Die schnellere Kasse
"Hier geht's schneller!", hört man immer wieder Kunden rufen und dann zerren sie ihre Freunde oder Angehörigen von einer Kassenschlange zur nächsten. Die etwas kürzer ist. Und dann stehen sie und stehen und ärgern sich später, dass die alte Dame mit dem Rollator, die schon in der Schlange stehend ihr Kleingeld sortiert hat, schneller aus dem Laden ist als sie selber.
Was nämlich viele Leute schlichtweg vergessen: Es kommt nicht auf die Länge an. Also von der Länge der aus wartenden Kunden bestehenden Schlange, meine ich. Also gut, natürlich, zumindest wenn der Unterschied sehr groß ist, entscheidet die Länge sicherlich auch darüber, ob man früher oder doch eher später dran ist.
Aber die beiden wichtigsten Faktoren vergessen viele.
Erstens: Die anderen Kunden!
Wieviel kaufen sie ein? Wie bezahlen sie? Mehrere Großeinkäufe werden viel Zeit benötigen. Wenn also ein paar Kunden vor einem stehen, die jeweils einen randvollen Einkaufswagen haben, ist die Chance auf eine längere Wartezeit ziemlich groß. Aber Achtung: Ein Wagen kann auch gut gefüllt sein, wenn nur zwei Kisten Bier und ein paar Tüten Chips darin liegen. Und so ein Einkauf ist wiederum recht zügig abkassiert. Wenn natürlich nur ein paar Kunden vor einem stehen, die jeweils ein oder zwei Teile in der Hand halten, ist die Schlange schnell abgearbeitet. Das kommt bei mir hier zum Beispiel vor allem in den Abendstunden vor. Ein Sixpack Bier, eine Pizza, eine Schachtel Zigaretten, eine Flasche Cola, ein Brot und dann noch eine Tüte Crushed Ice – verteilt auf sechs Kunden.
Aber das Einkaufsvolumen entscheidet nicht alleine. Wie die Kunden bezahlen, ist ein ganz bedeutender zweiter Faktor. Bargeld oder ec-Karte? Einen Schein hinzulegen und nur das Wechselgeld entgegenzunehmen geht schneller, als wenn man sein Kleingeld aus Jackentaschen, Hosentaschen und Geldbörse zusammenkratzt und vorsortiert um dann festzustellen, dass es immer noch nicht reicht und ein paar Artikel stornieren lässt. Aber Kartenzahlungen sind auch kein Garant für schnelles Vorankommen: Server können ausfallen, Konten nicht gedeckt sein, PINs vergessen werden usw.
Zweitens: Die Kassiererin / Der Kassierer!
Wie erfahren ist der Mitarbeiter an der Kasse? Und wie schnell? Und wie gründlich? Und wie gesprächig? Kann man durch einfaches Beobachten herausfinden, ist aber natürlich vom Ende einer Schlange schwer zu erkennen und schon gar nicht zu vergleichen. In überschaubereren Läden, in denen man die Mitarbeiter mehr oder weniger einzeln kennenlernt, hat man da schon eher eine Chance. Aber da hilft tatsächlich nur, jedem einzelnen etwas auf die Finger zu sehen: Wie gut kennt die Kassenkraft die Artikelnummern auswendig? Wie sicher werden Artikel über den Scanner gezogen, ist bekannt, wo sich die Strichcodes auf den einzelnen Produkten befinden? Wird auf Smalltalk der Kunden ausführlich eingegangen? Wieviele Fehler werden gemacht, bzw. wieviele Artikel müssen storniert und wie oft die Kassenaufsicht gerufen werden?
Das kann man aber eben nur beurteilen, wenn man längere Zeit im selben Laden einkauft und die Mitarbeiter irgendwann gut genug kennt.
Bis dahin: Einfach an irgendeine Kassenschlange anstellen und die Zeit möglichst angenehm verbringen: Plaudern, Musik hören, Handyspiele zocken, lesen, die anderen Leute beobachten...
Was nämlich viele Leute schlichtweg vergessen: Es kommt nicht auf die Länge an. Also von der Länge der aus wartenden Kunden bestehenden Schlange, meine ich. Also gut, natürlich, zumindest wenn der Unterschied sehr groß ist, entscheidet die Länge sicherlich auch darüber, ob man früher oder doch eher später dran ist.
Aber die beiden wichtigsten Faktoren vergessen viele.
Erstens: Die anderen Kunden!
