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Kleinkinder vor Feierabend

Kurz vor Feierabend betraten noch zwei Heranwachsende den Laden. Einer der beiden Sprach mich im Laden an: "Wo habt ihr denn Mozzarella?

Ich ging mit ihm in Richtung Kühlregal. Dort angekommen sah ich den anderen Typen, der offensichtlich bereits den Mozzarella entdeckt hatte. Nur wohl nicht die Sorte, die er gerne gehabt hätte. In dem Moment, in dem ich um die Ecke bog, pfefferte er eine Packung Käse mit Schwung irgendwo ins Regal.

Ach, nicht aufregen. Das ist bei manchen Leuten offenbar vollkommen normal. Damit muss man leben. So wie ein dreijähriges Kind sich beim Essen vollkleckert. Darüber regt man sich ja auch nicht auf.

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Kommentare

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Metzger am :

Naja Björn, mal ehrlich. Ich war im Dezember bei Dir im Shop, weil ich es mich wirklich einmal interessiert hatte, wie es bei Dir so aussieht. Aber - Du passt für mich genau in das Klischee eines Neustadt-Ladens - mit dem passenden Clientel. So ein wühliger, unsortierter und unübersichtlicher Markt ist in allen Städten an den gleichen Stellen zu finden. Insofern - das Verhalten ist nicht nur nutzerbedingt, sondern teilweise einfach durch die Struktur des Ladens bedingt. Sagen wir - es animiert ein wenig :-)

Und ich finde deinen Laden dreckig.... hier und da ein wenig mehr Farbe, Sauerkeit oder Ordnung - und schon würde es anders aussehen. Aber wie es derzeit ist - so macht man es auch Ladendieben leicht.

Gloria am :

Sag mal!

Ich betrete privat und beruflich unterschiedlichste Umgebungen. Keine noch so vermüllte Wohnung hat mich je dazu verführt, dort herumzutoben.

Mag auch Björns Geschäft nicht dem besten Chic entsprechen, gehe ich doch davon aus, dass er hier nicht von einer Müllkippe aus blogt.

Metzger am :

Keine Wohnung zieht Leute unterschiedlichster Schichten an - und keiner lässt jeden in die Wohnung.
Ich denke, mein Beitrag ist hier nicht gut plaziert, aber irgendwo musste ich es loswerden. Die Art und Weise hier zu Bloggen, zu jubeln etc - die passt einfach nicht zusammen mit dem Laden. Sorry, aber das ist meine Meinung.

MikeGER am :

@Metzger

Ich wollte das auch schon immer mal schreiben.
Hast (leider) meine volle Zustimmung.

Ich finde, deine Äusserung bestätigt sich schon alleine durch diesen Eintrag
http://www.shopblogger.de/blog/archives/12588-Verdampfer-im-TK-Raum.html

Trotzdem, Björn Leidenschaft für seinen Laden spürt man in jedem Blogeintrag und das ist toll.
Aber trotzdem, irgendwie wirkt´s zum Teil extrem "siffig".

Sam am :

Ich rate euch mal in jedem scheinbar noch so gut sortierten und trickreich beleuchteten Discounter mal ganz ganz ganz genau hinzusehen, da wird euch schlecht.
Vor allem hinter den Kulissen ist es zum Teil eher noch schlimmer als man hier auf manchen Fotos sehen kann.
Und so wie ich das verstanden habe, stehen doch sowieso Renovierungen auf dem Zettel.

FlyingT am :

Jetzt mal ganz davon ab das sich so ein Verhalten nicht gehört.

Aber wie du so schön sagst "hinter den Kulissen", das sehe ich als Kunde aber nicht. Und wenn ich hier die Leute hinter die Kulissen schauen lassen muss man sich nun mal mehr ins Zeug legen. Auch wenn es in jedem Laden so aussieht.

Wenn meine Mama zu besuch kommt ist meine Wohnung auch aufgeräumter als wenn ich alleine auf dem Sofa abhänge. Wenn man sich Präsentiert ist "sieht überall so aus" keine Antwort.

