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Blick und Griff in den Mülleimer

Auf einem zusätzlichen Monitor hier bei mir auf dem Schreibtisch werden die für mich vier wichtigsten Kameras unserer Überwachungsanlage dauerhaft dargestellt. Spirituosen, Kaffee, Wertebereich vor der Kasse und den Raum vor dem Leergutautomaten mit der Lagertür.

Natürlich gucke ich nicht ununterbrochen zu, aber wie man beim Autofahren immer mal in den Rückspiegel schaut, um über das Verkehrsgeschehen hinter einem informiert zu bleiben, so gucke ich während der Arbeit im Büro auch immer wieder für einen Augenblick auf den Bildschirm ganz rechts auf meinem Schreibtisch.

Dabei ist mir vor dem Leergutautomaten ein Phänomen aufgefallen, dass es bestimmt nicht erst neuerdings gibt, aber über das ich mir bislang noch nie Gedanken gemacht hatte. Es ist erstaunlich, wie viele Leute im Vorbeigehen den Inhalt des dort aufgestellten Müllbehälters sondieren, teilweise herumwühlen und von anderen weggeworfene Flaschen und Dosen (vor allem auch ohne Pfand) herausnehmen und ebenfalls in den Automaten stecken. Nicht, dass das verwerflich ist. Es fiel mir nur auf.

Das leidige Thema Nachbestellungen

Ein netter Mann betrat den Laden und wollte uns sein Start-Up (aber nicht so eines) vorstellen. Sie produzieren fünf zwar nicht lebensnotwendige aber dennoch gar nicht mal so uninteressante Limonaden.

Wie immer bei sowas lautete meine erste Frage: Wie kommen wir da ran?
Der Hintergedanke dabei ist, ob wir die Ware in kleinen Mengen, vorzugsweise in einzelnen Kisten / Kartons durch einen unserer gewohnten Großhändler beziehen können. Wenn das nämlich nicht der Fall ist, kommt oft ein Faktor dazu, der die Sache meistens schon beendet, bevor sie angefangen hat: Die Mindestbestellmenge.

In diesem Fall lautete diese 10 Kisten auf Palette, am Anfang wären das also sinnvollerweise von allen fünf Sorten jeweils zwei Kisten. Das ist eigentlich keine sehr große Menge, für uns hier aber definitiv zu viel. Selbst wenn wir so eine Erstbestückung ins Regal bekommen würden und dann noch fünf Kisten im Lager stehen hätten – was passiert, wenn eine oder zwei Sorten gut laufen und wir diese nachbestellen müssten? Wieder zehn Kisten bestellen und dann die nächsten ins Lager stellen? Das funktioniert so leider nicht.

Hat er dann auch eingesehen und sich für die Zeit bedankt und verabschiedet. Vielleicht schaffen sie irgendwann mal ja eine Listung bei unserem Getränkelogistiker hier Bremen, dann könnte man sich an Sorten wie Vanille-Mandarine oder Ananas-Ingwer durchaus mal herantrauen.

Alte Leuchten auf dem Schrott, Teil 1 + 2

Die erste und in einer zweiten Tour mit dem Anhänger auch die folgende Sammlung an alten Leuchten haben wir nun zum Schrottplatz gebracht. Kabel und die bösen Kondensatoren haben wir zur getrennten Entsorgung vorher ausgebaut.

