Service Stores bei der Bahn
Viele verschiedene Quellen berichteten in den letzten Tagen darüber, daß die Deutsche Bahn in bestimmten Bahnhöfen sogenannte "Service Stores" eröffenen möchte. Genaueste Informationen bekommt man auf der Website der Deutschen Bahn.
Mit den Geschäften soll angeblich eine Versorgungslücke geschlossen werden, die durch das Verschwinden der vielen kleine(re)n Supermärkte und klassischen "Tante-Emma-Länden" entstanden ist.
Ich frage mich nur, wie die Bahn es fertigbringen möchte, die Leute zum Einkaufen in die Bahnhöfe zu locken. Das wird bei solchen Läden wohl kaum mit Discount-Preisen möglich sein. Als Reisender schleppe ich im Zweifelsfall ein paar Taschen mit, aber sicherlich keine Einkaufstüten. Die Tante-Emma-Läden sind verschwunden, weil die Kunden die Preise und die Auswahl der "Großen" haben wollten. Ich denke, daß diese Service Stores auf Dauer eher Quick-Shop-Charakter haben werden. Reiseproviant für zwischendurch oder zum notdürftigen Kühlschrank auffüllen, wenn man nach einer längeren Reise wieder zu Hause ankommt.
Mit den Geschäften soll angeblich eine Versorgungslücke geschlossen werden, die durch das Verschwinden der vielen kleine(re)n Supermärkte und klassischen "Tante-Emma-Länden" entstanden ist.
Ich frage mich nur, wie die Bahn es fertigbringen möchte, die Leute zum Einkaufen in die Bahnhöfe zu locken. Das wird bei solchen Läden wohl kaum mit Discount-Preisen möglich sein. Als Reisender schleppe ich im Zweifelsfall ein paar Taschen mit, aber sicherlich keine Einkaufstüten. Die Tante-Emma-Läden sind verschwunden, weil die Kunden die Preise und die Auswahl der "Großen" haben wollten. Ich denke, daß diese Service Stores auf Dauer eher Quick-Shop-Charakter haben werden. Reiseproviant für zwischendurch oder zum notdürftigen Kühlschrank auffüllen, wenn man nach einer längeren Reise wieder zu Hause ankommt.
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Kommentare
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Amtsleiter am :
Zarquod am :
Der "Service Store" ("Dienstleistungsladen" ) ist eigentlich ein "Convenience Shop". Aber so ein schwieriges Wort wie "convenience" kann man der Zielgruppe ja nicht zumuten.
Zugegebenermaßen liegt das Dilemma hier darin, daß es für das Konzept des Convenience-Shops im Deutschen keinen wirklich treffenden und griffigen Begriff gibt. Ein Kiosk ist etwas kleineres, ein Tante-Emma-Laden ist eher etwas, das eine kleine, räumlich begrenzte Zielgruppe anspricht, ein Supermarkt ist wesentlich größer als ein Convenience-Shop ...
Mir fällt jedenfalls nichts ein. Ideen?
Janina am :
Phil Marx am :
Die Läden im Bahnhof Hannover (alles, was das Herz begehrt: Fressbuden, Zeitschriftenshops, Bastelshops, Schuhläden, Juweliere, Handyläden, Sportläden, ...) haben einen unglaublichen Zulauf und freuen sich über täglich >10.000 Einkäufer.
Mario am :
Die Läden profitieren davon, daß sie außerhalb der Öffnungszeiten normaler Läden agieren können.
In Dortmund (da wohne ich) ist im Bahnhof ein Drogeriemarkt, der eben auch Sonntags geöffnet ist, der hat sein Sortiment schon deutlich in Richtung Allgemeinbedarf und Grundversorgung angepasst.
Solange die sonstigen Ladenöffnungszeiten nicht komplett aufgeweicht werden, werden solche Läden immer einen gewissen Zulauf haben, auch wenn sie teurer sind.
Bequemlichkeit siegt da über den Preis.
ciao, Mario
flash am :
marcc am :
Schön wäre es ja, wenn so die alten, inzwischen verschlossenen und mit Automaten ausgestatteten, mittleren und kleinen Bahnhöfe so wiederbelebt werden könnten. Zu Zeit sind das aber nur S-Bahn-Haltestellen mit Geistergebäude.
manuel am :
koldir am :
Lothar am :
Natürlich geniesse ich es, auch nachts noch einzukaufen und damit weniger stress mit dem noch-kurz-vor-ladenschluß etwas-einkaufen-gehen zu haben.
Aber auf der anderen Seite ist der nächste 24h Stunden Laden nicht mehr unbedingt in Deiner Nähe, da ungefähr drei Läden über 100.000 Einnwohner versorgen und diese alle am Stadtrand angesiedelt sind. D.h. insgesamt werden die Einkaufsmöglichkeiten reduziert. Da dies aber nicht nur für die Lebensmittelläden gilt, sind die Innenstädte hier vollständig ausgestorben. Mir fehlt wirklich der EDEKA bzw Spar-Markt an der Ecke.
Die Lebensmittelpreise sind in den USA deswegen auch nicht niedriger, ob dies mit den Öffnungszeiten zusammenhängt, weiß ich allerdings nicht.
Tjark am :
Eve am :
Dafür sehen wir aber mal wieder einen saublöden Anglizismus, denn Dienstleistungen werden in diesen Lädchen ja nicht verkauft, sondern Lebensmittel etc.
Outsider am :