelchips und ein paar weitere Dinge in seiner Tasche. Alles Artikel, die normalerweise nicht von "typischen" Ladendieben eingesackt werden.
Plötzlich ging er zielstrebig Richtung Kasse und es wirkte tatsächlich so, als wenn er bezahlen wollte. Um nachzusehen, ob er auch wirklich alles aus seinem Rucksack auspackt, trabte ich in Ruhe hinterher. Vorbei war es mit der Ruhe als ich sah, daß er durch die Kasse und geradewegs nach draußen ging.
Nach kurzem Sprint hielt ich ihn fest und zog ihn wieder in den Laden. Der "Rucksack" entpuppte sich als seine Jacke, die er speziell so gefaltet und zusammengebunden hatte, daß sie eine Art Tasche bildete. Abgesehen davon war der Typ rotzfrech und aggressiv.
Der Rest war mein Standardprogramm: Hausverbot auf Lebenszeit und Anzeige bei der Polizei.
Da die Artikel in seinem Rucksack sogar von außen sichtbar waren, ging ich davon aus, daß er zwar verdächtig ist, aber wahrscheinlich bezahlen wird. Vorsichtshalber beobachtete ich ihn aber noch weiter. So verschwanden in den folgenden Minuten Pudding, Müsliriegel, Tiefkühl-Pizza, Kartoffelchips und ein paar weitere Dinge in seiner Tasche. Alles Artikel, die normalerweise nicht von "typischen" Ladendieben eingesackt werden.
Plötzlich ging er zielstrebig Richtung Kasse und es wirkte tatsächlich so, als wenn er bezahlen wollte. Um nachzusehen, ob er auch wirklich alles aus seinem Rucksack auspackt, trabte ich in Ruhe hinterher. Vorbei war es mit der Ruhe als ich sah, daß er durch die Kasse und geradewegs nach draußen ging.
Nach kurzem Sprint hielt ich ihn fest und zog ihn wieder in den Laden. Der "Rucksack" entpuppte sich als seine Jacke, die er speziell so gefaltet und zusammengebunden hatte, daß sie eine Art Tasche bildete. Abgesehen davon war der Typ rotzfrech und aggressiv.
Der Rest war mein Standardprogramm: Hausverbot auf Lebenszeit und Anzeige bei der Polizei.
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Kommentare
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Claudia am :
Aber schön, daß dir so viele Diebe ins "netz" (respektive Rucksack/Jacke) gehen...
Schönes WE
Claudia
Jörn am :
Falls man fragen darf: wie viel Verlust hat so ein "normaler Supermarkt" durch Ladendiebstahl?
Arbeitsamtblogger am :
Eilert Brinkmann am :
Jörn am :
Die Differenz zwischen Einkauf und Verkauf wird sich wohl feststellen lassen, spätestens doch bei der Inventur.
Genaue Werte sind da unmöglich, das ist mir klar, aber abschätzen kann man das vermutlich schon.
Eleonore am :
Oliver am :
Ich war einmal mit meinem Sohn (damals 13 Monate alt, im Kinderwagen) einkaufen. Zuvor erwarb ich in einem Geschäft meine Lieblings-Marmelade und verstaute sie in einer Jute-Tüte *unterhalb* des Kinderwagens. Im Edeka kaufte ich Zeitung und Kaffee und ging damit zur Kasse, natürlich mit Kinderwagen und der besagten Jute-Tüte im Einkaufskorb des Kinderwagens (also ganz unten). An der Kasse wurde ich tatsächlich gebeten, den Inhalt Jute-Tüte der Kassiererin zu zeigen, was mich absolut nicht gerade erheiterte. Zumal es nicht ganz einfach ist, die Tasche aus dem Einkaufskorb hervorzuzerren, immerhin ist da noch einiges an Gestänge im Weg. Mein Hinweis darauf und die Tatsache, dass ein Ladendieb doch wohl eher selten längere Zeit in gebückter Haltung sein Diebesgut verstauen würde, wurde freundlich ignoriert.
Der Laden hat mich zum letzten mal gesehen. Eine Überreaktion meinerseits? Vielleicht. Ich denke: nein. Zumal nichteinmal ein gesprochenes "Entschuldigung" zu hören war. Von meiner Tätigkeit in der Auftragsabwicklung und im Beschwerdemanagement bin ich eigentlich gewohnt, dass neben der Entschuldigung auch eine kleine Versöhnungsgeste folgt -- und sei es ein Lolli für den Kleinen oder ein Stückchen Wurst von der Frischetheke.
Ich würde der Kassiererin keinen Vorwurf machen.