Nett oder nervig?
Mit dem schnurlosen Telefon am Ohr ging ich quer durch den Laden, als mich plötzlich ein Kunde ansprach: "Mir ist da ein Glas Honig runtergefallen."
Ich nickte, sagte leise "ist okay" und wollte gerade weitergehen, als der Kunde noch einmal lauter ein Ansinnen wiederholte und mir dabei auch die vollständingen Informationen lieferte: Genauen Ort des Geschehens und was kaputtgegangen war.
"Kein Problem, ich mache das weg", erklärte ich, nickte dabei noch deutlich mit dem Kopf und versuchte wieder, der Anruferin zuzuhören, die mir gerade ihre Liefer- und Zahlungsbedingungen erläuterte.
Leider verstand ich in dem Moment schon gar nicht mehr, was sie sagte, denn der Kunde redete schon wieder auf mich ein. Diesmal lauter und noch eindringlicher, die Parallele zu diesem Erlebnis fiel mir erst gerade beim Schreiben dieses Beitrags auf.
Parallel war übrigens auch mein Verhalten. Ich sag's mal so: Bin gespannt, ob der Kunde noch einmal wiederkommt. Seine Sachen hatte er eben jedenfalls noch bezahlt.
Ich nickte, sagte leise "ist okay" und wollte gerade weitergehen, als der Kunde noch einmal lauter ein Ansinnen wiederholte und mir dabei auch die vollständingen Informationen lieferte: Genauen Ort des Geschehens und was kaputtgegangen war.
"Kein Problem, ich mache das weg", erklärte ich, nickte dabei noch deutlich mit dem Kopf und versuchte wieder, der Anruferin zuzuhören, die mir gerade ihre Liefer- und Zahlungsbedingungen erläuterte.
Leider verstand ich in dem Moment schon gar nicht mehr, was sie sagte, denn der Kunde redete schon wieder auf mich ein. Diesmal lauter und noch eindringlicher, die Parallele zu diesem Erlebnis fiel mir erst gerade beim Schreiben dieses Beitrags auf.
Parallel war übrigens auch mein Verhalten. Ich sag's mal so: Bin gespannt, ob der Kunde noch einmal wiederkommt. Seine Sachen hatte er eben jedenfalls noch bezahlt.
Trackbacks
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
. am :
Maik E. am :
klarschiff am :
Eardy am :
klarschiff am :
Ich lebe von KUNDEN, LIEFERANTEN leben von mir, da dürfte die Priorität eigentlich klar sein.
Eardy am :
Ich persönlich sehe es als eine Frechheit des KUNDEN an und würde an Björns stelle nicht anders reagieren.
Das Telefongespräch hätte ja auch mit einem anderen KUNDEN sein können.
Irgendwo hat der SERVICE auch seine Grenzen.
klarschiff am :
Theodore am :
Es mag unhöflich sein jemandem in ein Telefongespräch zu quatschen, aber ich laufe als Kunde auch nicht x Minuten einem flüchtenden Marktleiter hinterher, bis der sein Telefon zur Seite legt. Ein höfliches "Einen kleinen Moment bitte, ich bin gleich für sie da" tuts da voll und ganz. Oder an 'nen Kollegen verweisen.
Mensch Björn, du bist zu sehr Profi um Kunden so abzufertigen. Was hat dich da geritten?
DeineMamaLiebtMich am :
und unfreundlich ist es vom kunden alle male...
Emilia am :
Alexandra am :
Für dich hingegen war das, im Gegensatz zum Kunden, eben Alltag und dementsprechend knapp und unaufgeregt auch deine Antwort. Naja und das hat der Kund vielleicht einfach nicht verstanden, weil er das viel dramatischer fand als du und vielleicht ließ er deshalb nicht locker.
Aufrechtgehn am :
Natürlich nervt das, gerade wenn man mitten im Gespräch ist. Natürlich kann man sich fragen, ob man einem Kunden, der einem gerade eine unangenehme Extra-Arbeit aufgehalst hat, auch noch besondere Aufmerksamkeit widmen muss. Nur, so wie Björn sich in dieser Situation verhalten hat, wird dieser Kunde vermutlich nicht mehr wiederkommen...
klarschiff am :
Diese Studie sozialer Inkompetenz wirft auch auf die sonstigen "Böse-Kunden-Geschichten" ein ganz anderes Licht.
