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Kleiner Umweg zur nächsten Fähre

Da will man den dicksten Stapel Papierkram mit dem Rad zum Steuerbüro bringen und dann wird die Radtour unfreiwillig noch länger als geplant … Startpunkt war bei uns in der Firma, der grüne Punkt unten rechts in der Karte. Zum Steuerbüro ging es dann einmal gerade und wortwörtlich quer durch die Stadt bis in die Nähe der Universität.

Nachdem alles abgeliefert war, wollte ich, um nicht die triste Strecke zurück durch die Stadt fahren zu müssen, eine kleine Radtour nach Hause anschließen. Aufgrund der ungünstigen Möglichkeiten, die Weser zu überqueren, gibt es nicht so viele Möglichkeiten. Entweder quer durch die Stadt zurück oder sehr viel weiter südöstlich über die Erdbeerbrücke und dann hinterm Flughafen entlang – oder man fährt nach Westen und nimmt dann in Vegesack die Fähre. Dafür entschied ich mich. Der Weg führte mich hinter der Mülldeponie durchs Blockland, noch an unserer Halle vorbei und schließlich auf dem Lesumdeich bis … zum gesperrten Fähranleger. Der befindet sich auf der Karte im Linken Drittel der Route, wo die beiden Strecken auf beiden Weserseiten sich am, nächsten kommen. Aufgrund von Bauarbeiten fällt diese Fähre bis Ende April jedoch aus. Ganz großes Kino, wenn man eigentlich schon Heimweh hat. Also radelte ich noch fünf Kilometer weiter bis zur nächsten Fähre (Blumenthal) und dementsprechend auch die Strecke auf der anderen Seite wieder zurück. Was sind schon zehn Kilometer Umweg mit dem Fahrrad? Für manche Leute ist das schon die ganze Radtour, ich hatte auf diese Weise im Laufe des Nachmittags 70 Kilometer runtergerissen. Das ist ganz okay, da schafft man schön viel vom Hörbuch. ;-)


Langer Weg für Klopapier

Vor dem Regal mit Toilettenpapier stand einer unserer grauen Einkaufskörbe leer auf dem Boden. Das ist immer verdächtig, viele Ladendiebe haben die Masche, einen scheinbar unauffälligen Einkauf vorzutäuschen und stecken dann die Sachen irgendwo in einem der Gänge in ihre Tasche und lassen den Korb dann stehen. Ich ging also ins Büro und guckte mir auf der Videoanlage an, wie der Korb dort hingekommen war. Dabei stellte ich mich bereits darauf ein, zuzusehen, wie irgendwas geklaut wird, wie jemand den mit Schokolade, Käse oder Kaffee gefüllten Korb in einen mitgebrachten Rucksack umfüllt. Dem war aber gar nicht so.

Eine Frau betrat den Laden, nahm sich den Korb, lief einmal eine Runde durch den Laden bis ganz hinten hin, durch einen der Gänge in der Getränkeabteilung, direkt zum Hygienepapier, stellte den Korb dort ab, nahm sich eine Packung Toilettenpapier, ging zur Kasse, bezahlte diese und verließ den Laden.

Was der Korb und der Umweg durch den Laden sollte, sie wirkte wohlgemerkt dabei nicht so, als wenn sie das Toilettenpapier oder überhaupt irgendetwas suchen würde, kann ich beim besten Willen nicht sagen.

Aber dafür gibt es ja nur eine Erklärung: Wollte nur ins Blog. :-P