Bericht auf Sat1 Regional
Hier könnt ihr euch übrigens die heutige Sendung "Sat1 Regional" ansehen.
"Unser" Bericht beginnt an Minute 5:47.
Ich finde, Safa hat das ganz souverän gemeistert.
"Unser" Bericht beginnt an Minute 5:47.
Ich finde, Safa hat das ganz souverän gemeistert.
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Kommentare
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The other one am :
Wie zu erwarten: Völlig überzogene Reaktion des "guten Deutschen".
ChristianR am :
Jürgen am :
Außerdem, wenn jemand anonym schon "Wir, viele aus der Nachbarschaft" wundert es mich, dass ihr das so einfach glaubt und von mehreren Leuten spricht.
Raoul am :
Schön, direkt die Einleitung verkackt.
Ehrlich finde ich aber, daß bei ihren Kassierszenen kein Dauergrinsen gestellt wurde, sondern sie wie eine normale Kassiererin wirkt. Böse gesagt lustlos, in Wirklichkeit aber eben einfach arbeitend.
Ironisch toll finde ich dagegen die typischen drei Interviewten - wir stellen uns mit der Kamera und dem Sat.1-Mikrofon neben besagte Kassiererin und fragen Kunden nach ihrer "Meinung". Auch wenn der Verfasser des Briefes dabei gewesen wäre - er hätte identischen Schmonz gesagt. Und da es Sat.1 ist ist der Schlußsatz natürlich unumgänglich. Es gab Komplimente für das MODISCHE Kopftuch. Endlich achtet da mal jemand auf das Aussehen.
Mein Highlight ist aber die gestellte Szene mit Björn, in der er Bilderbuch-Kopfschüttelnd über den Briefen sitzt. Die ist wirklich göttlich.
Björn Harste am :
Raoul am :
Jürgen am :
Alf am :
The other one am :
Da werden am Anfang Texteile des Briefes eingeblendet, da hat Björn den Brief noch nicht mal selbst gelesen!
The other one am :
"Was sagen Sie denn dazu?"
"Ich habe hier gar nicht eingekauft. Ich wollte nur mal sehen, ob unser Schreiben Erfolg hatte. Ausserdem habe ich eigentlich gar keine Zeit. Ich muss nach Hause und noch flott ein paar Bücher verbrennen."
telefonfreak am :
Hut ab vor Björn, dass ihm die Mitarbeiterin wichtiger ist als der Umsatz. Es gibt bestimmt einige Kunden, die aufgrund des Kopftuches bei ihm nicht mehr einkaufen werden. Und es gibt bestimmt auch einige Chefs, denen dann der Umsatz von intoleranten Leuten wichtiger ist...
Klodeckel am :
Cliff am :
Nach Monaten der Kommentarabstinenz muss ich mal sagen: Hut ab vor Safa und ihrem vermutlich ersten Kamera-Auftritt! Hat sie souverän gemeistert (obwohl man ihr das Lampenfieber ein klein wenig an der Nasenspitze ansieht), und wenn wir hier im Bayerischen Wald so nette Verkäuferinnen hätten, würde ich viel mehr Geld im Supermarkt ausgeben.
Und danke, Björn, fürs Einstellen dieses Clips; sonst bekomme ich Bremer Regionalfernsehen eher nicht zu sehen, und das war mal ein kleiner Einblick in die Kultur der Norddeutschen. Was war der Beitrag vorher? Kindertreppenhauslauf? Was soll DAS denn? Wer filmt sowas und warum?
tyler am :
...was man von dem Kittel, den sie anhat, nicht behaupten kann.
The other one am :
Oha!
"Explosionsgefahr bei Apfelschorle von Edeka"
http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article13713335/Explosionsgefahr-bei-Apfelschorle-von-Edeka.html
G am :
Der Bericht ist super. Kurz und knackig alles auf den Punkt gebracht. Sachlich und doch anrührig.
The other one am :
Ich würde das sehr begrüssen. Dann wäre ich zumindest sicher nicht mit diesen Idioten im gleichen Laden einzukaufen.
