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Alte Scheckeinreicher

Beim Aufräumen des Schubladenschranks in unserem kleinen Büro habe ich noch einen dünnen Stapel Scheckeinreicher gefunden. Die wurden benutzt, um angenommene Schecks ordentlich aufgelistet bei der Bank zur Gutschrift einzureichen. Ich sehe schon die Fragezeichen über den Köpfen bei einem großen Teil der Leser hier, die schon beim Wort "Scheck" keine Ahnung mehr hatten, wovon ich da überhaupt rede. Ja, bargeldloses Bezahlen gab es auch schon vor kontaktlos mit dem Handy. Dazu gibt es aber einen recht informativen Artikel in der Wikipedia: Scheck. Die Dinger hat man halt statt Bargeld mit sich herumgetragen, vor allem die im Artikel verlinkten Eurocheques. Verrechnungsschecks haben wir meistens von Lieferanten für Gutschriften, Rückvergütungen und ähnliche Zahlungen bekommen.
Das alles ist längst Vergangenheit. An der Kasse zahlte hier schon seit über zwei Jahrzehnten niemand mehr mit einem Scheck, den letzten Verrechnungsscheck habe ich ebenfalls vor Jahren schon bekommen – und diese letzten Scheckeinreicher haben nun ehrenvoll den Weg ins Papierrecycling gefunden.


Hauptsache Geld

Als sich einer meiner wichtigsten Mitarbeiter vor inzwischen weit über 16 Jahren (!) bei mir beworben hatte, bekam er den damals bei uns üblichen Bewerbungsbogen ausgehändigt. In dem Vordruck konnten die persönlichen Daten eingetragen und noch einige andere Angaben gemacht werden.
Dieses mehrseitige Formular war nicht auf unserem Mist gewachsen, sondern, wenn ich mich jetzt noch richtig erinnere, mir damals von unserem Steuerbüro gegeben worden. Ich hätte keine dieser Fragen dort aufgenommen, das sind und waren schon immer alles Dinge, die im persönlichen Gespräch direkt geklärt werden.

Als wir vor ein paar Tagen gemeinsam in der Akte des Kollegen etwas gesucht hatten, fiel mir dieser Eintrag auf. "Das muss ins Blog!" - "Klar …"

Und so geschah es:


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 76)

Eine weitere Woche ohne spektakuläre Zwischenfälle.

Ach, doch: Es hat geschneit, auf dem Parkplatz war es glatt und der Azubi musste streuen gehen. Das war immerhin mal eine Abwechslung, wenn auch nicht die coolste. Obwohl es "cool" ganz sicher war. :-P

Im Berichtsheft klebte hier nur ein Vordruck, den wir bestimmt auch mal verwendet haben – aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern, das Formular jemals im Rahmen des Arbeitsalltags ausgefüllt zu haben …



Leergut annahmen. Getränkeabteilung aufräumen (Auch leeren Getränkekiste absammeln). Preise für die Kassen suchen. Bruch aufwischen. Nährmittel packen (Nudeln, Reis, Zucker).
Als eine Kundin etwas umtauschen wollte, habe ich mich komplett um diesen Vorgang gekümmert.
Kunden gezeigt, wo welcher Artikel steht.
Trinks annehmen, vergleichen und packen. Leergut auf Paletten ordnen und rausfahren.
Draußen habe ich gegen Glatteis gestreut.
Getränke (einweg) packen. Abgelaufene Ware aussortieren.
Trinks annehmen und packen.



Ein es der Formulare, das wir im Betrieb genutzt haben.
Erklärungen dazu in der folgenden Woche.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 58)

Mein Freund, die Papppresse. Warum ich die Pappe wegpressen musste? Nun: Zeitweise war es so, dass ich die einzige Person war, die die Presse ausleeren konnte. So staute sich manchmal die Pappe bergeweise im Lager, bis ich endlich da war und Abhilfe schaffen konnte.

Woran ich mich überhaupt nicht mehr erinnern kann, sind die wöchentlichen Leergutinventuren, die seit ein paar Wochen hier im Berichtsheft erwähnt werden. Warum das gemacht wurde, kann ich nur vermuten – wahrscheinlich gab es da einige Differenzen, deren Grund man suchen wollte.



Pappe wegpressen und Ballenpresse ausleeren.
Am Dienstag habe ich zuerst die Ware angenommen (sowohl vom Tentrallager als auch von "Trinks" / Essmann-Getränke), verglichen und ins Lager gefahren, als auch Getränke gepackt und die Einweg-Getränke-Bestellung gemacht.
Auf dem Hof habe ich die Paletten und Rollis zusammengestellt und abends ins Lager gefahren.
Leergut annehmen und das Leergutlager aufräumen.
Preise gesucht, wenn Artikel nicht ausgezeichnet waren.
Am Samstag habe ich das Leergut gezählt.



