Fünnef
Eine ältere Kundin rief an und erkundigte sich nach unserem Lieferservice. Um alles zu vereinfachen, gab ich ihr die Telefonnummer unseres Boten durch. Da es im Lager recht laut war (wer den Leergutautomaten schonmal in Natura erlebt hat, weiß, was ich meine...), diktierte ich die Handynummer so, wie ich es einst im 96-stündigen Lehrgang BOS-Funk gelernt habe: "Nuhl - Ainss - Sehchs - Draai - Vieah - Sehchs - Siebänn - Zwoh - Aacht - Fünnef - Aacht". Garantiert verständlich, selbst wenn der Sprecher in einer lauten Fabrikhalle steht und in ein lädiertes Funkgerät nuschelt.
Die Kundin bedankte sich und wollte noch wissen, bevor sie auflegte: "Haben Sie mal im Telegrafenamt gearbeitet?"
Ich verneinte wahrheitsgemäß.
"Achso. Meine Mutter war dort nämlich lange Jahre und die hat auch immer "Fünnef" statt "Fünf" gesagt."
Sieben Jahre im Telegrafenamt wären sicherlich gemütlicher, aber wahrscheinlich auch nicht so interessant wie die Zeit beim Katastrophenschutz gewesen.
Die Kundin bedankte sich und wollte noch wissen, bevor sie auflegte: "Haben Sie mal im Telegrafenamt gearbeitet?"
Ich verneinte wahrheitsgemäß.
"Achso. Meine Mutter war dort nämlich lange Jahre und die hat auch immer "Fünnef" statt "Fünf" gesagt."
Sieben Jahre im Telegrafenamt wären sicherlich gemütlicher, aber wahrscheinlich auch nicht so interessant wie die Zeit beim Katastrophenschutz gewesen.
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Kommentare
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wertzu am :
einmal am :
Platz Vieah bei Google
Raoul am :
Aber danke, jetzt weiß ich endlich woher das kommt.
Aufrechtgehn am :
sarc am :