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Wohlwollendes Zeugnis

Gerade bei den Links in Udo Vetters Lawblog gefunden: "Facebook-Status kostet Frisör-Lehrling den Job"

Dort heißt es:
"Man einigte sich auf […] die Ausstellung eines guten Zeugnisses."
Für mich wieder mal eine weitere Bestätigung, dass die ollen Arbeitszeugnisse nicht viel wert sind.

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Kommentare

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Lyta70 am :

Zukünftige Arbeitgeber brauchen doch sicherlich nur ihre Facebook-Einträge zu lesen. Vermutlich bringt sie es fertig und lässt sich dort auch noch darüber aus, wie sie zu ihrem Zeugnis kam :-D .

JSG am :

Nichts neues - ich habe auch schon 6 Monate erlebt. Ein Arzt und Psychologe nach dem anderen, teilweise riefen sie an und sagten "die ist wieder gesund, ich habe sie nicht nochmal krankgeschrieben" - und den Tag drauf kam ein Attest von einem anderen Arzt.

Man sollte solche Ärzte auch zur Rechenschaft ziehen, wenn die nicht fachlich darlegen können, WOFÜR. Oder Arbeitgeber müssen nach so und soviel Tagen einen Arzt bestimmen dürfen. Meine Güte, jeder Examenskandidat braucht ein Attest vom AMTSARZT!!

DJ Teac am :

Einen Arzt bestimmen dürfen?
Nein danke, dann gibt es den befreundeten Arzt vom Arbeitgeber der sowieso jedem gute Gesundheit bestätigt.

Amtsarzt ist auch immer so eine Sache. Vor allem da die sicher mehr zu tun haben als jede A.U.B. zu bestätigen.


Wenn ein Mitarbeiter viel zu oft und lange krank ist, darfst du ihm übrigens kündigen falls es untragbar wird für die Firma.

DJ Teac am :

Ich sage schon seit langem dass die Zeugnisse Schwachsinn sind.

Was soll das dass man Jemanden nicht negativ bewerten darf?
Sollten wir vielleicht mal bei Schulzeugnissen auch einführen...

Entweder das System abschaffen und nur noch eine einfache Bestätigung wie lange man gearbeitet hat, und in welcher Position.

Oder ehrliche Zeugnisse. Dann aber ohne das ganze Geschwafel dass selbst die Arbeitgeber oft nicht verstehen.
Wie wäre es mit Schulnoten?

Herr X war bei uns von bis in der Abteilung Y als Verkäufer Tätig.

Mitarbeit: 2
Zuverlässigkeit:1
Umgang mit Kunden:2
Umgang mit Kollegen: 2
Fachwissen:4
Motivation:3

Dann noch eine oder 2 Zeilen ob er gekündigt hat, oder gefeuert wurde (mit Grund)

Und so weiter.

Es kann doch nicht sein dass man selbst bei der faulsten und unfähigsten Sau dazu verdonnert wird ein gutes Zeugnis auszustellen.

Gegen ungerechtfertigte Zeugnisse kann man dann ja noch immer vorgehen.
Aber diese Verhätschelung ist doch einfach nur zum Kotzen.

Woo am :

Ehrliche Zeugnisse aendern auch nichts.. dann legt man das bei der naechsten Bewerbung halt nicht vor. "Hab ich keins bekommen, die waren aber voll zufrieden mit mir glaubich" - auch keine Loesung.
Das einzige was helfen wuerde, waere wenn Bewerber verpflichtend Referenzkontakte angeben muessten, wo man als Chef auch mal anrufen kann - aber selbst da laesst sich Herumtricksen, mal ganz abgesehen von der Belastung der Personalchefs.

FlyingT am :

Und wenn der Chef jetzt nur angepisst ist weil man sich geweigert hat unbezahlte Überstunden zu machen ? Oder weil man die Firma in personelle Schwierigkeiten bringt, da man die einzige Leuchte in dem Puff war? Oder weil man die Schnautze voll hat das das Gehalt immer zu spät ausbezahlt wird?

Nicht jeder Chef ist glücklich wenn gutes Personal was besseres findet, schliesslich fehlt einem dann das gute Personal.

