DAS ist Faulheit!
Anruf von einer Studenten-WG: Ob wir wohl heute Abend noch ein paar Sachen liefern würden. Klar, kein Problem. Sie bestellten ein paar Flaschen Cola und Limo unserer Eigenmarke und zwei Tüten Billig-Kartoffelchips. Insgesamt kamen sie mitsamt der Liefergebühr auf knapp 10 Euro, das Verhältnis Warenwert zu Liefergebühr hielt sich etwa die Waage. Der Weg war auch nicht weit, keine dreihundert Meter vom Laden entfernt wohnen die Jungs. Ich konnte mir die Frage nicht verkneifen, ob es nicht sinnvoller wäre, mal eben einfach herzukommen und sich für das gleiche Geld ein paar bessere Produkte zu kaufen. Ich hatte eigentlich mit gar keiner Antwort gerechnet. Warum sich jemand irgendetwas liefern lässt, muss ja jeder für sich selber entscheiden. Aber diese Antwort hatte ich nun ernsthaft nicht erwartet:
"Joooaah, och, wir haben hier nur noch ein paar Euro Kleingeld zusammenbekommen und niemand hat Lust, loszulaufen. Also lassen wir uns die Sachen bringen, aber dann reicht das Geld eben nur für die Billigcola und so."Studenten.
Trackbacks
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
rusama am :
Jim am :
The other one am :
Arm? Im Hinblick auf was?
rusama am :
krustyDC am :
Oskar am :
Hamburger Jung am :
Oskar am :
Sie hätten ja auch Zertifikate über den Kurs von Björns Imperium am 01.06.2021 begeben können, um damit dann Kaviar und Champagner zu ordern.
The other one am :
Hart an den Tatsachen orientiert ist deine Aussage falsch.
Gerade weil es Studenten sind leben sie über ihre Verhältnisse.
Sie kommen mit Ach und Krach für ihren Lebensunterhalt auf, wenn nicht sogar die Eltern zubuttern müssen.
Da sie aber am Studienbetrieb teilnehmen, den sie nicht mal annähernd finanzieren, zahlt hier die Gesellschaft für ihre Ausbildung.
Oskar am :
Sowieso meinte ich ihre persönlichen, gegenwärtigen, finanzielle Verhältnisse. Genau genommen haben sie ja sogar unterhalb ihrer sowieso kargen Verhältnisse überlebt, denn wohl ohne zusätzlichen Nährwert hätten sie auch in Markenprodukte investieren können, statt damit Björns sicher sowieso ausfähiges Fitnesstraining zu investieren.
Wüssten sie einigermaßen über die öffentlichkeitswirksamen Netzaktivitäten ihrer unmittelbaren Nachbarschaft Bescheid hätte ihre Antwort sowieso lauten müssen: "Die Sachen kommen sowieso unbesehen in den Müll. Wir wollten den Shopblogger mal laufen lassen und wir wollten mal in den Blog." Mit der expliziten Erwähnungen letzteren Punktes wäre dessen Realwerdung aber möglicherweise seitens Björn gefährdet gewesen, also haben sie psychologisch geschickt die Antwort erfunden und gegeben, die Björn zu hören bekommen hat.
Ja, nur so kann es sich zugetragen haben.
The other one am :
Da habe ich leichte Zweifel. Selbst meine eher begrenzte Fantasie lässt noch alternative Verläufe zu.
Nehmen wir mal diese Aussage:
""Joooaah, och, wir haben hier nur noch ein paar Euro Kleingeld zusammenbekommen ...".
Kleingeld. Wohlgemerkt. Sie wühlen also in den Scheinen und weiter unten hat sich das Kleingeld abgesetzt.
Und mit diesen pekuniären Sedimenten soll Björn erfreut werden.
Jetzt wirkt aber die körperliche Anstrengung abschreckend, immerhin sind fast 30.000(!) cm einfacher Wegstrecke durch unwegsames Gelände zu bewältigen. Wir reden hier ja über Bremen. Bodengrund, dem Moor über 2 Generationen hinweg abgetrotzt, jeder Tritt auf fast noch schwingendem Grund ein Wagnis, da ruft man lieber mal an und lässt sich das bringen.
Fortsetzung folgt. Aber jetzt bist Du erst wieder an der Reihe.
Nick am :
rusama am :
http://www.stille-worte.de/StilleWorte/Verzeichnis/Studenten.html
MHD am :