Aufrechtgehn am :
Was mich nervt und was nicht, bestimme noch immer ich. Das hat mir keiner vorzuschreiben, um mal in Deiner Diktion zu bleiben. Wie ich damit umgehe und ob ich mich von meiner Genervtheit leiten lasse, das steht auf einem anderen Blatt. Und das gilt natürlich auch für Björn und jeden anderen.
Den Supermarkt-Mitarbeiter oder -Chef müsstest Du mir noch zeigen, der sich aufrichtig darüber freut, klebriges Zeugs vom Boden aufwischen zu müssen, weil so ein Tollpatsch was runtergeschmissen hat. Das tätest Du auch nicht, darauf würde ich wetten.
Und "Studie sozialer Inkompetenz" finde ich jetzt auch ein klein bisschen überzogen. Da sind zwei verschiedene Wahrnehmungsmuster aufeinandergeprallt - und es ist ja nicht so, dass Björn den Kunden komplett ignoriert hätte. Er hat nur nciht so reagiert, wie der das (vermutlich) erwartet hätte. Das kann man unterschiedlich beurteilen - ich tue das ja auch - aber man muss es auch nicht überdramatisieren. Das sind Situationen aus dem Alltag, wie sie jedem von uns passieren können, was ja diesen Blog gerade so lesenswert macht. Finde ich.
. am :
Mittlerweile bin ich froh, dass ich dort nicht einkaufen muss!
Wenn man ungestört telefonieren will, läuft man auch nicht durch den Laden sondern bleibt am Schreibtisch sitzen.
Dieser Kunde, der zerknirscht sein Missgeschick "beichtete", muss sich durch solches Verhalten ignoriert gefühlt haben.
DeineMamaLiebtMich am :
und ihr lest die negativen seiten vom shopblogger, oder wertet es als solche. ihr wart in der situation nicht dabei. er bloggt meist nur schlechtes. das gute mit den freundlichen begrüßungen früh wird dann schnell vergessen und dem shopblogger alles schlechte vorgeworfen...
verdammte deutsche jammer und meckermentalität
-pm- am :
murks am :
... am :
Gast am :
Der Kunde war korrekt und besorgt. Er hatte eine Sauerei veranstaltet und wollte sichergehen, dass das auch weggemacht wird. Dafür wollte er Sorge tragen, weil er sich dafür verantwortlich fühlte.
Andere hätten gar nichts gesagt und sich klammheimlich davon geschlichen.
Er hingegen hat nicht richtig mitbekommen, dass du sein Anliegen auch verstanden hast, weil du nur genickt hast und "okay" gesagt hast. Da wäre ich mir auch nicht sicher, ob mein Anliegen wirklich angekommen wäre.
Du hättest auch zum Lieferanten kurz sagen können: "Einen Moment mal" und dem Kunden in zwei Sekunden laut und deutlich zurufen können: "Ich habe Sie verstanden. Sie können gehen, ohne das Honigglas zu bezahlen. Sie müssen es auch nicht selbst wegmachen. Ich werde mich um das kapputte Honigglas kümmern, sobald ich zu Ende telefoniert habe."
Was soll eigentlich die Einstellung, dass man beim Telefonat nie unterbrochen werden darf? Wenn ich mit jemanden auf der Straße spreche und jemand anderes will etwas Dringendes von mir, darf der mich auch unterbrechen.
Also, deine Reaktion finde ich wirklich daneben.
alex0711 am :
ich bin vor ein paar Wochen durch Zufall auf dein Blog gestossen und habe es mit viel Genuss vom ersten Eintrag bis zu diesem Post gelesen.
Wenn man die letzten Jahre im Zeritraffer verfolgt, so kann man (oder nur ich?) eine deutliche Veränderung an Dir bzw. Deinen Postings feststellen.
Ich finde Deine anfänglicher Enthusiasmus ist gewichen, Du scheinst in den letzten Wochen immer "negativer" zu werden. Deine neueren Postings lassen Dich extrem reizbar erscheinen.
Vielleicht ist es nur ein subjektiver und falscher Eindruck. trotzdem würde ich mir den "alten" Shopblogger zurückwünschen (Deine Kunden vll. auch).
Grüsse aus Stuttgart
Alexander
Arno am :
Wenn ein Mitarbeiter telefonierend im Laden herumläuft, dann wird das Gespräch schon nicht so wichtig sein, dass ich ihn nicht eben auf das Missgeschick hinweisen kann. Weiter kann ich mit einem "ist ok" nicht viel anfangen! Das Missgeschick ist schon dumm und man weiß nicht, ob man a) die Ware bezahlen soll b) vielleicht beim Saubermachen unterstützen soll/darf. Häufig würde man wohl bereitwillig beides tun. Da hilft ein "ist ok" leider nicht weiter. Für den Mitarbeiter mag es alltäglich sein, aber für den Kunden stellt es eine (peinliche) "Extremsituation" dar. Ein "ist kein Problem, ich mache das weg" lässt deshalb viele Fragen offen.