Wieviel kaufen sie ein? Wie bezahlen sie? Mehrere Großeinkäufe werden viel Zeit benötigen. Wenn also ein paar Kunden vor einem stehen, die jeweils einen randvollen Einkaufswagen haben, ist die Chance auf eine längere Wartezeit ziemlich groß. Aber Achtung: Ein Wagen kann auch gut gefüllt sein, wenn nur zwei Kisten Bier und ein paar Tüten Chips darin liegen. Und so ein Einkauf ist wiederum recht zügig abkassiert. Wenn natürlich nur ein paar Kunden vor einem stehen, die jeweils ein oder zwei Teile in der Hand halten, ist die Schlange schnell abgearbeitet. Das kommt bei mir hier zum Beispiel vor allem in den Abendstunden vor. Ein Sixpack Bier, eine Pizza, eine Schachtel Zigaretten, eine Flasche Cola, ein Brot und dann noch eine Tüte Crushed Ice – verteilt auf sechs Kunden.
Aber das Einkaufsvolumen entscheidet nicht alleine. Wie die Kunden bezahlen, ist ein ganz bedeutender zweiter Faktor. Bargeld oder ec-Karte? Einen Schein hinzulegen und nur das Wechselgeld entgegenzunehmen geht schneller, als wenn man sein Kleingeld aus Jackentaschen, Hosentaschen und Geldbörse zusammenkratzt und vorsortiert um dann festzustellen, dass es immer noch nicht reicht und ein paar Artikel stornieren lässt. Aber Kartenzahlungen sind auch kein Garant für schnelles Vorankommen: Server können ausfallen, Konten nicht gedeckt sein, PINs vergessen werden usw.
Zweitens: Die Kassiererin / Der Kassierer!
Wie erfahren ist der Mitarbeiter an der Kasse? Und wie schnell? Und wie gründlich? Und wie gesprächig? Kann man durch einfaches Beobachten herausfinden, ist aber natürlich vom Ende einer Schlange schwer zu erkennen und schon gar nicht zu vergleichen. In überschaubereren Läden, in denen man die Mitarbeiter mehr oder weniger einzeln kennenlernt, hat man da schon eher eine Chance. Aber da hilft tatsächlich nur, jedem einzelnen etwas auf die Finger zu sehen: Wie gut kennt die Kassenkraft die Artikelnummern auswendig? Wie sicher werden Artikel über den Scanner gezogen, ist bekannt, wo sich die Strichcodes auf den einzelnen Produkten befinden? Wird auf Smalltalk der Kunden ausführlich eingegangen? Wieviele Fehler werden gemacht, bzw. wieviele Artikel müssen storniert und wie oft die Kassenaufsicht gerufen werden?
Das kann man aber eben nur beurteilen, wenn man längere Zeit im selben Laden einkauft und die Mitarbeiter irgendwann gut genug kennt.
Bis dahin: Einfach an irgendeine Kassenschlange anstellen und die Zeit möglichst angenehm verbringen: Plaudern, Musik hören, Handyspiele zocken, lesen, die anderen Leute beobachten...
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Kommentare
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Carmen am :
der Dirk am :
Barzahler am :
Ich leg mein Schein hin (wenn ich die Summe weiß oder abschätzen kann, suche ich mir die entsprechenden Münzen auch schon vorher während des Wartens) und nehme das Wechselgeld entgegen.
Der Kartenzahler nimmt die Karte, der Kassierer prüft und steckt sie ein, zehn Jahre später darf der Kunde dann mal seinen PIN eingeben oder unterschreiben... nervt.
Vorteil von Barzahlung ist auch, das keiner weiß, WO ich einkaufen war. Während man dies bei Kartenzahlern schön auf dem Auszug sieht, steht bei mir nur eine Kontoabhebung der örtlichen Bank drauf, "weiß" die Bank des Kartenzahlers, wo er wann etwas eingekauft hat.
In diesem Sinne, zahlt bar.
ploepp am :
ReCon am :
Vor allem ist es bei solchen Mini-Summen auch völlig lächerlich.
Christoph Wagner am :
Ich empfehle da unbedingt dem laden zu sagen er möge doch mal in neuere Lesegeräte investieren – die scheinen nämlich dann aus der Steinzeit zu stammen.
hehehe am :
Hohoho am :
DJ Teac am :
Oder verwechsel ich das mit einem anderem Bezahlsystem?
