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Leckere Dame

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man für Bewerbungen keine außergewöhnlichen privaten Mailaccounts verwenden sollte. Dass sich "geiler_hengst@xyz..." oder "ergebener_satans@xyz..." in einer Bewerbung nicht so sonderlich gut machen, sollte einem eigentlich auch schon der gesunde Menschenverstand sagen.

Wissen aber viele nicht oder denken einfach nicht darüber nach. Der bislang außergewöhnlichste (wenn auch weniger anstößig als die oben genannten Beispiele) Absender erreichte mich jüngst in einer Kurzbewerbung per E-Mail: "Delicious Lady" nannte sich die Dame im Realnamen neben den eher kryptischen Kürzeln vor dem At-Zeichen.

"Lady" vielleicht, das werde ich bei einem Vorstellungsgespräch ja sehen. Was den Rest betrifft: Too much information. :-)

Ist aber durch das freundliche Anschreiben und auch die korrekte Rechtschreibung darin in die nähere Auswahl gekommen und hat jetzt eine Chance auf einen Job neben ihrem Studium.

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Net-Publics.de - Aus dem Leben eines Serviceproviders am : Mailadressen und deren Bedeutung

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ShareManche Kunden haben schon tolle Mailadressen. Manchmal möchte man eine Bestellung garnicht ernstnehmen, da man sich ziemlich veralbert vorkommen könnte Der Kreativität sind halt keine Grenzen gesetzt. Nur sollte man aufpassen, dass man sich für er...

Kommentare

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Anonymus am :

Das sind Sachen, die (eigentlich) so selbstverständlich sind, daß man sich immer wieder wundert, warum manche Leute nicht selbst darauf kommen. Und es betrifft ja nicht nur Bewerbungen, sondern alle "amtlichen" E-Mails. Was ich schon für dämliche E-Mail-Adressen gesehen habe ... Aber die Nutzer kommen sich wahrscheinlich unglaublich clever vor und merken nicht, wie infantil sie wirken.

Aber daß jemand eine passable Rechtschreibung hat, kann man heutzutage nicht genug würdigen, da ist Herrn Harste uneingeschränkt zuzustimmen. Gerade bei Studenten sollte man eine korrekte Orthographie loben, selbstverständlich ist das nicht.

calimero am :

Zeich ma n Foto wenn du sie eingestellt hast :-)

calimero am :

Meistens kommt ja immer sowas dabei raus:

Du suchst die richtige Frau im Internet? Achte auf den Profilnamen und sei gewarnt!

Biene / Bienchen:
Also ich weiß nicht was du im Biounterricht gelernt hast, aber Bienen haben fette Ärsche und falls du es nicht wusstest – sie atmen auch dadurch. Willst du sie immer noch anschreiben??

-chen / –maus / princess / sweet
Bei diesen Inseraten stehst du mit einem Bein im Gefängnis, besonders wenn das angebene Alter 18 ist. Mädchen zwischen 15 und 17 sind immer 18. Landest du mit ihr im Bett und ihre Mutter hasst dich (und das wird sie!), bist du am Arsch. Kennst du noch Marco W.? Lass es…

Endung –erl (Bayrischer Name) / Schatzerl / Mauserl
Bayrische Frauen haben mindestens Körpchengroße D und tragen immer Dirndl! Wer etwas anderes behauptet lügt! Kommst du aus Franken, schreib sie nicht an! Tust du es doch, kommt ihr Baumfäller Vater mit der Axt zu dir und hackt dich in Stücke.

Fee
Ich frage mich, was sich manche Frauen unter einer Fee vorstellen. Jedensfalls könnten diese Feen NIEMALS fliegen. Klar, beim Airbus A380 hätte ich das auch nicht gedacht, aber der hat bei oft gleichem Körpervolumen wenigstens 4 Triebwerke!

Hexe
Meist von Frauen jenseits der 40 präferiert. Das einzig positive an ihnen ist, das sie im Bezug auf ihr Aussehen ehrlich waren…

Käfer
siehe Fee

Nette XYZ
Nett ist der kleine Bruder von Scheisse. PUNKT

Mutti / Mama
Ja es gibt tatsächlich Frauen, die glauben das Männer Frauen wollen, die Blagen am Hals haben. Der Typ von dem das Kind ist, ist getürmt! Er wird seine Gründe gehabt haben!