Hier also ein letzter Blick auf die historischen Teile, mit denen dieser Laden jahrzehntelang mit Licht versorgt wurde. Wenn wir mit der Demontage der alten Kästen in dem Tempo der letzten Wochen weitermachen, können wir bald schon den Maler beauftragen. :-)




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Auskippen der Cruncher-Box

Ich gebe zu, dass wir durch etliche positive Eindrücke am vergangenen Wochenende uns doch einfach mal dazu hinreißen ließen, einen Tiktok-Account einzurichten. Einen gewaltigen Vorteil hat diese Plattform natürlich gegenüber YouTube: Durch das Format können die Videos einfach in jeder Hinsicht viel schnelllebiger sein. "Mal eben schnell einen Augenblick festhalten" passt einfach nicht auf Youtube, finde ich zumindest. Solche Sachen habe ich bisher in letzter Zeit immer als Animierte GIF-Dateien hier reingestellt, aber vielleicht ist es gar nicht so schlecht, sich TikTok nicht so radikal zu verweigern. (Könnte ja unter Umständen sogar wieder noch Reichweite bringen. Wenngleich mir das, ihr ahnt es wohl schon, relativ wumpe ist.)

Am Videoformat muss ich noch arbeiten. Das mit den Hochkant-Videos ist wohl so eine Sache, die wohl eher was für die jüngeren ist, bei denen die Augen durch die Evolution bereits übereinander liegen …

Wir haben uns übrigens TikToast genannt. Mehr aus einer Laune heraus, denn ich hätte gewettet, dass jegliche Namen, die mit "TikTo*" anfangen, längst vergeben sind.

Aus Datenschutzgründen nur als Link und nicht eingebettet:

https://www.tiktok.com/@tiktoast/video/7226350771078548762

Backen und Auftauen

Eigentlich macht mir die Frühschicht Spaß. Ich bin zugegebenermaßen nicht so der Morgenmensch, aber die Arbeit hier in den ersten Stunden ist kurzweilig und die Stunden gehen schnell vorbei. Gute zwei bis drei Stunden ist man immer dabei, bis hier alle Produkte für das Brotregal aufgebacken, bzw. teilweise auch aufgetaut sind.

So ein Bild gibt es hier nicht zum ersten Mal, aber ich finde diesen Anblick immer sehr fotogen. Außerdem muss man ja irgendwie auch die Zeit überbrücken, bis der Ofen mit seinem Backprogramm fertig ist. ;-)


VerTräumte Butter

In unserer WhatsApp-Gruppe berichtete eine Kollegin vor ein paar Tagen darüber, der genaue Kontext ist hier nicht weiter wichtig, dass sie eine bestimmte Butter verräumt hätte. Irgendwie hatte sie es geschafft, Autokorrektur sei Dank, statt verräumt "verträumt" zu schreiben.

Die Steilvorlage musste ich einfach nutzen und so sieht für DALL-E eine verträumte Butter aus. Ist doch ein niedliches Stück Streichfett geworden … :-)


Goldene Blogger 2023

In den letzten Tagen hat sich hier alles nur noch um die Goldenen Blogger gedreht. Dabei handelt es sich um den ältesten Social-Media-Preis Deutschlands, denn er wird bereits seit 2007 jährlich in mehreren Kategorien vergeben.

In diesem Jahr durfte auch ich eine der begehrten Trophäen entgegennehmen! :-)

Hier gibt es den kompletten Mitschnitt der Gala bei YouTube zu sehen. Ich war der erste, der auf die Bühne gebeten wurde. Entsprechend nervös war ich, das muss ich ehrlich zugeben. Wie es den anderen erging, kann ich nicht sagen – aber obwohl ja im Grunde alle Nominierten irgendwie im Internet und teilweise mit mehreren zehn- bis sogar hunderttausenden Fans unterwegs sind, waren die meisten ganz still und bescheiden. Ausgewachsene Rampensäue waren kaum dabei und wenn, kamen sie vor allem aus der Instagram- und Tiktok-Ecke.

