Der Shopblogger

Anfang der Woche kam im Radio auf NDR Info zu einer FDP-Forderung nach Ablösung des MHD durch "Voller Genuss bis...". Ich möchte dies hier gar nicht weiter bewerten.

Auf jeden Fall wurde ein kurzer Vergleich mit anderen Ländern angestellt: Skandinavien und eben Groß Britannien. Überall das gleiche Bild. Die Kunden wissen nicht, was die Begriffe im einzelnen bedeuten.

Und bei Brot schaue ich auch genauer hin, nicht unbedingt wg. der Angst vor Schimmel, auch wenn dies ab und an vorkommt (auch innerhalb des MHD bei angefangenen Broten), sondern je frischer, desto besser schmeckt es. Daher ist der Hinweis mit dem Produktionsdatum hier auch sinnvoll.

"Die Kunden wissen nicht, was die Begriffe im einzelnen bedeuten."

Langsam frage ich mich wirklich, ob wir uns dem Diktat der Dummen beuegen müssen. Den momentanen Tanz um den Begriff "MHD" kann ich ja schon nicht mehr ganz nachvollziehen, aber wenn die Menschen mittelrweile echt zu blöd geworden sind um zu verstehen dass Lebensmittel keinen Zeitzünder eingebaut haben ...

Hoffentlich ist das keine australische Banane.

Die guten müssen dann wohl zum Bäcker gehen- da steht auf dem Brot gar kein Mindesthaltbarkeitsdatum drauf!!
Oder auf Brötchen ausweichen...

Ich kann ja Björns Empörung verstehen, aber warum sagt er den Damen denn nicht einfach direkt das, was die (nichtbrotkaufenden) Blogleser hier erfahren? Nämlich dass die eine Brotsorte täglich frisch geliefert wird.
Ich hätte mich sehr über so eine Info gefreut und wahrscheinlich sofort zugegriffen. Ansonsten erkennt man das frisch gelieferte Brot ja nur daran, dass die Folie von innen noch beschlagen ist. Und ich höre heute zum ersten Mal, dass es auch abgepacktes Brot gibt, das jeden Tag - also fast wie beim Bäcker - neu in die Regale kommt. Fehlt ja nur noch, dass das Brot vom Vortag auch gleich noch entsorgt wird....

Gerade bei Brot habe ich die Erfahrung gemacht, dass es gerne auch schon vor Erreichen des MHD schimmelt.

Da würde mich eine "Restlaufzeit" von z.B. drei Tagen auch nicht sehr begeistern, da ich davon ausgehen müsste, dass ich es nicht verbrauchen kann, bevor es schlecht wird.

Dann hattest du einfach nur Glück.
Dass passiert nämlich recht häufig, vor allem Toastbrot ist da sehr anfällig.

Nö. Du müsstest nur mal echtes Brot kaufen. Du schreibst offenkundig von per se minderwertigem Tütenbrot.

Klar schreibe ich von Tütenbrot aus dem Supermarkt, wenn ich sage, dass es manchmal schon vor Erreichen des MHD schimmelt.
Darum ging's hier ja schließlich, denn auf dem "guten" Brot vom Bäcker steht keins.

Ansonsten steht außer Frage, dass Bäckerbrot besser ist als Supermarktbrot - allerdings kommt's auch hier auf den Bäcker an.
Es gibt durchaus so manchen Laden, der sich "Bäckerei" nennt, obwohl ehrlicherweise "Aufbäckerei" über der Tür stehen sollte.

Brot sollte nicht im Beutel, oder im Kühlschrank gelagert werden. Idealerweise nimmt man dazu eine Tonform oder Brotkasten bei Zimmertemperatur, die regelmäßig mit ESSIG ! ausgewaschen wird. Dann hält das auch. Das dürft ihr einem gelernten Bäcker glauben.