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Cruncherfehler: Steuerung oder Schütz?

Nach dem Video hatte der Cruncher das Rückwärtslauf-Problem noch häufiger. Inzwischen ist der Fehler übrigens behoben und meine Vermutung (warum hört man bei technischen Anliegen denn bloß nicht gleich auf mich?) war richtig: Die Steuerung hatte eine Macke. Aufgrund der vielen Elektronik wurde die handgroße Platine am Stück getauscht, aber danach lief der Automat wieder einwandfrei.

Der Cruncher im Rückwärtsgang

Gestern Nachmittag beeindruckte unser Leergutautomat zeitweise damit, dass er anscheinend grundlos eine Fehlermeldung auswarf. Es war aber augenscheinlich kein Fehler zu erkennen: Die Annahme funktionierte, alle Transportbänder auch, die Lichtschranken waren durchgängig frei und auch der Motor vom Cruncher lief wie immer an und machte dabei keine ungewöhnlichen Geräusche.

Es dauerte etwas, bis ich dahinter kam, dass der Motor aus irgendeinem Grund rückwärts lief. Die erste Vermutung war, dass ein Schütz verklemmt war (z.B. durch Getränkereste-Spritzer (was aber in der Praxis nicht sein kann, da die Elektronik sauber von dem nassen Teil des Crunchers getrennt sitzt)), aber das stellte sich als nicht korrekt heraus. Wenn man den Stecker vom Gerät zieht, springt das Schütz in seine Ruhestellung zurück und dann läuft der Automat auch erst mal wieder fehlerfrei. Aber irgendwann zieht das Schütz für den Rückwärtsgang wieder an und bleibt bis zur nächsten Stromlosigkeit so stehen. Klingt nach einem Defekt in der Steuerung für die Schütze, aber darum darf sich heute der Trautwein-Technikus kümmern.


Neuer alter Getriebemotor

Der bestellte Getriebemotor für den Leergutautomaten im Markt in der Münchener Straße ist da. Jetzt muss ich nur die Motivation finden, dort hinzufahren und das Ding einzubauen. Oder vielleicht lasse ich das auch einen Trautwein-Techniker machen, aber die sind immer so mühsam ranzubekommen und das ungeschredderte Leergut sammelt sich jetzt schon säckeweise im Lager …


Motorschaden am LgAtm in Findorff

Nach ziemlich genau zehn Jahren hat unser Leergutautomat im Markt in der Münchener Straße einen Schaden, der laut Aussage des Technikers einen Austausch des Gerätes erfordert. Ein kleiner 24V-Getriebemotor sei defekt und auch nicht mehr lieferbar.

Ein Alternativangebot liegt mir schon vor: Für ein generalüberholtes Gerät ähnlicher Bauart soll ich einen knapp fünfstelligen Betrag auf den Tisch legen.

Ein simpler Motor … Ich kann konnte mir nicht vorstellen, dass Trautwein dort irgendwelche selbst entwickelten Motoren verbaut und so war ich ziemlich sicher, dass es dieses Modell noch irgendwo auf dem Markt zu kaufen gibt. Die Suche nach Hersteller und Typnummer führte schnell zu einem Ergebnis: Gebraucht, aber funktionsfähig bei Ebay für 30 Euro inklusive Versand.

Jetzt müssen wir ihn nur noch eingebaut bekommen.

Gerissenes Transportband

Nachdem der Techniker dann zumindest am Dienstag hier war und ein neues Annahmewerk in unseren Leergutautomaten gebaut hat, lief das Gerät wieder ganz hervorragend. Immerhin vier Tage lang (eigentlich ja sogar nur drei), denn seit einer halben Stunde hat das neue Annahmewerk nur noch ein Transportband, nachdem eines der beiden parallel laufenden Bänder gerissen ist.

Pünktlich zum Wochenende.


