Missverständlich?
Eine Kundin suchte hier im Laden einen bestimmten Artikel, der aber ausverkauft war. Sie sprach mich schließlich an:
Im Regal steht das Produkt XYZ nichts mehr, haben Sie davon im Lager noch etwas?War meine Aussage nun so missverständlich?
Nein. Wenn vorne im Laden nichts mehr ist, dann habe ich davon gar nichts mehr vorrätig.
Darum fragte ich, ob Sie mal im Lager gucken können.
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Kommentare
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Mavez am :
Gehört auch zu meinen Ausreden, ich mein wir haben vieles zwar im Lager. Besser sag ich dem Kunden "Haben wir nicht da". Als das er eine halbe Stunde warten muss weil ich auf 30 Container im Lager einen Artikel suche.
Jochen am :
Klar ist das o.g. Beispiel etwas anders, aber ist es denn sicher, dass die Kundin richtig geguckt hat? Wenn keine Ware da wäre, würde ich selbst als Kaufmann z.B. auch schleunigst prüfen, wieso da nichts mehr steht. Oder man weiß es selbst bereits und sagt der Kundin dann, man habe leider die letzte Packung heute morgen verkauft und wird erst nachgeliefert.
Nicht jede scheibar merkwürdige Frage eines Kunden muß man verstehen. Man muß sie nur erstnehmen bzw. es v.a. so rüberbringen, dass der Kunden sich ernstgenommen fühlt.
Erik am :
Ich weiss auch vieles auswendig und lass mir (wenn möglich) erstmal die eigentliche Frage stellen, bevor Bestellnummer, Kundennummer usw. runtergebetet werden. Viele Fragen kann ich dann schon beantworten, wobei manche Kunden überrascht bis ungläubig nochmal nachfragen.
dergerd00 am :
Aufrechtgehn am :
Möglicherweise liegt dem aber auch ein subtiler Rachegedanke zugrunde: wenn ich schon umsonst den Weg von zu Hause in den Supermarkt gemacht habe, soll der Mitarbeiter wenigstens einmal umsonst ins Lager laufen.
Sonya Ericsson am :
Euer Lager dürfte auch nicht unbedingt das größte sein, ist bei uns ähnlich. Wenn die neue Lieferung verräumt ist, bleiben in der Regel max. 2-3 Paletten mit Restware übrig. Da weiss man sehr schnell, welche Warengruppen, teilweise sogar welche Waren noch auf Lager sind.
Da kann man so ein Nein auch schnell geben ohne erst nachzuschauen.
Manche Kunden reagieren jedoch recht ungläubig darauf. Als ich mal kurz nach meiner ehrlichen Antwort meine Chefin im Lager über ne Palette kriechen sah, nur weil der Kunde mir nicht geglaubt hat und sie noch mal gefragt hat, hätte ich dem doch zu gern mal den Kopf gewaschen.
Seitdem gehe ich, obwohl ich mir sicher bin, nach hinten und trinke nen Schluck. Danach glaubt der Kunde wenigstens, dass wir nichts mehr auf Lager haben.
SylarXYZ am :
Obwohl wir ja laut diverser Umfragen ein gehobenes Klientel haben sind die Kunden genauso strunzdoof wie überall sonst auch...
einmal am :
Oskar am :
Oder man überreicht's mit unterwürfiger Geste und sagt: "Dies Exemplar wollte Ihr Vorgänger Ihrem Besitzanspruch zum Trotze gerade an der Registrierkasse mittels Geldeinsatz dem lädlichen Einflußbereich entwinden. Glücklicherweise konnte ich das anschließende Säbelgefecht zu Ihren Gunsten entscheiden."
tyler am :
Hat der Supermarktmitarbeiter den gesamten Lagerbestand im Kopf oder ist er einfach nur zu faul mal im Lager nachzuschauen?
*achselzuck*
Ich kann es dem Kunden nicht verübeln, noch einmal nachzuhaken
In den meisten Fällen läge er vermutlich richtig mit seiner Einschätzung
Archer am :
SO verwunderlich ist es nicht, denn mehrfach führte mich diese Bitte (auch in Rewes, Edekas und Lidls) zum Erfolg.
Erst der Nachsatz war merkwürdig, aber die Aussage davor auch - wenn es nicht 5 Min. vor Feierabend war und man sich tausendprozentig sicher ist, das alles verräumt ist und man ohnehin praktisch gar keine Lagerhaltung hat.