MikeGER am :

@FlyingT.

Top! Genau so sehe ich das auch.
Bei manchen Blogeintraegen kam ich auch ins Gruebeln, wie es in manchen Supermaerkten so aussehen muss. Gemuese wasche ich da lieber zweimal und Fleisch lieber bei meinem Metzger. Um Fleischtheken in Supermärkten mache ich eh einen grossen Bogen.

DerHuff am :

Die Renovierungen stehen aber seit 6 Jahren auf dem Zettel.

Max am :

Britische Supermärkte sind viel besser ausgeleuchtet, und haben Einheitswarteschlangen und Self checkouts. Ich bekomme in deutschen Supermärkten immer Hassgefühle, wenn ich "Hier bitte nicht mehr" ins Gesicht gebellt bekomme.

Max am :

Und manchmal habe ich dann wirklich Lust darauf, den Einkauf so stehen zu lassen, inklusive Tiefkühlprodukten…

coco am :

Ich bekomme Hassgefühle, wenn Arschlochkunden ihre nicht mehr gewollte Ware einfach stehen lassen oder in's nächstbeste Regal schmeißen.

Und manchmal hab ich dann wirklich Lust darauf, ihnen ihre Scheiße hinterherzuschmeißen.

Und am liebsten würde ich jeden Einzelnen mal die monatlichen Abschriften bezahlen lassen, die durch so ein Scheißverhalten entstehen.


Entschuldigt die Ausdrucksweise, aber bei sowas fehlen mir die schönen Worte. -.-

Tälchen am :

Da sollte man aber zwischen pubertierender/weniger achtsamer/fauler/abfällig denkender Kundschaft und durch bestimmte Ereignisse hervorgerufenen Verhaltensmustern differenzieren. Dies ist dem obigen offensichtlichen Scheißeliebhaber (sic!) jedoch zu viel Denkarbeit.

Und der zugestellte oder schon vorab nicht zugelassene Durchgang zwischen bestimmten Bereichen (vom Anbieter erhobene Pflicht zum Rundgang statt der gezielten Ansteuerung der gewünschten Warenlagerorte) trägt sein Übriges dazu bei.

coco am :

Ich erzähl dir mal was Neues: In einem Supermarkt arbeiten Menschen. Sie machen Fehler. Sie haben Pausen. Sie sind keine Roboter.

Ist halt so 'ne Sache: Jeder will möglichst billig einkaufen, aber erwartet den Service eines 5*-Hotels.

Es ist, aus welchem Grund auch immer, möglicherweise einfach auch nur eine unglückliche Verkettung von Zufällen, wenn leider gerade die Kasse einem 'vor der Nase' zumacht, weil zwei Kassen gerade ausreichend sind.
Ach nein, ein Kassenstau herrscht ja schon dann, wenn man nicht sofort direkt vor der Kassiererin auflegen kann.

Ja, manchmal muss man warten. Manchmal muss man auch länger warten. Erklär mir mal, warum das für die Menschen, die schon ihr ganzes Leben einkaufen gehen immer wieder etwas neues ist und ein Ärgernis darstellt. Ich verstehe nicht, wieso man nicht ein bisschen Zeit mitbringt, zum einkaufen. Oder warum man gerade dann einkaufen muss, wenn man keine Zeit hat.

Und glaub mir: Ich bin definitiv kein denkfauler Mensch, auch wenn es für dich so aussehen mag. Ich betrachte meine Umgebung und die Welt im Allgemeinen sehr unterschiedlich und halte mich für einen der ganz wenigen Farbseher (Im Gegensatz zu jenen, die alles gerne in Schwarz-Weiß-Tönen sehen, vielleicht mit ein paar Graustufen.), und schere nicht alle über einen Kamm.

Trotzdem ist es ein nicht korrektes Verhalten und man könnte wenigstens einen Mitarbeiter ansprechen und Bescheid sagen, dass es einem zu lange dauere. Ist auch nicht schön, glaub mir, den Krusch anderer Leute wegzuräumen, bloß weil die es sich anders überlegen, aber das ist immer noch besser als mutwillig Ware verderben zu lassen!

