Rückessen
Ein Mitarbeiter eines auf Lebensmittelreste spezialisierten Entsorgungsunternehmens besuchte mich nach vorhergehender Terminabsprache. "Sie können richtig viel Geld sparen, wenn Sie mit uns zusammenarbeiten", erklärte er mir. Wir haben hier einen 1100l-Großmüllbehälter stehen, der jede Woche geleert wird und pro Leerung grob geschätzt 25 Euro kostet. Wenn wir nun sämtliche weggeworfenen Lebensmittel über deren System entsorgen würde, könnte ich hier mit einem deutlich kleineren Behälter auskommen und würde dadurch viel Geld sparen.
Das klang erstmal gut und ist für andere Betriebe sicherlich eine ausgesprochen interessante Alternative.
Aber: Wer mich kennt, weiß auch, dass ich das Wegwerfen von Lebensmitteln möglichst vermeide, da es mir in der Seele wehtut. Was sich irgendwie verkaufen lässt, landet hier auf dem Restetisch – und wenn es nur für einen mehr oder weniger symbolischen Preis von ein paar Cent ist. Abgelaufene Fleischpakete friere ich für den Eigenbedarf ein (und, ja, das kann man Monate später noch absolut problemlos verzehren) und die Reste aus der Obst&Gemüse-Abteilung nehmen die Suppenengel mit.
Genießbare Lebensmittel sind in meinem Müllcontainer wirklich nur in sehr geringen Mengen zu finden. Daher würde ich gar nichts sparen, wenn ich mir diese spezielle Tonne für Lebensmittelabfälle hier noch zusätzlich hinstellen würde. Im Gegenteil sogar, denn sie kostet ja auch Geld. Wenn auch nicht viel in Relation zu einem normalen städtischen Restmüllbehälter. Der Vertreter wirkte etwas enttäuscht, hat aber dann doch eingesehen, dass er für mich nichts tun kann.
Nur seine Rechnung, warum ich mir mit 1000 (im Jahr) gesparten Euro zwei 400-Euro-Kräfte leisten könne, verstehe ich nicht.
Das klang erstmal gut und ist für andere Betriebe sicherlich eine ausgesprochen interessante Alternative.
Aber: Wer mich kennt, weiß auch, dass ich das Wegwerfen von Lebensmitteln möglichst vermeide, da es mir in der Seele wehtut. Was sich irgendwie verkaufen lässt, landet hier auf dem Restetisch – und wenn es nur für einen mehr oder weniger symbolischen Preis von ein paar Cent ist. Abgelaufene Fleischpakete friere ich für den Eigenbedarf ein (und, ja, das kann man Monate später noch absolut problemlos verzehren) und die Reste aus der Obst&Gemüse-Abteilung nehmen die Suppenengel mit.
Genießbare Lebensmittel sind in meinem Müllcontainer wirklich nur in sehr geringen Mengen zu finden. Daher würde ich gar nichts sparen, wenn ich mir diese spezielle Tonne für Lebensmittelabfälle hier noch zusätzlich hinstellen würde. Im Gegenteil sogar, denn sie kostet ja auch Geld. Wenn auch nicht viel in Relation zu einem normalen städtischen Restmüllbehälter. Der Vertreter wirkte etwas enttäuscht, hat aber dann doch eingesehen, dass er für mich nichts tun kann.
Nur seine Rechnung, warum ich mir mit 1000 (im Jahr) gesparten Euro zwei 400-Euro-Kräfte leisten könne, verstehe ich nicht.
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Kommentare
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Klodeckel am :
Sollte ich jemals bei Herrn Harste zum Grillabend eingeladen werden oder er mir von seiner Brotzeit ein selbstgebratenes Schnitzel anbieten, werde ich dankend ablehnen.
Leicht angefaultes Fleisch kann man nicht immer mit bloßem Auge oder der Nase erkennen und deshalb schüttelts mich bei dem Gedanken, so etwas noch in die Pfanne zu hauen und zu verzehren. Wie kann man da (ohne finanzielle Not) nur ein Risiko eingehen und praktisch blind darauf vertrauen, dass auf das "Mindest" im MHD auch Verlass ist?
DJ Teac am :
Jogurt wird 1 Tag nach ablauf des MHD zu Sarin...........
alfredl am :
Man erkennt die Produkte mit Chip daran, daß das MHD nicht mehr nur als Datum sondern als Datum plus Uhrzeit aufgedruckt ist.
FINGER WEG!
alfredl am :
Muß ich mal an die Bäckerblume schicken ...
Auke am :
Obi-Wan am :
Fuchsi am :
Nick am :
Na, indem du sie nur einen Monat und schwarz bezahlst.
Dann hast du sogar noch 200€ Gewinn!
Das ist doch toll, wenn sich Vertreter so gut auskennen!
Das mit dem Fleisch finde ich übrigens sehr löblich und finde es auch immer wieder toll, wie manche Menschen meinen, man müsste Fleisch nach 1-2 Tagen am besten im Castorbehälter nach Gorleben schicken.
Ich vertraue auch mehr auf Geruch- und Geschmacksinn und lebe bis heute Krankheitsfrei.
Nur wenn die Milch gesiebt werden muss, schütte ich sie weg.
The other one am :