Wenn wir das anbieten…
Ein älterer Kunde wollte unseren Lieferservice nutzen. Ich kann seine Enttäuschung darüber, dass er nun vergeblich hergekommen ist, verstehen. "Wenn Sie das anbieten, dann müssen Sie die Leistung auch bringen!", ranzte er mich an.
Ja, wir werben damit. Aber nicht dafür, dass das ein täglicher Sofortdienst ist. Und ausgerechnet heute ist eine Lieferung nunmal nicht möglich. Wenngleich mein Bote ja ansonsten immer sehr flexibel ist und auch mal zu ungewöhnlichen Zeiten die Waren ausliefert.
Ja, wir werben damit. Aber nicht dafür, dass das ein täglicher Sofortdienst ist. Und ausgerechnet heute ist eine Lieferung nunmal nicht möglich. Wenngleich mein Bote ja ansonsten immer sehr flexibel ist und auch mal zu ungewöhnlichen Zeiten die Waren ausliefert.
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Kommentare
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Oskar am :
Ist das denn ein expliziter Lieferbote, der auch sonst nichts anderes für dich macht, der aber natürlich auch in Ermangelung von Vollzeitlieferbereitschaft nicht immer verfügbar ist?
Liesse sich sowas denn nicht in Geschäftsbetrieb und Mitarbeiterstab integrieren? Einen Führerschein werden wohl genüngend viele haben, zumindest El Cheffo hat auch ein Motorfahrzeug und im Lauf des Tages ist ja auch mal nicht für alle jederzeit nur absolut unerlässliches und unverschiebbares zu tun.
Wobei ich ja gar nicht weiß, in welchem räumlichen und fahrzeittechnischen Rahmen sich die Lieferungen typischerweise bewegen.
tyler am :
Das ist ein Feature für die normalen Einkäufe Alter und Gebrechlicher (oder Fauler)
Wer bei seinen alltäglichen Einkäufen just-in-time-Management betreibt, für den ist der Service wohl nicht gedacht.
The other one am :
Der bestellt telefonisch z.B. eine Packung Toilettenpapier. Und nur weil Björn gerade mal nicht liefern kann oder will sitzt dann der Kunde zwei Tage auf der Toilette. Servicewüste Deutschland.
Oskar am :
Klodeckel am :
Die "logistischen Schwierigkeiten" eines solchen Service-Angebots sind übrigens Angelegenheit des Anbieters, nicht des Kunden.
The other one am :
Die Supermärkte und Discounter hier in der Umgebung bieten überhaupt keinen Lieferservice an. Sowas soll's auch geben.
Archer am :
Vectros am :
Mein Markt sieht heute auch aus, als würden wir
übermorgen nicht mehr öffnen wollen.
Das gute daran ist allerdings, dass wir mal wieder viele Regale putzen konnten, ohne diese lästige Ware zur Seite hieven zu müssen^^
Ich weiss nicht, was dieses Jahr "nicht stimmt", aber irgendwie scheinen alle verpasst zu haben, dass die Ferien bereits begonnen haben, vor über einer Woche schon. Und anstatt brav den Prognosen zu folgen, und im 17.Bundesland oder sonst wo durchzubrutzeln, haben meine Kunden mir von Donnerstag bis heute so die Hütte leergezogen, als stände ein Unglück bevor, dass Einkellern wieder nötig macht
Umsatz liegt an allen 3 Tagen jeweils über 300% dessen, was erwartet bzw berechnet wurde aus der Geschäftsetagerie.
Und dementsprechend sehen meine Bestände aus
Demzufolge, bitte nicht ärgern im Moment über massenhaft Lücke im Regal, ne vernünftige Bedarfsermittlung, und damit Bestellung scheint momentan nur mit Würfeln zu klappen.
MfG
Vectros
The other one am :
Ich vermute nämlich, dass diese LIDL-Angebotslücken schon patentiert sind.
Vectros am :
Ich bin recht stolz darauf, meine Bude an und für sich immer präsent zu haben, und ohne Eigen-Schulterklopfen bin ich dafür überregional bekannt. Dafür hab ich an anderen Stellen die Leichen im Keller aufgetürmt.