DJ Teac am :
Der Kunde sieht eindeutig dass Björn telefoniert.
Bei Björns erster Antwort könnte man vielleicht noch vermuten dass er (Björn) das nicht richtig verstanden hat.
Spätesten bei der zweiten wäre ich mir sicher.
Nein der Kunde führ sich auf als hätte er keine Kinderstube und labert immer lauter weiter in ein Telefongespräch rein.
So einem Kunden wäre ich auch nichtmehr alzu freundlich entgegnet.
Aber nein die ganzen armseligen Trolle hier können wieder nur meckern über den Herr Harste.
Vor lauter Borniertheit, Arroganz oder deutscher Mecker Mentalität geblendet greifen sie denjigen an der sich am wenigsten vorzuwerfen hat.
Der Kunde mag zwar König sein, aber nur solange er sich auch wie einer benimmt. Wer keinen Anstand hat darf sich nicht über barstige Reaktionen wundern.
Ich weis jeder hier hätte ja soooooviel anders reagiert und soviel suveräner. Lässt sich von jedem ins Gespräch am Telefon quatschen. Weil ja alle so gute Menschen sind und auf alles und jeden Rücksicht nehmen.
Weil sie dann im realem Leben kein Rückgrat mehr haben und sich alles gefallen lassen, müssen sie halt hier für "die gerechte Sache" kämpfen und werden von Benutzern zu Trollen.
Ganz ehrlich ich finde das einfach nur noch zum Kotzen.
Per am :
DJ Teac am :
Wo kommen denn nur diese ganzen Trolle her frag ich mich immer
Hansinator am :
DJ Teac am :
dev am :
So und nicht anders.
DeineMamaLiebtMich am :
TJ am :
Zudem will der Lieferant etwas verkaufen und daher sollte er sich nach dem Händler richten! Der in diesem Fall der Kunde ist. Wenn´s ihm nicht gefällt, wird die Ware halt nicht gelistet und der Key Account hat danach ein Problem seine schlechten Zahlen zu erklären!
Manuel_F am :
TJ am :
ui am :
Thilo am :
SCNR
Um aber noch was zum Thema beizutragen:
ich bin auch er Meinung, Björn hätte besser das Telefonat kurz unterbrochen, mit dem Kunden zwei Sätze gewechselt, um dann ungestört weiter telefonieren zu können.
Hätte sicherlich nicht länger gedauert.
Gruß Thilo
Michael am :
Petersen am :
Archer am :
DeineMamaLiebtMich am :
und der verdammte dreckskunde is unverschämt, meine fresse, wenn jmd telefoniert dann wird nicht gestört. und erst recht nicht mehrmals und schon garnicht immer lauter werdend.
Theodore am :
DeineMamaLiebtMich am :
und ich komm damit gut durchs leben.
UTF am :
Dann hat Deine Mama dich vielleicht auch wieder lieb.
Astui am :
Die einen meinen: Kunde hat immer Vorrang.
Die anderen meinen: ein Telefonat darf quasi nie! unterbrochen werde. Da haben wir ja ein schönes Dilemma.^^
Beides finde ich ja weder richtig noch falsch.
Ich vermute mal, dass erste Meinung eher von jüngeren vertreten wird und die andere eher von Konservativen. *orakel*
Aber mal ehrlich: Kurz das Telefonat unterbrechen - dauert keine 10 Sekunden - und alle wären völlig zufrieden gewesen. Bin ich mir sicher.
Aber hinterher ist das bestimmt einfacher zu sagen...
Von daher: Egal.
DeineMamaLiebtMich am :
e am :
Dem Kunden hat er nur etwas zugebrummelt.
Aus dem Blogeintrag ist nicht eindeutig ersichtlich, ob der Kunde das Telefongespräch überhaupt wahrgenommen hat, und ob er die Erwiderungen richtig verstanden hat.
Für mich als Kunde hätte das ganze einen sehr schalen Nachgeschmack behalten.
dev am :
Kannst Du auch sauberes Deutsch schreiben? Ist ja echt schwer zu lesen, diese Kinderkleinschreiberei...
DeineMamaLiebtMich am :