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Kartoffelflocken statt authentischer Zutaten

Ich wollte gerade den Artikel "Und wer darf es auslöffeln? Der Verbraucher!" in die nächste Linksammlung einbauen, als ich beim Durchlesen über diesen Absatz stolperte, der sich auf Bertolli Pesto bezieht:
Auf dem Etikett war ein Mörser mit Pinienkernen abgebildet, daneben eine Flasche Olivenöl.
Beides sucht man in der grünen Industriepampe jedoch fast vergeblich - der Anteil liegt jeweils unter drei Prozent. Stattdessen enthält Bertolli Pesto Verde, wie ich später im Internet erfahre, Kartoffelflocken. Kartoffeln im Pesto? Mamma mia!
Das Produkt steht hier nur ein paar Meter von meinem Büro entfernt im Regal und so ging ich eben los und sah mir die Zutatenliste mal persönlich an.

Der Text (und ein wenig auch der Text auf Abgespeist.de, auf den im SpOn-Artikel verlinkt wird) klingt für mich so, als würde man mit einem Glas dieses Pestos vor allem grün gefärbte und aromatisierte Kartoffelpampe bekommen. Man kann nun über die Mengen der einzelnen Zutaten und z.B. auch die Zugabe von Cashewnüssen denken, was man will – aber auf eine Tatsache möchte ich hinweisen: Kartoffelflocken stehen in der Zutatenliste ziemlich weit hinten und sind damit in noch geringerem Anteil als Pinienkerne enthalten (deren Anteil aber wie beanstandet nur 2,5% Prozent beträgt).

Wollte ich nur mal festhalten.

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Kommentare

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Björn Harste am :

Die Zutatenliste wird bei Bertolli von Gemüsepaprika (35%), Ricotta (26%) und Öl (ohne Mengenangabe) angeführt. Dann folgen Zucker, Kartoffelflocken, Tomatenmark, Zwiebeln, Grana Padano, Pecorino, Salz, Olivenöl und diverse Würzmittel am Ende der Liste.

DJ Teac am :

Ob es jetzt aber schlechter ist wegen der Kartoffelflocken?
Ich denke das kann man nur Entscheiden in einem direktem Geschmacksverleich ;-)

Jürgen am :

Eben, Pringles sind ja wohl nur Kartoffelflocken

The other one am :

Das glaube ich nicht. Die Kartoffelflocken werden ja für das Pesto gebraucht.

Für die Herstellung von Kartoffelchips wird bestimmt etwas ganz anderes verwendet, bloss keine Kartoffeln.

Man weiß zwar nie aus was das jeweilige Produkt hergestellt wird, aber eins ist mal sicher: Nie, nie, nie aus dem eigentlich naheliegenden Grundprodukt.

DJ Teac am :

Am deutlichsten sieht man dies bei Hundekuchen.
Die Chinesen sind immer wieder enttäuscht wenn sie während ihres Deutschland Urlaubes Hundekuchen kaufen.

Jürgen am :

Der größte Betrug findet immer noch bei Schnitzel statt. Paprika-, Jäger-, Holzfäller-, Wienerschnitzel: Keines hält was es verspricht

The other one am :

Naja, aber bei Baumkuchen kann man ja ganz froh sein. 8-)

Mendian am :

Eben im Wurfzettel des oertlichen Supermarktes gelesen:

Der Fleischermeister empfiehlt: Haehnchenspiesse, Schweinespiesse, Schaschlikspiesse und KINDERSPIESSE !

Mormegil am :

Aber entschuldige mal:
bei diesen Zutaten kann kein "Pesto nach original italienischer Rezeptur“, zubereitet aus Basilikum, italienischem Hartkäse, Pinienkernen und Bertolli extra vergine Olivenöl entstehen:
Sonnenblumenöl (37%), Basilikum, Grana Padano Käse 5% (enhält Ei), Cashewnüsse, Pecorino Schafskäse (2.7%), Speisesalz, Pinienkerne (2%), Olivenöl Extra Vergine (2%), Zucker, Kartoffelflocken, Molkeneiweiss, Säuerungsmittel (Milchsäure), Aroma, Knoblauch (0.5%)

In ein Pesto gehört nichts anderes als Olivenöl, Basilikum, Käse, Pinienkerne, Knoblauch und Salz. Hochwertiges Olivenöl wurde durch geschmacksneutrales Sonnenblumenöl ausgetauscht. Pienienkerne durch Cashewnüsse. Und bitte was hat Ei im Käse zu suchen?
Im Vergleich mit Produkten, die sich an die Originalrezeptur halten.... eine geschmacklose Pampe.
Am liebsten aber selbstgemacht :-)