Flasche im Aufrichter

Im Drehkreuz auf dem Flaschentisch unseres Leergutautomaten steckte eine Flasche, die mit ihrem Hals weit aus der Mechanik herausguckte.
Falls sich das Bild für euch spontan nicht erschließt: Überlegt kurz, wie das Ding so drehen soll. Richtig: Gar nicht. Da steckt eine zweite Flaschen unten drunter und so geht erst mal gar nichts mehr. Wartungsfreundlich ist das so leider überhaupt nicht. :-(


Traudl im OP

Bei allem Lob vor ein paar Tagen: Aktuell fummelt dennoch ein Techniker an unserem Leergutautomaten herum, da nämlich schon wieder (und das nach nicht mal drei Monaten) die Kupplungsscheibe vom Cruncher den Dienst quittiert hat.

Aber nett, dass der gute Mann so schnell hier aufgekreuzt ist. :-)


Einskommasechs Millionen!

Von unserem Leergutautomaten bekommt ihr ja zugegebenermaßen nur wenig zu lesen – aber was soll ich sagen? Das Ding läuft und läuft. Hat zwar leider auch seine Macken, vor allem dass er ein paar Kistentypen kamaerabedingt nicht annehmen kann, aber generell ist der Automat wirklich super.

Nun war mal wieder für die allgemeine Wartung ein Techniker hier, der, da das ein auszufüllendes Feld auf dem Montagebericht ist, auch den Gebindezähler des Rücknahmeautomaten ausgelesen hat. Der Zähler steht aktuell (und steigt im Minutentakt) bei 1.614.205!

Das ist 'ne Ansage.

Vor allem, da das Teil ja gerade mal gut zwei Jahre alt ist. Das sind 800.000 Flaschen und Dosen pro Jahr. Selbst die Top-Automaten, die unser Techniker so wartet, haben maximal ein Drittel davon, viele eher nur maximal zehn Prozent von unseren Werten.

Das Leergutaufkommen ist hier im Markt also seit etlichen Jahren unverändert hoch und dafür, dass der b500 hier 18 Stunden am Tag geradezu Schwerstarbeit leisten muss, macht er das verdammt gut. :-)

Musstejamalgesagtwerden.

Blauer b500

Fundstück von Blogleser Sven in einem Edeka-Markt: Ein b500-Leergutautomat, den ich ja bei mir auch habe, aber mit einer blauen Front und ohne Kompaktierer für Einweg-Leergut. Er hätte mal testen sollen, ob die Maschine auch so problemlos läuft wie meiner. Warum da wohl ein kleiner Aufkleber mit der Handynummer vom Techniker oben draufklebte, wissen wohl nur die Betreiber. ;-)


Nord- und Südstaatler

Es wird wohl nicht auf einen neuen Sezessionskrieg hinauslaufen, aber wir haben hier im Geschäft einen echten Konflikt zwischen Nord- und Südstaatlern. Wieso? Erkläre ich euch!

Unser Leergutautomat macht übrigens gute Arbeit. Der b500 steht nun seit fast zwei Jahren hier im Laden und läuft und läuft und läuft. Ab und zu muss mal was gewartet werden, aber diese ständigen Ausfälle wie beim alten UniCycle sind wirklich vorbei. Dass ich darüber nichts berichte ist nicht irgendein Maulkorb, den ich von Firma Trautwein bekommen habe, sondern das Gerät macht wirklich einen guten Job. Ab und zu geht auch bei uns mal was kaputt, aber das war bislang alles nicht so dramatisch.

Wie auch immer: Unser Leergutautomat ist ein Trautwein "b500". Trautwein, genauer: "Trautwein SB-Technik GmbH", heißt der Hersteller und sitzt in Ostfildern, einer kleinen Stadt südöstlich von Stuttgart. Also schon ziemlich weit im Süden.