Kleine Anekdote am Rande: Obwohl es die goldenen Blogger sind, handelt es sich bei den klassischen Blogs ja nun um eine eher aussterbende Spezies. In den zwei Tagen in Düsseldorf haben wir mit viele interessante Leuten kennengelernt. Anfangs habe ich auf die Frage, was ich so mache, immer fast schon entschuldigend reagiert: "Ich schreibe nur ein klassisches Blog." Da es keine mitleidigen Blicke gab, wurde das Selbstwertgefühl im Laufe der Zeit etwas besser und ich habe mich immer auf den Ursprung der Veranstaltung berufen. Danach hatte ich zumindest nicht mehr das Gefühl, zwischen den Influencern und anderen Mediengrößen nur ein kleines Licht zu sein. Hey, immerhin haben wir nun alle die gleiche Trophäe in der Vitrine stehen!

Apropos TikTok: Für mich war das immer der Idiotenhügel der Social Media. Da sind so viele Deppen unterwegs, aber es gibt auch unheimlich coole Sachen. Zum Beispiel Lars, der übrigens auch gewonnen hat, und hauptberuflich Filmmusik produziert. Der nimmt sich die stumpfesten Videos und hinterlegt sie als Larsipilami mit dramatischer Musik und passenden Kommentaren. Mich hat er sehr zum Lachen gebracht, wirklich toll!

Abschließend möchte ich mich noch einmal ganz herzlich beim Team der goldenen Blogger bedanken. Das Wochenende in Düsseldorf mit der Preisverleihung und dem gesamten Rahmenprogramm war spitzenmäßig und eine ganz, ganz großartige Erfahrung, von der wir (Ines war natürlich mit dabei!) wohl noch lange zehren werden. Und natürlich auch einen noch größeren Dank an die ganze Goldene-Blogger-Akademie, ohne deren Vorschläge ich diese Auszeichnung natürlich auch nie bekommen hätte. Ich freu mich wie die Sau, wirklich!


Achso, ja – das mit der ramponierten Bügelfalte im Hemdkragen war auf den letzten Drücker leider nicht mehr zu ändern. Kurzärmelig ist natürlich mein Ding, aber wir hatten im Hotelzimmer leider kein Bügeleisen und konnten diesen Fauxpas aus dem Koffer buchstäblich nicht mehr ausbügeln …

Zurück aus Düsseldorf

Seit heute Morgen sind wir wieder im Laden. Zum vergangenen Wochenende in Düsseldorf und den goldenen Bloggern werde ich später noch etwas schreiben, jetzt müssen wir erstmal wieder ganz motiviert in den Trott des Tagesgeschäfts kommen. Ich muss ja blogbares Material aufspüren. ;-)

Falls sich hier neue Leser tummeln sollten: Herzlich willkommen und gebt euch in den Kommentaren gerne zu erkennen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 91)

Als ich Anfang der 90er in unserem Markt als Aushilfe angefangen hatte, waren die Einkaufswagen noch nicht mit einem Münzpfandsystem ausgestattet und standen im Gebäude neben der Schranke. Im Grunde so, wie jetzt auch bei uns in meinem Geschäft in der Gastfeldstraße. Viele Kunden haben die Wagen natürlich nicht wieder reingefahren, nachdem sie ihr Auto beladen hatten. Der Mensch ist eben faul und je weiter weg sie vom Eingang parkten, desto größer wurde die Quote der einfach an Ort und Stelle stehengelassenen Wagen.

Noch während meiner Zeit als Aushilfe wurden die Wagen mit dem Münzpfandsystem ausgestattet und in zwei kleine Häuschen auf dem Parkplatz verbannt. Meine Vorfreude auf einen kleinen Zusatzverdienst verdampfte ganz schnell. Bei einer Mark, die man als Pfand in die Wagen stecken musste, hat die Wagen exakt niemand mehr stehengelassen.
Aber alle haben die Einkaufswagen in die eher zentral stehende Abstellmöglichkeit geschoben und nicht die am linken Ende des Gebäudes. Während letztere im Laufe es Tages immer leerer wurde, guckten die Wagen aus dem anderen Häuschen irgendwann in einer langen Reihe heraus und haben den Parkplatz blockiert. Sowas sieht man heute immer noch immer wieder auf den Parkplätzen der großen Märkte.



