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Rausgehuscht

Ein junger Mann stand mit einem vollen Einkaufskorb im Laden unmittelbar hinter der Schranke. Immer wieder spähte er zur Tür und wenn ein Kunde in die Nähe kam, machte der Mann mit dem roten SPAR-Körbchen Anstalten, rauszugehen.

Eigentlich wirkte er durch seine Erscheinung nicht verdächtig, aber sein Verhalten war es durchaus. Ich guckte ihm aus sicherer Entfernung zu und einige Zeit später kam auch schon ein Kunde in den Laden. Der junge Mann stellte den Korb schnell ab, huschte raus, blieb auf dem Gehweg unmittelbar vor dem Laden stehen und zückte sein Handy. Nachdem er zuende telefoniert hatte, kam er wieder rein und setzte seinen Einkauf fort.

Ohmann, der wollte nur besseren Empfang haben.
Ein bisschen tat er mir ja Leid, weil ich ihm sowas Böses unterstellt habe. Aber er hat sich nunmal unbewusst und natürlich vollkommen unbeabsichtigt absolut perfekt in das Raster von Leuten eingefügt, die exakt auf diese Weise schon schwere Ladendiebstähle begangen haben.

Aber er weiß ja nicht, was ich gedacht habe.

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Kommentare

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marc207 am :

Jetzt schon^^

Horst am :

Jetzt bin ich auch im Blog ;-)

Olaf am :

Oh man - und das Telefonat hat nicht warten können? Muss ja wirklich richtig dringend gewesen sein ;-)

Horst am :

Ja, das war es. Dank des Telekommunikationsgeheimnisses muss ich den Inhalt hier nicht erläutern.

DJ Teac am :

Selbst ohne das Telekommunikationsgeheimniss müsstest du den Inhalt hier nicht erläutern ;-)

ednong am :

Was ich wohl nie verstehen werde: Warum gehen die Leute nicht einfach an der Kasse raus? Natürlich dann ohne Korb (und Ware) ;-)

Neuling am :

Darf ich mal vorbei..., könnten Sie den Wagen Beiseite schieben...., darf ich mal vorbei..., könnten Sie mal kurz den Bauch einziehen..., könnten Sie mal die Absperrung aufmachen...

Gute Idee, aber praxisfern. Die Anlagensind ja gaerade daraufhin angelegt, den freien Durchgang zu verhindern.

BTW, was sagt eigentlich der Brandschutz zu solchen Fluchthindernissen?

Paderborner am :

Im Notfall kann man solche Schranken ganz schnell in die entgegengesetzte Richtung öffnen.
Man muss sie lediglich aus der Verankerung heben und zur Seite schieben. (So zeigte es zumindest das Piktogramm auf einer dieser Schranken hier in Paderborn :-D )

Klaus am :

Ich wünsche mir solche Ausgänge nicht nur für Notfälle, sondern auch für die Fälle, in denen ich trotz intensiver Suche nicht den/die gewünschten Artikel gefunden habe und ohne Ware den Markt verlassen möchte.
Inzwischen suche ich mir die Märkte, in denen ich vorzugsweise einkaufe, u.a. nach solchen Kriterien aus.

klarschiff am :

Ich geh auch manchmal nur in den Supermarkt, um mich über einen Preis zu informieren - wenn mir der zu hoch erscheint, kauf ich nichts.

Hier bei uns im Real,- blaffen mich dann die schlitzäugigen Urlaubsmitbringsel älterer Herren immer in Tarzandeutsch an und meinen, ich dürfte nicht raus. Irrtum, für fünf Eurp dürfte ich bei denen sogar rein.

Björn L am :

als arbeitsloser frustrierter Single hat man jede Menge Zeit zeigt ihr Beitrag. Was machen sie eigentlich hier? Hört man bei PI grad nicht mehr auf sie?

Bernd 08/16 am :

Meinst du mit Fluchthindernissen die Leute an der Kasse, die unbedingt noch bezahlen wollen, während es am Hintern bereits warm wird?

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