Ingmar am :
tizkohime am :
(Könnte sich manche Bäckerei oder Fleischerrei Verkäuferinnen was von abgucken.)
Safa weiter so, du setzt noch Trends!
Michael L. am :
ich mache mich jetzt mal unbeliebt: Ich empfinde das Tragen eines Kopftuches in Rahmen von Kundenkontakten als unangenehm und unangemessen.
Bevor die große Empörung losbricht, bitte zuende lesen: Ich akzeptiere das Kopftuch gerne im Straßenbild, aber Religion ist Privatsache, weder Nonnenoutlook, noch christliches Kreuz haben etwas an Arbeitsplätzen mit Publikumsverkehr zu suchen. Es wäre schön, wenn hier der öffentliche Dienst als Beispiel mit seinem Neutralitätsgebot dienen würde.
Nun ist es im Augenblick so, dass der Unternehmer kaum was dagegen tun kann. Aber dieses Thema in die Öffentlichkeit zu tragen halte ich für kontraproduktiv und nicht gut - Björn du kannst dabei nur verlieren.
Das Kopftuch ist nicht nur ein harmloses Symbol. Ich möchte mal folgendes zu bedenken geben: Hätte Björn eine diametral stehende Aussage im TV vertreten, dann wäre Tage später aufgrund von verschiedenen Drohungen empfindlichen Übels die gute Laune vorbei gewesen. Irgendwelche Spinner hätten womöglich die Scheibe eingeschmissen oder irgendeine andere Aktion gestartet. Deswegen kann ich auch verstehen, dass die Briefeschreiber es unterlassen diese mit voller Hausanschrift zu versenden. Wenn durch irgendeinen Lapsus die Adresse ausversehen durchrutscht (am Besten ebi SAT1), dann werden Morddrohungen kommen - so wie das bei der kleinsten Kritik am "Islam" so üblich ist.
Ich finde das schade auf die sympathische Mitarbeiterin bezogen.
Kurzum: Das Ganze im Fernsehen zu platzieren war meines Erachtens der Sache nicht dienlich.
Viele Grüße
Michael
The other one am :
Wo? In Deutschland aber unter Garantie nicht, schön wär's. Dann würden kirchliche Vertreter nicht zu jedem Thema ihren Senf dazu geben.
Miery am :
Religion kann keine Privatsache sein. Wenn ich in ein Gasthaus gehe, das von Nonnen geführt wird, dann fällt das auch unter Publikumsverkehr, aber trotzdem sehen die Damen aus wie Nonnen, weil sie eben Nonnen sind. Solange sie nicht versuchen, mich zu beeinflussen, stört mich das nicht.
Religion kann für manche Leute Identität bedeuten, und was würdest Du sagen, wenn Dir jemand einen Teil Deiner Identität abspricht? Nicht einmal, weil er Dich ändern wollte (so viel bist Du ihm gar nicht wert), sondern einfach, weil ihn der Anblick stört?
Ich bin absolut dagegen, Kopftuch-Trägerinnen immer und überall als fremd, exotisch o.ä. darzustellen. Das zeigt nur, wie rückständig Deutschland noch denkt. Wenn sie zum "Straßenbild" dazugehören, dann gehören sie überall dazu! In der Schule (vor und in der Klasse), im Supermarkt, in der Bank, an der Uni, überall. Das ist für mich klar.
Außerdem wehre ich mich gegen Argumentationen wie "Das Kopftuch sieht ja schön aus, und das Mädchen ist auch nett, also darf sie es tragen."
Und wenn es ein hässliches Tuch wäre und Safa nicht so hübsch und nett? Sollte man es ihr dann verbieten, nur weil "der" Kunde nun mal keine Frau mit Kopftuch an der Kasse sehen will, schon gar nicht, wenn sie nicht so hübsch ist?
Wir bewegen uns da auf ganz dünnem Eis. Ich bin froh, dass meine Eltern mich von klein auf zu Toleranz und Respekt erzogen haben. So findet man sich nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt gut zurecht.