Erläuterungen zur Warengutschrift

Eine solche Gutschrift stellen wir aus, wenn wir vom Zentrallager falsche oder verdorbene Ware bekommen haben.

Kunden-Nummer: Hier steht die interner Nummer unserer Kostenstelle. (Also unserem Markt)

Artikelbezeichnung: Hier steht eine kurze, genaue Bezeichnung des oder der Artikel.

Vorg.-Nr.: Die Vorgangsnummer / siehe Lieferschein

Etik.-Nr.: Die Nummer, die auf dem Klebeetikett auf der Ware steht.

Lieferdatum: siehe Lieferschein

Symbol: Hier wird der Grund eingetragen, weshalb die Ware zurückgeschickt wird. Also, ob es sich z. B. um einen Fehlartikel handelte oder ob die Ware beschädigt / verdorben war.

Menge: Die Anzahl der Teile

LVP: Der Verkaufspreis pro Stück

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 57)

In der 57. Woche meiner Ausbildung war ich mal sehr früh morgens geplant. Ich glaube, wir hatten um 6 Uhr angefangen, um die Ware zu packen – und das, obwohl der Markt erst um 8 Uhr geöffnet wurde. Ich hatte diese frühen Schichten nicht gerne gemocht. Und heute? Öffnen wir den Laden jeden Tag um 6 Uhr. Allerdings fangen wir auch immer erst um 6 Uhr an. Die Kunden bekommen keinen "fertigen" Laden präsentiert – aber wer unbedingt etwas braucht, kann es bekommen und wenn wir sowieso da sind, warum sollen wir den Leuten den Zutritt verweigern?

Auf dem Fachbericht klebte der interne Vordruck für eine Warengutschrift. Diese Formulare wurden verwendet, wenn vom Zentrallager falsche oder fehlerhafte Ware in die Filiale geliefert wurde. So einen Beleg ins Berichtsheft zu kleben war eine schnelle Methode, die Seiten vollzubekommen.

Die Erklärung folgt in der folgenden Woche.



Am Dienstag habe ich die Palletten Paletten mit Ware ins Lager gefahren und die Warenlieferungen kontrolliert und angenommen.
Getränkebestellung (Einweg)
Leergut annehmen, Ballenpresse ausleeren, Gutschriften schreiben.
Donnerstag habe ich zusammen mit einer Kollegin die Getränke und Spirituosen gepackt.
Gondelköpfe mit der Werbungsware um- und aufgebaut.
Freitag und Samstag habe ich morgens beim Gemüse-packen mitgearbeitet. Ich habe die (Süd-)Früchte aufgebaut (z.B. Bananen, Kiwis, Ananas, Honigmelonen, Papayas, Pflaumen usw...)
Samstag habe ich das Lager in Ordnung gebracht.



"Erläuterungen siehe nächster Wochenbericht"

Kopierte Perforation

Wenn unsere Vordrucke für die Kassenabrechnungen zu Neige gehen, werfe ich entweder welche direkt aus meiner Datei auf den Drucker, dann sind die Ausdrucke wieder schön sauber, oder irgendjemand kopiert einen der letzten Zettel. Daraus zaubert man irgendwann die Kopie einer Kopie einer Kopie. Was allerdings nur nicht schön aussieht, aber ansonsten keine Rolle spielt. Das sind keine steuerlich relevanten Belege, sondern nur ein Abrechnungshilfsmittel für unseren internen Gebrauch.

Nun musste ich schmunzeln: Nicht nur, dass mal wieder jemand vor einer Weile diese Abrechnungen auf unser Etikettenpapier gedruckt hatte, nein, jetzt sind von einem der letzten Zettel mit Perforation Kopien erstellt worden. Das Gitter ist sauber mit draufkopiert worden. Was auf dem Foto zu sehen ist, stellt also tatsächlich keine echte Perforation da. Das ist nur draufgedruckt worden …

Wie gesagt: Letztendlich ist es piepsegal, aber mich persönlich stört sowas ja trotzdem. :-P


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Werbepost von "MyChoco" mit einem Bestellformular für deren Ware (sinnvollerweise auch ohne Preisangabe). Wie heißt noch dieses eine Wort mit den beiden "t"? Ach, ja, "flott". :-P

(Vielen Dank für das Muster, aber bestellen werden wir wohl dennoch nicht.)