Reife Frau/ reife XYZ
Mutti lässt dich nicht mehr ran? Dann bist du hier richtig, aber sei gewarnt: Lieder wie Mrs. Robinson und Stifflers Mom mögen die Illusion erzeugen, Frauen werden ab ihrem 40ten Geburtstag zu M.I.L.F.s – Hand aufs Herz – 90% sind hässlich und haben eine etwas ältere Einstellung zum Thema Körperbehaarung. Du glaubst mir nicht? Geh mal in die Sauna…
Ausserdem geben diese Frauen ein Alter an, bei dem du noch MINDESTENS 10% draufschlagen kannst. Hast du Pech dann ist es wohl eher eine G.I.L.F. Du weißt was das ist? Schäm dich!

Rubensfrau / Rubensweib
Weißt du wer Peter Paul Rubens war? Nein? Es war ein Künstler, der im 17. Jhd fette Frauen gemalt hat. Das war damals das Schönheitsideal. Nur zur Errinnerung – wir leben im 21. Jhd!

Schlampe / scharfe XYZ / Spermaluder etc.
Frauen die sich öffentlich wie Nutten betiteln sind auch solche. Meißt ist ihre Profilbeschreibung ein einziger Rechtschreibfehler. ACHTUNG: Beginnt der Profiltext mit: „Bin noch nicht lang hier, bla bla…“ wirst du zu 100% für das Date bezahlen – und zwar den russischen Zuhälter!

Zicke:
Bedenke – wir befinden uns auf einer Datingseite. Hier gibt man nur Eigenschaften an, von denen man selbst glaubt, sie sind positiv. Warst du mal mit einer Zicke zusammen (und ich rede nicht von dem „normalen“ gezicke), dann hast du die Hölle gesehen. Wer Frauen anschreibt, die schon im Profilnamen deutlichen machen, dass sie dich zu einem geistigen Wrack verstümmeln werden und dabei Spaß haben, hat es nicht anders verdient.

Theodore am :

Ich habs immer gewusst. Danke für die Warnung ;-)

Woo am :

Ich hab in den paar Monaten die ich in der Bewerbungsberatung taetig war, mit Sicherheit hundert GMX-Accounts unter die Leute gebracht.. jede zweite Dame (ueberwiegend) hatte auf den Bewerbungsunterlagen solche Kunstnamen drauf.. sexysusi, bitch1970, thekla69, golfchecker... alle hamse ein "zivileres" Alias verpasst bekommen.
Auch habe ich einigen Kandidat(inn)en empfohlen, ihre Homepagelinks besser nicht in den Briefkopf zu packen.. war amuesant was ich da fuer tiefe Einblicke und/oder Saufgelage zu sehen bekommen habe.

Anonymus am :

Das Wort "Dame" ist von Ihnen sicherlich sehr geschmeichelt. Ich würde sowas schlicht "Tussen" nennen, denn die Attitüde dieser Leute ist doch deutlich. Ihr Geisteszustand, mit Verlaub, auch.

Für mich unverständlich (vmtl. bin ich zu alt) ist aber, daß die ganzen Betroffenen nicht selber merken können, was mit ihnen bzw. ihrem Auftreten nicht stimmt. Wie man sich bewirbt, müßte doch ein Durchschnittsbürger eigentlich selbst wissen, wenigstens vom Prinzip her. Z. B. daß man weder im Fußballtrikot noch im Smoking zur Bewerbung erscheint (um ein Beispiel zu nennen).

nocheinMatthias am :

Tja, willkommen in der Welt von Facebook und Co., wo jeder die Hose runterlässt und sich wundert, das man ihm auf den Hintern kucken kann.

Ich glaube, die Leute, die so etwas machen, die wissen es entweder nicht besser oder es ist ihnen egal. Besonders witzig wird es allerdings, wenn der Empfänger der Bewerbung überhaupt nicht im Internetslang zu Hause ist und dann erstmal darüber aufgeklärt werden muss, das xxxHasi1982@blamail.com vielleicht doch besser eine andere Mailadresse genommen hätte ... der Kommentar auf meinen zarten Hinweis ging in die Richtung: Wieso, Hasen sind doch süss...

tyler am :

Niemand wird bei einer ansonsten guten Bewerbung nur wegen so einer Mailadresse abgelehnt.
Aber im Gegenzug kann es durchaus sein, dass ein "Delicious Lady" dann doch den letzten Ausschlag gibt, die Person schon alleine aus Neugier (und je nach Personalchef aus Notgeilheit) einzuladen.

=> Das war Absicht und war erfolgreich

...aber bei Björn natürlich nur aus Neugier

OliveR am :

Hm, ich würde sagen: Kommt immer darauf an, in welcher Branche man sich bewirbt.