Bin sogar immer bemüht, Preisschilder von Artikeln, die ich momentan partout nicht bekommen kann, mit nem "Sorry-Schildchen" zu bestücken, und die Lücken dicht zu machen, so dass es nicht ganz so auffällt.
Allerdings sprech ich da nur für mich, ich weiss, wie andere Buden phasenweise bestückt sind, und es ist ab und an echt bitter, wie manche Kolleginnen und Kollegen sich so da präsentieren. Und das in Phasen und Zeiträumen, die "normal" verlaufen.
So doof es klingt, möchte mich aber dennoch "in Vertretung" dafür entschuldigen, und kann dir nur den Tip geben, hau den Pfiffis, die in deinem Markt rumflitzen auf die Finger mit den Lücken, die sie da aufgerissen haben, wenn das nicht hilft, ne Etage höher anklopfen über die Beschwerdehotline.
Damit "haust du nicht in die Pfanne", aber ab und an hat es den positiven Nutzen, dass die übergeordnete Dispositionsabteilung ein grösseres Bestellfenster freigibt, und Bestellungen ihrerseits aufstockt.
Und ein kleiner Einkaufsgutschein ist auch oft drin^^
Von daher, nicht scheuen, auch mal zu sagen, dass das so nicht läuft.
Dennoch, für das laufende Wochenende möchte ich um Ausnahmeregeln bitten^^, das war heute umsatzmässig über dem Ostersamstag, und ihr wisst, wie es ab und an vor den Feiertagen kollabiert. Ich versteh die Welt nicht mehr.
The other one am :
Wenn sich niemand meldet, dann ändert sich auch nichts, das sehe ich schon. Mit den Angestellten im Markt kommt man häufig auch nicht weiter. Daher habe ich mich auch schon mehrfach mit meiner Meinung schriftlich gemeldet und siehe da: Die von mir gewünschte Angebotsware wurde besorgt. Ich als Einzelperson war damit (mit Zeitverzögerung) happy, aber optimal ist das nicht.
Ich weiß nicht zu welcher Truppe Du gehörst, das ist sicherlich auch von den Personen abhängig und nicht nur von dem Schild über dem Laden, aber bei LIDL ist das zumindest hier wirklich schlimm. Da sind die Mitarbeiter auch extrem phlegmatisch.
Krasses Gegenbeispiel: Penny.
"Hallo, sie haben im aktuellen Prospekt XYZ."
"Ja, leider nicht mehr verfügbar .... alle weg ... Moment ..."
Und dann zückt die Mitarbeiterin ungefragt ein Telefon und klappert schnell die Märkte in der Umgebung ab.
"Fahren Sie bitte zum Markt in ABC, die haben noch vier Stück. Sollen die Kollegen eins zur Seite legen?"
So geht das auch ...
Vectros am :
HIER läuft es so: bei Prospekt- oder Non-Food-Ware wird ein gewisses Komtingent den einzelnen Märkten "erfahrungswertemässig" zugeteilt.
Und hier sieht man an sich schon, grosser Fehler, nichts ist so unberechenbar wie ein Kunde^^
Bei mir ist es so, ich leite einen Landmarkt, mit erfahrungsgemässen kleinen Nachfragen nach den Non-Food-Artikeln. Dennoch passiert es immer mal wieder, dass ein Posten schon nach x Stunden weg ist.
Und hier bin ich einfach, wie gesagt, ohne Schulterklopfen auf die eigene, besser als andere.
Wenn ich denke, das ist ein Artikel, der "gesehen-gekauft" wird, also spontanes Mitnahmepotenzial zeigt, klapper ich telefonisch die naheliegenden Filialen ab, und mach die Lücke schnellstmöglich dicht. Umsatzpotential einfach.
Wenn die Lücke aber immer noch klafft, und jemand fragt den Artikel an, dann wird das Telefon auch hier gezückt.
UND, sofern es möglich ist, von der Einteilung meiner Schichten etc (ich wohn in einer Nachbarstadt meines Marktes mit 4 Märkten vor Ort), hol ich ihn selbst ab, und bring ihn in meine eigene Hütte. Damit generier ich den eh erfolgenden Umsatz bei mir im Haus.