TheK79 am :

Cashew statt Pinie und falsches Öl sehe ich in der Tat als größeres Problem als ein für weiß den Geier weichen Zweck in winziger Menge vorhandene Kartoffelflocken an. Die richtigen Kerne (beides sind keine Nüsse ;-) findet man durchaus; das richtige Öl suche ich immer noch vergebens.

mathiasg am :

Ich kann jedem nur empfehlen, beim nächsten Italienurlaub mal einen Supermarkt zu besuchen. Da gibts so leckeren Pesto .... und bei den meisten beschränkt sich die Zutatenliste auf die in #2 genannten Zutaten. Im letzten Winterurlaub haben wir bestimmt 10 Gläser mitgenommen :-)

navelfluff am :

Ich selbst mache um das genannte Pesto von Bertolli einen großen Bogen. Ich bin der Meinung, dass das das schlechteste aller Pestos auf dem Markt ist. Nicht nur die Zutaten sind seltsam, sondern auch der Geschmack ist hundsmiserabel. Da Mörsere ich mir lieber selbst ein wenig was zusammen oder weiche auf andere (oft auch günstigere) Vergleichsprodukte aus.

navelfluff am :

Muss mich verbessern: Ich habe doch ein anderes Pesto im Sinn gehabt. Und zwar das von Barilla, nicht von Bertolli. Aber Bertolli rangiert trotzdem nicht auf meiner Bestenliste.

JeriC am :

Beim Titel des Artikels musste ich spontan an den spruch "Und wer darf es hinterher wieder wegmachen? Die Nicole" denken. (Platz 3: http://bit.ly/j2Xcw )

tyler am :

Man kann den Spon-Artikel so interpretieren, aber stehen tut es da eigentlich nicht.
Der Punkt ist: Kartoffeln gehören zu ganz genau Null Prozent in Pesto.
Die Aussage ist wohl so gemeint: Die eigentlichen Grundbestandteile von Pesto sind nur in geringen Anteilen vorhanden, dafür enthält das Pesto Inhaltsstoffe, die dort überhaupt nicht hineingehören.

The other one am :

"... dafür enthält das Pesto Inhaltsstoffe, die dort überhaupt nicht hineingehören."

Das trifft aber dann bestimmt auf 90% aller industriell gefertigter Nahrungsmittel zu.

nevermind13 am :

Und die Begründung der Hersteller: der Kunde wünscht ein Produkt, dass immer gelingt, gleich schmeckt (identisches Produkt, nicht die ganze Linie, z.B. Suppen), lange haltbar ist und zudem noch wenig kostet.

Das bekommt man ohne "Chemie" kaum hin. Jedenfalls halten selbst gekochte Gerichte nur, wenn man sie einfriert oder je nachdem wie früher stark salzt/zuckert, trocknet oder in Essig einlegt.

Dazu gab es auch wieder mal eine gute Doku mit dem Mälzer's Tim, nach dem Motto: "Was bedeutet frisch". Aber immer selbst kochen mit "unbehandelten" Produkten wird nicht funktionieren. Jedenfalls nicht in unserer Alltagswelt mit dem schnell-schnell.

The other one am :

Schnell-schnell ist auch in bestimmten Situationen mein Problem, erst gestern habe ich hier wieder mein persönliches Waterloo erlebt, aber nicht beim Essen. Da mag ich schnell-schnell überhaupt nicht.

Gloria am :

Egal, ob selbstgekocht oder Einkauf von Fertigprodukten: Eine kurze Liste hochwertiger Zutaten macht es aus.

Wenn da viel unverständlicher Mist steht: Finger weg!

PPPaullllll am :

Ich mochte immer das Aldi nord Pesto Verde (grün).
Bis anfang dieses Jahres. Ich wollte nachschub kaufen ,dabei merkte ich daß das Pesto anders ausah.Man hatte die rezeptur geändert oder bzw einen anderen Hersteller/ importeur genommen.
weniger olivenöl mehr sonnenbumenöl.
Ich meine:neue rezeptur 1 sonnenblumenöl 2 basilikum........5 oder olivenöl.


dieses Jpg fand ich noch im www

PPPaullllll am :

http://imm.io/7tfY

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