Nachdem uns die Wespen auf der heimischen Terrasse belagern wollten, habe ich ein Stückchen Fleisch geopfert und auf den Boden gelegt. Nachdem sich die erste Wespe ein Stückchen davon abgesäbelt hatte, kam sie zunächst mit einer Kollegin wieder und schließlich waren sie zu viert. Echt erstaunlich, wieviel "Nutzlast" so ein Tierchen noch durch die Luft bewegen kann. Das Stück Fleisch war innerhalb weniger Minuten zerlegt und abtransportiert.
Bei uns zu Hause häng ein Wespennest in der Buchenhecke. Als ich durch die Öffnung reingucken wollte, sah ich zunächst nichts, aber nach wenigen Augenblicken kam eine Wespe nach vorne ans Loch, die wohl einfach mal die Lage sondieren wollte oder die durch meine Anwesenheit angelockt wurde.
Meine Visage hat ihr aber offenbar nicht gefallen und so rief sie ein paar Kolleginnen hinzu, die sich ihrerseits ebenfalls entschlossen, weitere Verstärkung anzufordern. Bevor das knappe Dutzend Wespen zum Angriff übergehen konnte, habe ich mich schnell selber vom Acker gemacht – natürlich all das nicht, ohne vorher ein paar Bilder geknipst zu haben.
Als ich die doch geschlossene Pringles-Dose in die Hand nahm, wunderte ich mich schon. Normalerweise klappert der Inhalt immer großzügig hin und her, der Rekord vor ein paar Jahren waren mal mehrere Zentimeter Luft zwischen den Chips und dem Deckel.
Doch diesmal war es ganz anders: Die Dose war beinahe stramm gefüllt, viel mehr Chips hätten da quasi nicht mehr reingepasst und ein bisschen Luft als Pufferzone zum Schutz vor Stößen sollte ja schon bleiben. Sowas kennt man ja schon fast nicht mehr.
(Zynisch betrachtet hat da irgendein BWL-Mensch entschieden, die Dose um den ehemaligen Hohlraum zu verkleinern, um zwei Gramm Material zu sparen, was bei Millionen produzierter Dosen täglich durchaus schon eine kleine dreistellige Summe mehr Gewinn zugunsten der Dividende der Aktionäre sein könnte.)
Ein Kompostwurm, der aber zu den Regenwürmern gehört, klettert bei Regen an unserer Hauswand lang. Erstaunlich, wie das kleine Kerlchen sich da überhaupt festhalten kann. Ich vermute, da spielen vor allem die Adhäsionskräfte des Wassers eine Rolle. Arme und Beine, mit denen sich der Wurm an der Wand festhalten könnte, hat er ja nicht.
Das scheinen diese Würmer offenbar öfter mal zu tun, wie man mit kurzer Recherche im Web leicht herausfinden kann. Kurios ist es aber irgendwie dennoch …
Eine kleine Baumscheibe lag als Brennholz in unserem Kaminofen und irgendwann fiel mir auf, dass es so aussah, als wenn man direkt aus der Hölle angestarrt werden würde:
Da sitze ich ganz in Gedanken vertieft bei mir im Arbeitszimmer vor den Bildschirmen und plötzlich geht die Tür auf und meine Kleine bringt mir diesen Keks rein. Sie war den ganzen Nachmittag mit Ines in der Küche und hat die unterschiedlichsten Leckereien vorbereitet und – natürlich – musste der Tannenbaumkeks auch wieder mit dabei sein.
"Nein, geh weg! Du bleibst draußen. Ich mache jetzt auch die Tür zu, bei dem Krach kann ich einfach nicht arbeiten und ich muss mich hier wirklich konzentrieren!
Ich wollte schon verzweifeln, immerhin war ich ganz, ganz sicher, eine Gurke für zu Haus eingepackt zu haben. Und da stand ich bei uns in der Küche und dann habe ich gesucht …
Das Schlimmste an der Zeitumstellung ist, dass die Uhr im Backofen plötzlich wieder richtig geht und man nicht immer mehr eine Stunde draufrechnen muss.
Zum wiederholten Male hatte ich da leichte Anflüge von Panik.