(als Beispiel, hab erst letzte Woche 3x Bio-Sauerkrautsaft^^
á 79 Cent mit aufs Land genommen, knapp 20 min Extra-Fahrzeit dafür)
Wenn natürlich mein Kunde den Artikel sofort haben will, und nicht z.B. morgen ihn abholen möchte, lass ich ihn in der anderen Filiale zurückstellen, logisch.
Wohnst du in einer grösseren Stadt, die evtl mehrere Märkte hat, oder ein grösseres Ballungsgebiet in der Nähe?
Wenn die Truppe sich so, auf gut deutsch gesagt, "faul" zeigt, nichtmal nen Anruf für dich zu tätigen, tret denen mal richtig auf die Füsse, das kanns nicht sein.
In 9X % aller Artikel lässt sich in der Nachbarschaft was auftreiben, darüber hinaus gehend wird dann, wenn sich Mühe gegeben wird die Dispo beauftragt, die Zugriff auf 60-100Märkte hat.
Und wenn selbst darüber nichts mehr zu holen ist, ist Hopfen und Malz verloren, selten, sehr selten passiert es, dass ein Artikel schon nach wenigen Stunden sogar bundesweit vergriffen ist.
The other one am :
Wenn dir das was nützt, gerne.
Ich lebe im Rhein-Main-Gebiet, etwa in der Mitte zwischen Frankfurt und Wiesbaden, in einem Ort mit knapp 4.800 Einwohnern.
Ruhig, da wird ein Kind eher von einem Pferd gebissen als von einem Auto angefahren.
Zu mir als Kunde: Ich bin technischer Angestellter, kein Großverdiener, aber ich muss auch nicht genau auf meine Ausgaben achten. Ob jetzt die Bohnen 39 Cent oder 59 Cent kosten ist mir egal. Wir kaufen was gebraucht wird und gut ist.
Und was in einem Markt nicht vorhanden ist wird eben in einem anderen Markt gekauft. Food-Artikel und deren Preise sind also nicht mein Problem.
Aber es werden Non-Food-Artikel angeboten die mich interessieren. Und da fängt häufig die Rennerei an. Meist ist mir dann der Aufwand zu hoch, dann muss ich mein Geld eben behalten. Da gehen aber irgendwo Umsätze verloren. Rechnet man das hoch auch auf andere Kunden, dann geht es meiner Meinung nach schon um nennenswerte Summen.
Wenn ich einen Artikel nicht kaufen kann ist das für mich ein bisschen ärgerlich. Nicht viel, ein bisschen. Aber wenn dann der Angestellte so gar keinen Antrieb zeigt diese Situation positiv zu klären, dann fühle ich mich als Kunde nicht angenommen.
Aber es gibt zum Glück ja auch einige wenige Gegenbeispiele. Noch ist nicht alles verloren ....
PS: Ich betreue auch Kunden. Mein Chef würde mir Ecken in die Ohren schneiden, wenn ich eine Problemsituation nicht als persönliche Herausforderung annehmen würde.
Vectros am :
Ich lebe im Rhein-Main-Gebiet, etwa in der Mitte zwischen Frankfurt und Wiesbaden, in einem Ort mit knapp 4.800 Einwohnern."
Das trifft es ziemlich, hier im Kuhdorf hausen 3000 Seelen, dazu kommen noch 3000 im Einzugsgebiet, das sind diese Käffer, die nen grünes Ortsschild haben, und wegen dieser Vögel auf der Landstrasse man zum Bremsen genötigt wird.
Es geht mir nicht um einen "Nutzen", fand aber den Diskussionsstrang interessant.
Auch wenn ich weiss, in einem Zig-Tausend-Mitarbeiter-Unternehmen kann nicht jeder gleich ticken, find ich es traurig, dass du auf solche Pappnasen triffst. Sorry. Irgendwie bin ich auch im falschen Jahrhundert hängengeblieben^^ und erwarte an sich von jeden der "Kollegen", genau mindestens die Schiene zu fahren, die ich hier fahre.
The other one am :
midnight am :
Vielleicht solltest Du Deinen Slogan einfach von "Lieferservice" in "Wir liefern Ihren Einkauf auch binnen 48 Stunden ins Haus" ändern. Erspart Dir und Deinen Kunden viele Mißverständnisse.