200 MW-Flaschen
Vor einer Weile rief mich ein Blogleser an und berichtete mir, dass er im Laufe der Zeit rund 200 leere Bierflaschen bei sich zu Hause angesammelt hatte, die er nun (ohne Kisten) in dem Supermarkt, in dem er regelmäßig einkauft, abgeben wollte.
Nachdem der Filialleiter dort die Annahme der Flaschen konsequent verweigerte und sich auch auf keine weitere Diskussion einließ, wollte $blogleser einfach mal meine Meinung dazu wissen.
Wie immer in solchen Fällen ist eine Ferndiagnose unheimlich schwierig bis nahezu unmöglich. Wie soll ich die Situation beurteilen? Ich riet ihm zum Naheliegendsten, nämlich dem direkten Gespräch mit dem Vorgesetzen / Arbeitgeber des Marktleiters.
Mal mit dem schlimmsten möglichen Fall dieser Art verglichen: Wir verdrehen hier zwar auch schonmal genervt die Augen, wenn heruntergekommene Flaschensammler ihre versifften und stinkenden Flaschen abgeben wollen, aber ernsthaft verweigert haben wir das noch nie ohne Grund.
(@Blogleser mit 200 Flaschen: Wenn du noch mitliest: Was ist eigentlich daraus geworden?)
Nachdem der Filialleiter dort die Annahme der Flaschen konsequent verweigerte und sich auch auf keine weitere Diskussion einließ, wollte $blogleser einfach mal meine Meinung dazu wissen.
Wie immer in solchen Fällen ist eine Ferndiagnose unheimlich schwierig bis nahezu unmöglich. Wie soll ich die Situation beurteilen? Ich riet ihm zum Naheliegendsten, nämlich dem direkten Gespräch mit dem Vorgesetzen / Arbeitgeber des Marktleiters.
Mal mit dem schlimmsten möglichen Fall dieser Art verglichen: Wir verdrehen hier zwar auch schonmal genervt die Augen, wenn heruntergekommene Flaschensammler ihre versifften und stinkenden Flaschen abgeben wollen, aber ernsthaft verweigert haben wir das noch nie ohne Grund.
(@Blogleser mit 200 Flaschen: Wenn du noch mitliest: Was ist eigentlich daraus geworden?)
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Kommentare
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Abbo T.Karin am :
zotter2011 am :
(z.B. wöchentlich 40-100, oder täglich 10-30, dann ist nach 3-6 Wochen auch Ruhe).
Oder man nimmt die Keule raus und geht zur Verbraucherzentrale.
Laut folgendem Link kann ein Händler nicht allzuviel machen:
http://www.dir-info.de/autor/rainer-meyer/einwegverpackungen-und-pfandrueckgabe-recht.html
Falkone am :
Die kennen nämlich den Unterschied zwischen EINWEG und Mehrwegflaschen. In diesem Beitrag geht es um Mehrwegflaschen (MW -> Überschrift lesen!)
Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen - für Mehrwegflaschen (von den hier die Rede ist!!) gibt es keine Rücknahmepflicht, es ist Kulanz des Händlers ob er es zurücknimmt oder nicht.
Mavez am :
Zum Thema:
Wieso geht der gute "Herr $blogleser" nicht zum Supermarkt seines Vertrauens und kauft sich ein paar Leere Träger (1,50 pfand) und bringt diese gefüllt zurück.
Wieso der Filialleiter dies verweigert? Keine Ahnung, aber je nach Bestellmenge kann er vielleicht nicht so viel zurückgeben. Du bestellst ein Container Getränke - also nimmt der Lieferant auch nur wieder 1 Container Leergut mit. Und irgendwann wird das Lager voller, voller und man hat ein Chaos aus MW Flaschen, falls man dann keine Kisten hat dann auch noch in Kisten oder Säcken gestapelt...
jemand® am :
x = maximal angenommene Bierflaschenmenge pro Markt und Tag
Abbo T.Karin am :
pünktchen am :
Klodeckel am :
The other one am :
rusama am :
The other one am :
rusama am :
bei Ecken in die Ohren schneiden fällt mir
Live long and prosper!
ein
The other one am :
rusama am :
Madner Kami am :
SethSothell am :
Mapaed am :
das Pfandflaschensystem hat einen Umweltaspekt.
Gerade wenn z.B. die Bierflaschen von einer lokalen Brauerei stammen ist die Energiebilanz zwischen spülen und neu befüllen und dem Weg Altglas -> Glashütte -> Brauerei deutlich unterschiedlich.
Und selbst bei den "Fernsehbieren" die durch die halbe (ganze) Republik gefahren werden ist der "Kraftstoffanteil" im Vergleich zum Energiebedarf der Verwertung über Altglas fast vernachlässigbar.
Bei der "Entsorgung" übers Altglas - da freuen sich die Flaschensammler, die es zumindest in jeder größeren Stadt gibt.
Es soll ja Leute geben für denen ein paar Euro mehr pro Tag was ausmachen.
Es lebe die Ignoranz ...
SethSothell am :
rusama am :
Knoetchen am :
Wieso man allerdings erst bei 200 Flaschen auf die Idee kommt, sie auch mal wegzubringen, das versteh ich noch nicht ganz...
ronaldo am :
telefonfreak am :
Bei Mehrwegflaschen gibt es keine gesetzliche Rücknahmeverpflichtung, somit ist es von Händler zu Händler unterschiedlich.
Ich frage vorher meistens und dabei kommt folgendes bei raus:
- Kein Problem, aber machen sie alle 50 Stück mal eine Pause und lassen die anderen wartenden Kunden vor
- wir nehmen nur haushaltsübliche Mengen (ca. 30 Stück an)
- kaufen Sie für 1,50 leere Rahmen, stellen die Flaschen da rein, dann geht es schneller und wir brauchen nichts sortieren
Einweggebinde müssen Händler annehmen (bis 200 m² Verkaufsfläche nur die jeweiligen Sorten, die sie selber führen, ab 200 m² Verkaufsfläche alle Materialarten, die selber geführt werden. Ein Laden, der nur Dosen verkauft, muss keine Plastikflaschen nehmen...)
K am :
Einfach einen oder mehrere "Flaschensammler" ansprechen, nach Hause einladen und denen die Flaschen an der Wohnungstür mitgeben?
"Gewinn-Gewinn-Situation": Der eine hat die Bude leer, der andere das Portemonnaie etwas voller...
(Ich habe hier auch einiges an Leergut rumstehen, weil ich zu faul zum Wegbringen bin, sind keine 200, aber ein paar Dutzend... Wo bekomme ich jetzt einen Flaschensammler her?)
Una77 am :
Sam am :
Entweder lasse ich den Abgabefaulen Kunden die Flaschen noch im Laden selber einsortieren, werfe einen Blick drüber und erstatte den Pfandbetrag, oder ich verkaufe ihm die leeren Rahmen und er kann sie gefüllt wiederbringen.
Aber ohne Leergutautomat, so aus der Tüte heraus? Keine Chance, nicht mit mir.