Bares ist Wahres am :
Kannsse ja mit Karte bei ATU bezahlen
sacrion am :
Und rege mich furchtbar über diese willkürlichen und kundenunfreundlichen Mindestbeträge zur Kartenzahlung auf, die mich dazu nötigen, halt noch eine Packung Zigaretten mitzunehmen, wenn ich eigentlich nur noch einen Jogurt kaufen wollte.
Aber Bar bezahlen? Unter keinen Umständen!
Erwin am :
Erst wird der Einkauf kommentiert - dann wird das ein oder andere schlecht gemacht (auch mal gerne der Arbeitgeber) und dann bekommt man noch ein paar Verschwörungstheorien genannt... herrlich, wenn man Zeit und Lust hat....
rusama am :
"Zweitens: Die Kassiererin / Der Kassierer!
Wie erfahren ist der Mitarbeiter an der Kasse? Und wie schnell? Und wie gründlich? Und wie gesprächig?"
ich möchte nicht vollgebabbelt werden sondern meine ware zügig bezahlen
Christoph Wagner am :
klarschiff am :
ste(p)han am :
mia-maria am :
Gast am :
Genau das. Kassierer oder Kassiererin? Ich stelle mich nicht mehr bei Männern an (die immer häufiger an Kassen sitzen, früher gab es nur Frauen), weil die viel langsamer sind als Frauen.
Auch ein wesentlicher Zeitfaktor: Käufer, die keinen Einkaufswagen haben. Die lassen alles an Ware da liegen, kramen langsam ihr Geld heraus und stapeln sich nach dem Bezahlen die ganzen Sachen umständlich auf den einen Arm.
Und nicht zu vergessen, die vielen Artikel, besonders Aktionsartikel, deren Code nicht richtig abgelesen werden können. Dann wird irgendjemand angerufen, der muss zur Kasse laufen, in den Laden zurück, den Standort des Artikels suchen und dann mit einem gleichen Produkt wiederkommen.
Schlangenbeschwörer am :
peter am :
vorher erstmal alle kassen abzugehen und abzuschätzen welche kasse die schnellste ist halte ich für schwachsinn.
DJ Teac am :
Da ist es wie Björn sagt, ich weis aus Erfahrung wer dort lahmarschig ist beim Kassieren und wer nicht.
Die haben dort aber auch eine echte Granate, sowas von unselbständig hab ich selten erlebt. Dass die Frau überhaupt das Wechselgeld abzählen kann ist ein Wunder.
Die anderen Mitarbeiterinnen sind recht flott muss ich sagen.
Klar die Kunden sind da immernoch die unbekannte Variabke in diesem "Rennen".
Blogolade am :
ste(p)han am :
Gloria am :
Ich bin total für gemeinsames, sich erst zuletzt aufzweigendes Schlangestehen. Siehe - endlich, endlich etablierter - Sevice von Bahn und Post. Ließe sich das bei Dir nicht auch einrichten, Björn?
Servicemann am :
DJ Teac am :
Aber wie will man das in einem Supermarkt umsetzen wo Leute ganze Einkaufswägen auf das Band packen müssen?
Niemand könnte seine Waren auf das Band packen bevor der vorherige Kunde fertig ist.
Würde man sagen "3 Leute pro Kasse" oder so wäre das System auch wieder über den Haufen geworfen.
Tom625 am :
ui am :
Ich hab das noch in keinem anderen Land so erlebt. Da intressiert es die meisten Leute nichtmal wenn man sich vordrängelt, steht man halt 30 sek länger an.
Ist mir auch vollkommen egal, ich wechsel aus Prinzip nicht mehr die Kasse, es sei denn da macht gerade ne neue auf. Aber auch dann renn ich nicht wie bescheuert dahin und versuche noch möglichst alle anderen abzudrängen Oo
Kolderup am :
Stefan am :
Laura am :
Also: immer schön stehen bleiben, dann geht es am schnellsten.
kanus am :
Ansonsten hilft es wenn man zu 2t einkauft. Da kann man an 2 Schlangen gleichzeitig ansehen.
Sonstwer am :
Der durchschnittliche Bezahlvorgang mit PIN dauert übrigens unter 20 Sekunden, Bargeld im Schnitt 35 Sekunden.
michael am :
Mit dem richtigen System, wie man seine Ware auf dem Band platziert und nach dem Scannen wieder abnimmt, macht einen nichtmal eine gute ALDI-Kassiererin feuchte Hände.