Es ist ja nicht gewährleistet das der Chef immer die wahrheit sagt wenn er als Referenz dient bzw ein Zeugniss ausstellt.

Ist so nen bisschen wie wenn man die Exfreundin fragt... die kann es gut meinen aber das muss nicht so sein

DJ Teac am :

Wie gesagt gäbe es ja weiterhin die Möglichkeit gegen ungerechtfertigte Zeugnisse Gerichtlich vorzugehen.

Aber bei einer Logik wie deiner können wir es auch gleich lassen mit den Zeugnissen.

FlyingT am :

Gerichtlich gegen ein Zeugniss vorgehen ist aber auch nicht so einfach wie es sich anhört. In großen Firmen geht das sicherlich einfacher weil es dort meist jährliche beurteilungen gibt. Aber in kleinen ist das eher selten.

Das wäre auch mein Vorschlag zu dem Problem, es MUSS jährlich ein Zeugniss ausgestellt werden. Das gelogen wird ist da eher unwahrscheinlich, da man ja von beiden seiten das Beschäftigungsverhältnis noch gewünscht ist. Auch hat man als Arbeitnehmer die möglichkeit sein Verhalten zu verbessern, wenn es irgendwo nicht ausreichend ist.

DJ Teac am :

Da der Arbeitgeber verpflichtet ist einem ein Zeugnis auszustellen, würde ich sagen "Dann rufen sie ihren alten Arbeitgeber an dass der ihnen ein Zeugnis ausstellt" fertig.

Kathy am :

Ein Schulnotensystem halte ich für schwierig bis nicht machbar. Wir haben in der Firma jedes Jahr eine Zufriedenheitsumfrage, die nach dem Ausfüllen auch mit dem Chef besprochen wird bzw. füllt der die auch "für den Mitarbeiter" aus, um nachher zu vergleichen, ob er mit der Einschätzung der allgemeinen Stimmung in seiner Abteilung richtig liegt. Das geht auch nach Noten und da kommt es jedes Mal so aus, dass jeder diese anders sieht. Sind die höchsten Noten für wirklich zufriedenstellende Arbeit gedacht oder gibt es die nur für Sonderleistungen? Wenn ich mit einer Sache ganz zufrieden bin, bewerte ich sie dann sehr gut oder eher so mittelmäßig, weil man ja immer was verbessern kann?

Besser fände ich, wenn wirklich im Klartext drin steht, was der Chef von dem Mitarbeiter hält und z.B. der Kündigungsgrund auch drin steht. Natürlich ohne beleidigend zu werden. Das setzt dann aber auch voraus, dass die entsprechenden Chefs und HR-Leute in Deutschland mal den Stock aus dem Hintern ziehen. Denn dann decken sich offensichtliche Lügen oder "Ausrutscher" auch ganz schnell von selbst auf. Wenn ich einen Bewerber habe, der mir durchweg recht gute Schul- und Arbeitszeugnisse einreicht und dann steht plötzlich bei einem was von Diebstahl, Arbeitsverweigerung, etc. muss mir eigentlich auffallen, dass da irgendwas nicht passt und dann sollte man demjenigen zumindest die Chance zu einer Erklärung geben. Hat jemand nur schlechte Referenzen...tja, dann ist er wirklich selbst schuld. :-)

Luci am :

In meiner Firma gibt es Stufen für die jährliche Bewertung (1-4). Bis zu diesem Jahr gab es keine Bewertungsstufe für "hat genau das gemacht, was gefordert war". Bei uns konntest du nur besser oder schlechter als der Durchschnitt sein, aber nie einfach nur durchschnittlich.
Zudem wurde den Vorgesetzten in schlechten Jahren verboten, die Mitarbeiter überdurchschnittlich gut zu bewerten, selbst wenn diese augenscheinlich überdurchschnittliche Arbeit geleistet haben, sonst würde man ja nicht rechtfertigen können, warum das Geschäftsjahr so schlecht war, wenn doch die Mitarbeiter so toll waren (Maschinen- und Systemausfälle und damit einhergehende Lieferausfälle haben zwar nichts mit der tatsächlichen Qualität der Arbeit der Mitarbeiter zu tun, führte aber zu einem schlechten Geschäftsjahr).
Nur mal so, es ist wahnsinnig frustrierend, zu wissen, dass man alles gegeben hat, was man konnte, vom Chef dafür gelobt wird, im gleichen Atemzug aber gesagt bekommt "Tja, aber da wir unser Umsatzziel nicht erreicht haben, kann ich dich nicht so hoch bewerten, wie ich es täte, wenn wir es geschafft hätten". Das hat dazu geführt, dass eine Reihe von Mitarbeitern ihre Bewertungen nicht unterschrieben haben und für das entsprechende Geschäftsjahr als nicht bewertet gelten.