Dann gibt es noch die Firma "Otto Rodekohr GmbH & Co. KG", die vor allem durch ihr Hauptprodukt VILSA bekannt geworden ist. Dort hat man sich vor ein paar Jahren eine eigentlich ganz coole Getränkekiste ausgedacht: Den "City-Kasten", eine achteckige (natürlich zu NICHTS kompatible) Kiste mit einem Tragegriff in der Mitte. Die Dinger sind wirklich handlich und deutlich komfortabler zu tragen als die klassischen Brunnen- (oder auch Bier- oder Cola-) Kisten. Vilsa sitzt in, daher ja auch der Name, Bruchhausen-Vilsen und das ist gerade mal 25km von hier entfernt, also national betrachtet schon relativ weit im Norden.

Tzja – und da sind wir wieder am Anfang dieses Beitrags. Nord- und Südstaatler sind einfach nicht kompatibel und so wird unser Automat für alle Zeiten diese praktischen Kisten verweigern. Er kann sie einfach technisch nicht erkennen, da die Hard- und Software nicht für die schrägen Seiten ausgelegt ist. Aber so hat man wenigstens eine schöne Geschichte, mit denen man das den Kunden erklären kann. ;-)


Fremdgehen

Nach der in diesem Beitrag angedeuteten Überlegung, ein Zweitgerät anzuschaffen, um unseren großen Rücknahmeautomaten etwas zu entlasten, habe ich mittlerweile ein Angebot von Firma Trautwein bekommen. Nachdem ich inzwischen wieder Luft bekomme, habe ich mal eine E-Mail an TOMRA geschrieben:
Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte lassen Sie mir doch mal den Preis (ggf. bitte mit Edeka-Konditionen, wir gehören zur Edeka Nordwest) für Ihr Gerät T-53S (inklusive sämtlicher DPG-Vorgaben, Anlieferung, Aufstellung etc.) zukommen.
Mal gucken, was die für so eine Stand-Alone-Kiste haben wollen. Ansonsten investiere ich das Geld nämlich lieber in ein nagelneues Smart Cabrio. Der nächste Sommer kommt nämlich auch irgendwann…

Es ist ein...

...Trautwein Bottlecomp 360.

Tzja, wer hätte das gedacht? :-)

Diese reinen Einweg-Automaten stehen bei vielen Unternehmen und laufen dort problemlos. Diese Geräte werden von Trautwein seit weit über zehn oder sogar fünfzehn Jahren gebaut und natürlich immer wieder weiterentwickelt.

Der Kummer, den ich mit meinem großen Automaten hatte, steht meiner Ansicht nach auf einem vollkommen anderen Blatt. Dass es sich dabei um eine brandneue Entwicklung handelt ist eine Sache, die mir als Anwender egal sein kann - allerdings ist die Rücknahmequote an Einzelflaschen bei mir immens hoch und wenn mal was mit dem Automaten ist, kümmert sich auch gleich jemand darum. (Inzwischen habe ich sogar für den Fall der Fälle das komplette Annahmewerk hier als Ersatzteil im Lager stehen. Das ich's aus- und wieder einbauen kann, hatte ich ja sogar hier im Blog schon bewiesen...)

Mir ist die Firma nach wie vor sympathisch, vor allem durch die Option "Chef sprechen", die in einem bekannten großen Konzern in der Form eben nicht möglich ist.

Ich denke, die Entscheidung war richtig:




Aufbauarbeiten

Die beiden Trautwein-Monteure sind dabei, den Leergutautomaten aufzuzbauen. Der Automat ist schon ausgerichtet und auf dem Bild befestigen sie gerade den Tisch für die einzelnen Flaschen an der Rückseite des Gerätes.
Unter dem Tisch werden die Rollenbahnen für die Getränkekisten entlanglaufen. (Im Vordergrund zu sehen.)

Wirklich spektakuläre Fotos bringt der Aufbau leider gar nicht mit sich. Wenn die Geräte ausgerichtet sind, brauchen im Grunde nur noch Schraubverbindungen hergestellt und ein paar Kabel eingesteckt zu werden.

Aber ich werde weiter berichten. :-)