ChristianG am :
1. Du stehst immer in der langsamsten Schlange
2. Schlange wechseln ändert an 1. nichts, da an der neuen spätestens ein Kunde vor Dir mit nicht funktionierender EC-Karte zahlen möchte, Kleingeldkramer ist oder das Papier an der Kasse alle werden lässt und die Rolle gewechselt werden muss.
Manni am :
Selbst wenn ich an der kürzesten Schlange steh', hat jemand vergessen das Obst zu wiegen; "muß nochmal in den Laden"; schmeißt eine Handvoll Kleingeld 'runter; merkt, daß ein Jogurt aufgeplatzt ist; kennt die Kassiererin sehr gut und man redet... und redet...
Andererseits denke ich, jede(r) an der Kasse kann vergleichbare Stories über die "werte Kundschaft" erzählen.
Also, im Zweifelsfall: Augen zu und durch!
Archer am :
Das mit Karte/Bar ist leider schwer abzusehen. Alles ab über 60 zahlt zwar seltenst mit Karte, braucht dafür aber Jahre, um die grünspanigen Reichspfennige hervorzukramen.
Wenn ich mit Karte zahle, ist das binnen 20 Sekunden gegessen, egal ob mit Unterschrift oder PIN. Viele Leute brauchen dafür deutlich länger. Bargeld geht in etwa genau so schnell.
Von dem, was ich bislang kennengelernt habe, ist Deutschland wohl das Land mit den längsten Kassenschlangen. Nicht nur im Diskont-Bereich. Aber das muss man sich zumuten, wenn man solche niedrigen Preise zahlt. Nirgendwo auf der Welt ist der Diskont-Markt preislich härter umkämpft. Nahezu überall anders läuft es zum ebenso hohen Maß über die Kundenfreundlichkeit, Wartezeit und den Service.
Ich beschwere mich aber darüber nicht. Es ist halt einfach so. In kaum einem anderen Land wird man jemals in einer Schlange stehen, in der mehr als 3-4 Leute vor einem stehen. Das hat auch mit der Lohnstruktur zu tun, und eben daran, wo man spart - Einkaufs- und Thekenpreis oder Löhne/Service. Da Lohn hierzulande der "Preistreiber" ist - natürlich weniger Service.
Knaller am :
Ich hab mir allerdings einen Sport daraus gemacht, vom Auf's-Band-Legen über die Begrüßung der Kassiererin, das Einräumen in den Wagen, das Bezahlen und Verabschieden, alles möglichst schnell, elegant, reibungslos, freundlich und professionell durchzuziehen.
D.h. möglichst wenig Bücken und Verrenkungen beim Aufladen, alles schön auf's Band verteilen, ohne Platz zu verschwenden oder Dinge umherkullern zu lassen, die Kassiererin bei der Begrüßung anlächeln, alles vorsortiert (Kühlgut, Schweres etc.) und möglichst schneller, als die Kassiererin mit dem Scannen nachkommt (nahezu unmöglich!) in den Wagen zu laden, beim letzten Handgriff gleichzeitig den Geldbeutel zu ziehen, die schnellste Geldkombination zu wählen (unter Abschätzung, was länger dauert - selber Kleingeld suchen, oder viel herausgeben lassen müssen) und schon von der Kasse weg zu sein, bevor der nächste Kunde vortreten will.
Wenn sich jedoch zuvor jemand in der Schlange unberechtigt über das Warten mockiert hat oder die arme Kassiererin zu gehetzt wirkt und den Eindruck macht, gerade mal ein paar Sekunden Besinnung zu brauchen, kann's bei mir auch mal gemächlich zugehen. Steht hinter der Kasse schon der Putzwagen und ich sehe, dass die Kassiererin sich extra beeilt, weil sie noch drei Sachen nebenher erledigen muss, versuche ich mich entsprechend auch zu beeilen.
Das Wichtigste bei der ganzen Sache ist für mich, einen Moment lang den Menschen hinter der Kasse wahrzunehmen, und wenn es nur eine halbe Sekunde und ein Blickkontakt sind.
Schlimmer als die Kunden, die sie geistesabwesend wie eine Maschine behandeln, sind nur die, die noch die Gelegenheit der mangelnden Gegenwehr ausnutzen müssen, um sinnlos Frust abzuladen. Solche Leute bekommen hoffentlich das nächste Mal einen vollen Wagen mit Karacho in die Hacken gefahren (sog. "Aldi-Taufe").
