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Ausdrucksweise

Mein Büro liegt so, dass der Schall aus dem Laden durch die Türen regelrecht bis zu meinem Arbeitsplatz am Schreibtisch geleitet wird. Im grunde höre und verstehe ich im Grunde jedes Wort, das im Umkreis von mehreren Metern um die Tür zum Laden in eben jenem gesprochen wird.

Kopfschütteln lösen Gesprächsfetzen wie dieser bei mir aus: "…so eine Scheiße fresse ich nicht. Biodreck."

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Kommentare

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Viva am :

"Brauch isch nisch, mach isch nisch, will isch auch nisch ey! Ekelhaff!"
Wem ging noch der Gedanke über die Erdbeerkäse- und Schinkenwors-Queen durch den Kopf?

Oskar am :

Ja,genau, stimmt, Biodreck! Doppelt so teuer, aber man bekommt nichtmal die halbe Dosis Konservierungsmittel! Wie sonst soll man aber seinen Astralleib der Um- und Nachwelt präsentieren, wenn nicht mittels Konservierungsmitteln?

Zazzel am :

Was für Konservierungsmittel?

Luci am :

Versteh ja sone Aussagen nicht. Ich kauf mir Bio auch äußerst selten, aber jedem das seine. Wenn ich am Bierregal vorbei gehe, zieh ich ja auch nicht über das Dreckszeuch her ;-)

TheK79 am :

Ich hab für dieses Phänomen inzwischen den Begriff "Ablehnismus" erfunden: Da werden bestimmte Dinge nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte Gesellschaft als "Scheiße" empfunden und dies muss dann auch noch in jeder Diskussion zu diesem Thema (ein Weblink zu einer Facebook-Seite reicht oft schon, um "Fratzenbuch ist Dreck!" auszulösen), an der man zufällig vorbeikommt, zum Besten gegeben werden. Die Nutzer des ganzen als "Prolls", "Idioten" oder ähnliches zu bezeichnen, gehört dann normalerweise dazu.

Schon vor 10 Jahren gab es das Ding als "Das braucht man nicht"-Kommentare im Heise-Forum, mit dem Aufkommen spiegelnder und/oder breitbildiger Notebook-Displays wurde es dann schon weit verbreitet (na, kommt gleich irgendwo der Beißreflex?) und bei sozialen Netzwerken und Touchscreen-Geräten ist das ganze dann wirklich zur Massenseuche geworden.

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