Mein Rechner zu Hause ist mit einer etwas in die Jahre gekommenen, aber noch absolut brauchbaren Hardware ausgestattet. Mit der Grafikkarte zieht man zwar nicht mehr die Wurst vom Tisch, ich bin eh nicht der große Zocker, aber Prozessor und Arbeitsspeicher machen immer noch viel Spaß (i5-3570K CPU @ 3.40GHz / 32GB).
Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich zuletzt mal ein neues Windows irgendwo installiert habe. Alle meine PCs haben inzwischen Windows 10 drauf, die allesamt über die Upgrade-Möglichkeit aus einem der alten Systeme installiert wurden. Meiner zu Hause hatte von Anfang an Windows 7 drauf. Vor ein paar Jahren hatte ich auch daraus ein Windows 10 gemacht. Letztendlich hat dieser PC aber in all den Jahren noch nie eine Neuinstallation gesehen. Da ich in letzter Zeit einige Probleme hatte, unter anderem mit dem Framework, aber das ganze System durch unzählige Programminstallationen und -Deinstallationen sowieso ziemlich aufgebläht und voller Altlasten war, habe ich mich einfach mal für eine Neuinstallation entschieden. Etwas besorgt war ich zwar darüber, ob das mit dem digitalen Product Key auch wirklich funktioniert, aber das hat ganz wunderbar funktioniert. Dann noch eben das Arsenal an lebenswichtiger Software installieren und schon war hier fast wieder alles so wie früher.
Für die Neugierigen: "Lebenswichtige Software" ist bei mir: Google Chrome, Google Earth, Scrivener, Winamp, VLC-Player, Total Commander, Thumbs Plus, KeePass, Paintshop Pro, Vegas Pro und das Open-Office-Paket. Mehr brauche ich gar nicht für meinen Arbeitsalltag.
Unser Kater hat sich in meine weiche, warme Tastaturunterlage verliebt und kombiniert nun die Nähe zu mir mit einem gemütlichen Liegeplatz. Meistens irgendwie so halb auf der Tastatur. Das ist zwar total lieb von ihm, aber behindert ganz geringfügig meine Produktivität.
So ein Kaminfeuer zaubert immer wieder spannende Anblicke und Farbenspiele zu Tage. Außerdem beruhigt es (solange es im Ofen bleibt) und wärmt dabei Haus und Seele.
Das mehrfach ausgezeichnete Computerspiel Limbo hatte mich damals auch in seinen Bann gezogen und ich habe es mir als eines der wenigen Spiele in meinem Leben gekauft. (Ähm, das klingt jetzt zweideutig. Sollte aber nicht heißen, dass ich andere Spiele als Raubkopie gehabt hätte. Ich bin einfach nicht so der Zocker, stehe mehr auf kleine Gelegenheitsspielchen.)
Ich weiß gar nicht mehr, wie wir darauf kamen, aber aus irgendeinem Grund wollte ich vor einer Weile meiner Kleinen das Spiel zeigen. Die größte Überraschung war, dass ich meinen Key nicht mehr brauchte, da die Vollversion inzwischen so verfügbar ist. (Warum ich meine alte Installationsdatei nirgends mehr auf dem heimischen Server liegen habe, ist eine ganz andere Frage …)
Meine Tochter weiß, dass das nur ein Spiel ist und amüsiert sich über die Fallen, Stachel und Pressen und die daraus resultierenden Folgen (Exitus mit Respawn) für den namenlosen Jungen köstlich. Man sieht zwar durchaus, wie er zerhackstückelt wird, aber da alles schwarzweiß ist und eher schemenhaft dargestellt wird, ist es nicht ganz so blutrünstig. Die Altersempfehlung (Ursprünglich FSK 16) rührt wohl eher vom allgemeinen Schwierigkeitsgrad her. Für manche Hindernisse braucht man ein auf den Bruchteil einer Sekunde genaues Timing, das klappt bei den Kleinen noch nicht so gut und führt zu Frust durch zu wenig Erfolgserlebnisse.
Sitze ich nicht an meinem Schreibprogramm, daddelt der Nachwuchs bei mir im Büro. So ein PC soll ja wissen, dass er eine Vollzeitstelle hier hat.