Natürlich hat mein Verständnis für die Kassierer auch Grenzen, dann z.B., wenn man völlig vor den Kopf gestoßen, in offensichtlich abfälliger Weise abgefertigt wird, die jede Professionalität vermissen lässt (ist mir zum Glück erst vereinzelt passiert - das macht den ganzen Einkaufsspaß zunichte).
Niemand ist immer gut gelaunt, ich verlange kein durchgehend strahlendes Lächeln oder überspringende Begeisterung ob der Tätigkeit, aber wenn man keinerlei "Hallo" und "Auf Wiedersehen" zurück bekommt, die Lebensmittel über die Kasse geknallt werden, vor jedem Artikel eine kleine "Erschöpfungspause" eingelegt wird, man wie schon die Kunden zuvor komischerweise gelangweilt gefragt wird "Ham' S'es passend?", obwohl nur ein paar Cent herauszugeben wären, darauf in den paar Sekunden, in denen ich die Münzen ziehe, demonstrativ die Augen verdreht werden, schließlich bei Übergabe des Bons und beim Einpacken durch einen hindurch geschaut wird, als sei man Luft - dann ist auch mal ein schneidiger Kommentar meinerseits fällig. Klar könnte man auch zum Chef rennen oder lautstark Schimpfen, aber 1. tue ich so etwas nicht gerne, 2. wird das bei einem so absichtlichem Fehlverhalten höchstens vordergründig Besserung durch Einschüchterung bringen und dem Kunden an anderer Stelle schaden, 3. muss ich annehmen, dass da im Laden noch mehr im Argen liegt, wenn der Chef so jemanden überhaupt einstellt und selbst nichts bemerkt; da geh ich lieber gleich zur Konkurrenz.
Rudi das Rüsselschwein am :
Sowohl einkaufen, wie auch Autofahren ist für mich ein Erlebnis. Ich freue mich und geniese es, dass ich mir beides noch leisten kann. Irgendwann wird das nicht mehr der Fall sein.
Entweder weil ich es mir finanziell nicht mehr leisten kann und dann auf Bus, Bahn oder die Tafel angewiesen bin oder weil ich mit Bettpfanne unterm Pops in irgendeinem Hospiz dahin sieche.
Ich geniese mein derzeitiges Leben und dazu gehört auch das Warten - egal ob das in irgendeinem Stau, hinter einem Traktor, Bus, Lkw, Sonntagsfahrer oder eben an einem Wurststand, Käsetheke oder Supermarktkasse ist.
Möbelbauer am :
"Ich leiste mir den Luxus der Wartezeit, auch an der längeren Schlange."
Herrlich, das verlängert das eigene Leben um mindestens 5 Jahre und schädigt die Pharmaindustrie durch weniger verkaufte Magenpillen.
Manchmal ist man wegen anderer Termine aber einfach knapp dran und könnte vor Ärger über die Bummler vor Einem am liebsten die Griffstange des Wagens verbiegen.
Zu einem Teil haben die Märkte sich das Problem aber selbst geschaffen. Im letzten Jahr wurden eigentlich überall die Kassen verändert und es gibt jetzt selbst an den Kassen der großen Märkte (Kaufland) nach dem Scannen für die Ablage der Artikel nur noch eine karteikartengroße Fläche. Da staut es sich dann eben.
Robert B. am :
fellow passenger am :
Dennis am :
chrisu am :
Earonn am :
Da wir neuerdings immer einen Monatseinkauf machen und dann mit zwei vollgepackten Wagen im Kassenbereich auflaufen, lassen wir meistens noch ein, zwei Leute vor uns an die Kasse (die kommen genauso wie wir gerade von der Arbeit und wollen in den Feierabend). Zu zweit ist das Warten ja eh nicht so schlimm.
Diese Akkord-Kassiererinnen nerven mich auch, vor allem, wenn hinter ihr gefühlte 20 Quadratzentimeter Fläche für die Ware sind. Selbst wenn ich einen Wagen dabeihabe, will ich nicht alles 'irgendwie' reinschaufeln (und dabei lege ich schon die schweren Teile immer zuerst aufs Band....). Dann werde ich betont langsam beim Einräumen, irgendwann stapelt sich das Zeug nämlich bis auf den Scanner. ^^
Es kommt mir aber so vor, als ob die Leute nicht mehr so hektisch und unfreundlich wären wie vor einigen Jahren. Liegt ja vielleicht auch am Umzug ins Rheinland...