HdS am :

Ich bin hier in der Univerwaltung tätig und genau solche Emailadressen haben wir hier zu Dutzenden, fragt mich nicht warum. Ich selbst habe aus der Schulzeit auch noch eher peinliche Adressen über, aber die nutze ich nur noch für Internetseiten, so wie hier.
Meine offizielle "Name.Nachname@email.de" Adresse ist mir dann bei offiziellen Sachen doch lieber...warum das manche nicht gleich bemerken verstehe ich nicht, zumal "tinkerbell1989@gmx.net" bei Referaten Einwandfrei mit Bluse, Hose und guten Schuhen rumrennt...

VoSa am :

Jetzt wisen wir ja schonmal, daß in nächster Zeit vllt eine neue Praktikantin bei dir arbeitet, die Psychologie studiert und sich delicius lady nennt *gg*
Ob sie sich auch so freut, wenn sie tatsächlich bei dir arbeitet und erfährt was du uns hier so mitteilst? *lach*
Spätestens erfährt sie es wenn der x-te Kunde sie mit "delicius Lady" anspricht.
Und auch ich werde es mir bei meinen Einkäufen bei dir, auch nur schwer verkneifen können, aber mindestens mit einem breiten, wissenden Grinsen und einem Seitenblick auf sie an ihr vorbei gehen :-D

mia-maria am :

Wer hat gesagt, dass es sich bei der "delicious lady" um die Psychologie-Studentin, von der neulich (gestern? vorgestern?) die Rede war, handelt???
:-O

Tjoa am :

Es sollte auch auf das nach dem @ geschaut werden, wer eine eigene Webseite samt TLD hat, der weiß, was ich meine, die Chefs werden sich die sicher anschauen. Dann ist es sehr schlecht, wenn da Saufbilder o.ä. drauf sind oder auf andere "seltsame" Hobbys hinweist *g*

Name.Vorname@server.tld ist auf jeden Fall zu bevorzugen.

WM am :

Bzw. Initialen@domain.tld - Schaut auch noch gut aus, und kann man auch "normal" im Netz benutzen ohne den Ganzen Namen Preiszugeben.

mia-maria am :

Oh ja. Die Variante mit den Initialien halte ich auch für die beste.
Was aber hat .tld zu bedeuten? (Kenne mich da echt nicht aus... >_

Ganzweitweg am :

Ich kenne das aber auch - beim Sortieren von Bewerbungen auf eine Ausbildungsstelle schrieb man dann an "fetter_hengst1983" oder "dickimschritt17" (beide leider nicht erfunden, wenn auch - glücklicherweise - das Ende der Fahnenstange).

"dickimschritt" lieferte eine (abgesehen von der E-mail-Adresse) geniale Bewerbung, wurde eingeladen und entpuppte sich als freundlicher, kompetent wirkender Zeitgenosse, dem die Nachfrage nach seiner Adresse sichtlich mehr als nur peinlich war... ;-)

T am :

Ich überlege gerade, ob ein Job bei dir für Studenten im Informatik/Medien/IT-Bereich nicht sogar besonders zu empfehlen wäre. Hat zwar nichts mit der späteren Arbeit zu tun, aber wie cool ist denn ein Resumé mit "Teilzeitjob bei DEM Shopblogger ..."

Kommentator am :

Ist "Delicious" nicht der Name einer Apfelsorte? Vielleicht deutet die Bewerberin damit nur eine Präferenz für die Tätigkeit in der Obst- und Gemüseabteilung an.
(Davon ab: Ich hatte schon eine Bekannte, deren E-Mailadresse etwa auf "[irgendeinAttribut]schlampe@[amerikanischerMüllProvider].kommerzielleTLD" lautete... Sie hat verstanden und sich für die ernsthaften Bewerbungen sowas wie "vorname.nachname@[großerdeutscherProvider].de" zugelegt (kostenlos).
Keine Ahnung, was erfolgreicher wäre...

mia-maria am :

War sie das heute?? An der Kasse...? Die leckere Dame?? Mein Lielingskassierer hat sie eingearbeitet. Und ihr hattet wieder keine Weltmeisterbrötchen!!! :-(

Björn Harste am :

Nein, das war sie nicht. (Aber die bewerberin war in letzter Zeit auch hier im Blog zu finden. :-) )

Zu den WM-Brötchen: Die laufen leider relativ schlecht, so dass ich lieber riskiere, sie mal nicht vorrätig zu haben, als dass welche verderben. :-|

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