Und Verzeihung, ich benutzte zweimal das gleiche Schimpfwort in einem Beitrag. O.M.G.

Max am :

"Erklär mir mal, warum das für die Menschen, die schon ihr ganzes Leben einkaufen gehen immer wieder etwas neues ist und ein Ärgernis darstellt. Ich verstehe nicht, wieso man nicht ein bisschen Zeit mitbringt, zum einkaufen."

Es ist etwas Neues, wenn die Kasse zumacht, denn die Briten sind schlau genug dazu, Supermärkte mit Einheitswarteschlangen zu bauen. Warum das andere nicht schaffen, weiß ich nicht.

Genauso schlimm finde ich das Gerenne und Geschubse, wenn eine neue Kasse aufmacht.

Tälchen am :

Was zumeist an der billigen Personalplanung der üblichen Akteure liegt. Leider ist es auch dem seriösen Kundenkreis nicht immer möglich, berechtigten Unmut an der richtigen Stelle auszutragen. Da müsste man bei der Filialleitung aufwärts beginnen, während sich die Geschäftsführung auf Kosten der Mitarbeiter ein angenehmes Leben ermöglicht. Und die Billigkundschaft selbst kann sich in vielen Fällen gleich dahinter einreihen, unterstützt sie die entsprechenden Unternehmenspraktiken doch wöchentlich in sehr aktiver Weise.

Für meinen Teil weiche ich möglichst auf Alternativanbieter aus, was im Falle der (meist aus beruflichen Gründen) auch aufgesuchten kleineren Orte leider nicht immer in ausreichender Deckung möglich ist. Dort nervt dann ja schon das Rosinenpicker-Standardangebot. Den viel zu oft schon offen unzufriedenen Mitarbeitern würde man dort allzu oft eine kleine Spende zukommen lassen wollen, die im gegebenen Kontrollsystem solcher Anbieter aber wohl umgehend an die Sektenspitze abzuführen wäre :-(

Weiterhin könnte ich mich mit dem Zusehen am Verderben von Lebensmitteln schon aufgrund meiner Bemühungen im ökologischen Bereich gar nicht anfreunden und erwische mich viel zu oft selbst dabei, wie ich irgendwelchen anderen Kunden die Artikel hinterherräume oder bei Verschmutzungen im öffentlichen Bereich lieber mal selbst etwas säubere, anstatt mich von Anfang an auf die "faulen Mitarbeiter" der Kommune, des Verkehrsunternehmens usw. herauszureden. "Selbstverständlicher Weise" wird man in solchen Fällen nahezu durchgehend belächelt. Einige Mitarbeiter in Billigläden können wohlgemerkt so wenig differenzieren, dass man wegen solcher Freundlichkeiten gar beschimpft wird. Ob sich diese nun als faul angesehen betrachten, nur nicht aus der Suppe der zum Teil ortsüblichen Kundschaftssuppe herauskommen (wollen) oder leitfadengemäß (gar nicht vorhandene) Stärke im Firmensinn zu demonstrieren haben?

Und ich gebe zu, dass das Einkaufen für mich kein Selbstzweck ist und letztlich eine gewisse Belastung darstellt. Gerade in irgendwelchen Arbeitspausen und in ähnlichen Situationen wird dieser Zustand noch um einen (leider berechtigten) Zeitdruck ergänzt. Wenn mir dann noch irgendwelches Personal offen und sehr unsachlich vorhält, aus purer böser Laune heraus beispielsweise eine Viertelstunde vor Abschluss der Ladenöffnungszeit an der Kasse zu stehen, könnte ich mich in Kombination mit anderen Negativmerkmalen dazu gezwungen sehen, die "Lebensmittelreste" doch an der Kasse zu belassen (zumal ich ein solches Verhalten bei meinen Mitarbeitern auch nur in Ausnahmefällen tolerieren könnte, entstehende Mehrarbeit aber auch entlohne). Und solche Grenzen legt eben jeder Kunde auf unterschiedlichem Niveau fest.

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