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Dafür reicht das Geld nicht!

Es geschah an der Kasse im Markt in Findorff: Eine Kundin rempelte sich den Weg durch die anderen wartenden Kunden frei: "Darf ich mal, ich hab nur ein Teil!". Bei dem "einen Teil" handelte es sich um einen Sechserträger Beck's, den sie um diese Uhrzeit auch überall anders hätte bekommen können.

Während sie ihr Kleingeld zusammensuchte, entschuldigt sie sich Richtung Schlange und erklärte, dass ihr Taxi draußen warten würde. Während er das Geld nachzählte, sagte mein Mitarbeiter zu ihr, dass wir auch einen Lieferservice hätten.

Seine weitere Aussage "Stimmt auf den Cent genau!" inspiriert die Kundin zu einem Sprint in Richtung wartendes Taxi. Im Weglaufen meint sie noch, Liefern sei bestimmt teuer. Dafür reiche ihr Geld nicht.

Könnte natürlich sein, dass sie einfach nur mal eben während ihrer Taxifahrt vor dem Laden angehalten hat. Der Gedanke, dass sie eigens mit dem Taxi zu meinem Laden gefahren ist, macht die Sache aber wiederum lustig. :-)

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Kommentare

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The other one am :

Vielleicht sollte neben dem Lieferservice noch ein Limousinenservice etabliert werden.

Obi-Wan am :

Oder so einen Abhol/Bringdienst... Quasi ein persönlicher Fahrer... :-P

Melanie am :

Und für Kunden mit hohen ansprüchen gleich noch einen koch zu den Lebensmitteln dazuliefern der das gelieferte gleich zubereitet... :-D

Oskar am :

Gibt's schon, nur daß der Koch vorher in Aktion tritt und das Menü fabulös gekocht, wohlschmeckend, ansprechend angerichtet, duftend, geschmackvoll veredelt und gesund schon in den Laden liefert. Das ganze nennt sich Fertiggericht.

The other one am :

Da wird teilweise noch viel größerer Aufwand betrieben, zum Beispiel: Klöße.

Da werden Klöße zubereitet, gar gekocht, schön angerichtet, dann wird das Foto gemacht für die Verpackung und dann .... werden die Klöße getrocknet und zu einem Pulver gemahlen.

Und nach dem Kauf hat man dann wieder Mühe daraus Klöße zu machen ...

Oskar am :

Was für ein Aufwand für jede Kloßpackung! Die müssen da ja im wahrsten Sinn des Wortes am Fließband zubereiten, kochen, anrichten, fotografieren und zermahlen! Die müssten doch dann eigentlich das zehnfache kosten, also vielen Dank der Kloßindustrie! Und sie machen's ja anscheinend so genau, daß man auf den ersten Blick die Fotos mehrerer Packungen gar nicht unterscheiden kann! Respekt!

The other one am :

Da macht sich eben kaum jemand Gedanken.

Nächste Woche kommen wir dann mal zu den Schweinsohren. Das kann sich ja jeder sicherlich schon vorstellen, was das für ein Aufwand ist, bis die Dinger wie Blätterteig aussehen und auch noch so schmecken.

Jürgen am :

Das sind die Probleme von heute. Was viele schon vergessen haben ist die Zeit wo Schrödinger die Lebensmittelindustrie in seinen Klauen hielt. Plötzlich wußte niemand mehr was sich in der Packung befindet, bzw. ob das Produkt noch gut oder schon verendet war. Zum Glück hat man diesen Bann durch magische Zahlen auf jeder Verpackung abwenden können. Und Werner Heisenberg, das war auch ein ganz schlimmer. Plötzlich wusste niemand mehr genau, wo was war. Aber anstatt ihn zu verbrennen, hat die Lebensmittelindustrie das Problem ganz geschickt umgangen und sein Unschärfegehetze einfach nie anerkannt.

dr. pop am :

Ich dachte bisher, Quantenmechaniker wäre ein Job in der Schuhproduktion.

Oskar am :

"Unschärfegehetze" eröffnet ganz neue Flüchtigkeits- und Fluchtperspektiven. Heute nicht zu wissen, wo man ist und dort nicht wissen, wie spät es ist.

The other one am :

Spätestens beim Chili con carne wird diese Unschärfe ad absurdum geführt.

Oskar am :

Man weiß nicht, was es ist. Man weiß nicht, wo sich einzelne Bestandteile befinden. Man weiß nicht, wann sie einmal etwas anderes, identifizierbares waren - falls überhaupt jemals.

Abgründe! Oh, Abgründe!

Jürgen am :

Blähen die Bohnen eigentlich mehr wenn man sich ganz schnell bewegt, gar fast Lichtgeschwindigkeit erreicht? Wie wir Wissen, geht ja nach Einsteins Relativitätstheorie die Masse gegen unendlich. Und was wird auf der ISS dagegen gemacht?

Melanie am :

Mir war beim lesen klar dass unter dem kommentar ein männlicher Name steht. :-D

Sebastian F. am :

Das sind die netten geschichten die den Alltag nicht alltäglich sein lassen. Ich finde es klasse, dass diese Menschlicen Anekdoten auch von Dir geposted werden. Es macht einfach Spass deinen Blog zu lesen. Interressant wäre ob das Bier für die Dame alleine war oder ob Sie noch nen Begleiter im Taxi hatte.

Viele Grüße,

Sebastiab

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