Am Morgen habe ich die Brotlieferung von Wendeln und Harry verglichen und angenommen. Anschließend habe ich die Pappe, welche im Lager auf einer Palette stand, vernichtet.
Leergut annehmen, Ausleeren der Ballenpresse, Gutschriften für Kunden ausstellen.
Annehmen mehrerer Telefongespräche.
Nach Feierabend habe ich noch vorne gefegt und die Einkaufswagen von der einen in die andere der Sammelboxen geschoben.
Dienstag Nachmittag habe ich erst die Getränkebestellung gemacht und anschließend Margarine und Kondensmilch gepackt.
Den Samstag habe ich überwiegend mit Preisänderungen verbracht. Zwischendurch Leergut annehmen und zur Kasse laufen.


Gewürze 1/10

Anis
Anis sind die reifen, etwa 3 bis 5 mm langen Samenkörner (Doppelfrüchte) der im Mittelmeerbereich heimischen Anispflanze. Die würzig-süß schmeckenden, hocharomatischen Anissamen werden in Gebäck, Süßspeisen und Saucen verwendet. Sie dienen aber auch zum Aromatisieren von Likören (Anisette), Branntwein (Ouzo, Raki) und Aperitifs (Pernod, Picard). Anis wird fein zerstoßen verwendet.

Basilikum (Basilienkraut, Josefikräutl, Hirnkraut, Königsbalsam) ist ursprünglich ein südasiatisches Küchenkraut zum Würzen von Suppen, Saucen und Salaten, Fleischgerichten (Geflügel, Schinken, Schweine- und Hammelfleisch) und Fischgerichten, Tomaten, eingelegten Gurken usw.
Basilikum wird bei uns meistens getrocknet verwendet. Es hat einen süßlichen und zugleich pfefferartigen Geschmack. Regt die Verdauung an.

Abendessen mit Altbier

Vor dem ersten Treffen haben wir uns mal eben eine Pizza gegönnt. Dazu gab es ein Altbier von Schlüssel. Definitiv besser als Kölsch. Sorry, auch wenn ich oft gerne in Köln bin (der einzige Ort, in dem ich mit Menschenmassen klarkomme) das Bier hier in der Nachbarstadt ist besser. :-)

Goldene Blogger Überraschungstüte

Für den Social Media Preis "Die goldenen Blogger" sind wir heute am Vortag der Gala nach Düsseldorf angereist. Beim Einchecken im Hotel gab es eine Überraschungstüte, in der unter anderem einige Werbegeschenke der Sponsoren lagen.

Wir kommen jetzt erstmal hier an, werden gleich eine Kleinigkeit essen und später am Abend findet noch der Sektempfang für alle Nominierten statt. Wir sind in stiller Ehrfurcht total aufgeregt. ;-)


Lustige Strichcodes – 526

Fundstück von Bärbel auf einer Tüte Asia-Pfannengemüse der Netto-Eigenmarke Genusswelt: Ein Strichcode mit Pfanne und Gemüse. Immerhin sehr passend, wenngleich ich das Grünzeug ja vorher noch zerschnippelt hätte. :-)

Wie auch immer, vielen Dank für die Zusendung.


SPAR-Markt in Stokmarknes / Norwegen

Vielen Dank an Arne für die Zusendung dieses SPAR-Markt-Fotos. :-)

Der Markt befindet sich in Stokmarknes, Norwegen.

Der Ort Stokmarknes auf den Vesterålen gilt als Geburtsort der Hurtigruten, der berühmten Postschifflinie. Noch immer halten dort jeden Tag Schiffe, schließlich ist hier auch das Hurtigruten-Museum zu finden.

Der Ort liegt nördlich des Polarkreises, Mitte Januar (Aufnahmezeitpunkt der Bilder: 14:42, 18.01.2023) war also noch nicht viel Tageslicht zu sehen.

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!