Zeugnisse sagen wirklich nichts aus. Wir hatten schon Mitarbeiter mit den tollsten Bewertungen, die bei uns hoffnungslos überfordert waren, obwohl die Arbeit bei uns dem Tätigkeitsprofil aus den Arbeitszeugnissen entsprach.
Heutzutage muss man sich da tatsächlich auf den persönlichen Eindruck im Gespräch verlassen, alles andere ist nur Augenwischerei.

Jürgen am :

Wie bescheuert. Da hat ein Chef ein Werkzeug zur Motivation genau in's Gegenteil umgekehrt um wirtschaftliche Probleme, oder gar eigenes Missmanagement zu kaschieren

Klodeckel am :

Bemerkenswert an dem Vorfall finde ich, dass die Dame so dumm ist, ihren Urlaub auf Krankenschein öffentlich völlig ungeniert auszuleben. Und dass sie dann noch die Dreistigkeit besitzt, gegen die Kündigung vor Gericht zu ziehen und dafür auch noch belohnt wird, ist nicht nur ein Zeichen für fehlendes Schamgefühl. Es zeigt auch, wie es um Moral und Anstand mittlerweile in diesem Land bestellt ist. :-(

Senfgnu am :

Nicht zu vergessen, die Dummheit, sein Profil öffentlich zu halten oder den chef, den man betrügt in der Freundesliste zu haben...

Ich hab ja nichtmal meinen Chef, den ich schätze als Freund gelistet...

Hans DOMINANZ am :

150 Euro?
Das ist ja quasi ein Monatsgehalt bei Friseur-Azubis... :-(

Mariha am :

Zum Glück kann man ja den ehemaligen Arbeitgeber vor der Einladung des Bewerbers nochmal anrufen. Trotz Verpixelung sieht man das blöde Grinsen von diesem Mädel noch, unmöglich ich hätte meinem Handjucken in dem Moment glaube ich nachgegeben :-(

Klabund am :

Lol. Die Shopblogger-Kommentatoren mal wieder in bester Stammtischmanier.

dr. pop am :

Was ist denn daran Stammtischmanier? Ich hatte mal eine Mitarbeiterin, die 2 Monate arbeitsunfähig war. Die konnte aber trotzdem jeden Abend im Restaurant ihres Mannes kellnern.
Ein Anruf beim Medizinischen Dienst der Krankenkasse, eine Einladung zur Untersuchung und ein Ergebnis: Die Dame war voll arbeitsfähig.

Konsequenzen: Fristlose Kündigung der Arbeitnehmerin und Verlust der kassenärztlichen Zulassung für den attestierenden Arzt.

Fazit: Dumm gelaufen.

The other one am :

Die Mühe einer Antwort habe ich mir gespart.

Keine eigene Meinung zum Thema, kein eigener Standpunkt, kein Argument, einfach nix.

Aber mal wieder "Stammtischmanier" gegrunzt, mehr ist das nicht. Einfach zu arm um sich damit zu beschäftigen.

dr. pop am :

Ist wahrscheinlich aus dem Heise-Forum rausgeschmissen worden. ;-)

The other one am :

Aaargggghh .... wieder die Gutmenschen. Und jetzt plädierst Du wahrscheinlich für mildernde Umstände, schwere Forumskindheit etc..

Nix da. Hier herrscht die harte Gangart. :-D

dr. pop am :

Harte Gangart? Bei einem Karnevalsverein? 8-)

The other one am :

Hmmmm .... wenigstens ein bisschen härtchen?

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