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30.000 AM-Tags

Zwei Kartons mit insgesamt 30.000 Klebe-Sicherungsetiketten für unsere Warensicherungsanlage wurden eben geliefert. 15.000 schwarze und 15.000 weiße mit "Pseudo-Barcode" (Sieht aus wie ein Strichcode, lässt sich aber nicht scannen. Hier zu sehen.)

Ende November hatte ich erst von jeder Sorte 5.000 Stück bestellt, die haben nun für rund drei Monate gereicht. Mit der dreifachen Menge könnten wir nun vielleicht bis zum Ende des Jahres hinkommen – aber wenn sich die Verkaufspreise und die Anzahl der Ladendiebstähle weiterhin so rasant nach oben entwickeln, sehe ich dafür ziemlich schwarz. Dann kleben wir bald noch auf jede Tüte Maggi-Fix so ein Etikett.

Abgesehen von der vielen Arbeitszeit für das Aufkleben tut dieses Notwendigkeit bei vier Cent pro Etikett auch noch an anderer Stelle richtig weh. Vier Cent klingt wenig, aber die Masse macht's …

Ob die geklaut werden?

Wir bewahren unseren Vorrat an Sicherungsetiketten für Flaschen in einem unserer SPAR-Einkaufskörbe auf. Dieser Korb steht an den Packtagen manchmal stundenlang unbeaufsichtigt einfach so in der Getränkeabteilung herum. Und zum wiederholten Mal hatte ich den Gedanken, dass das ja irgendwie schon leichtsinnig ist. Diese "Bottle Tags" sind ja nun nicht ganz billig, wenn da nun jemand welche oder sogar den ganzen Korb klauen würde…

Ja, genau.

Facepalm im Geiste. :-D


Doch kein Kaffeediebstahl

Im Vorbeigehen sind uns im Kaffeeregal ein paar Merkwürdigkeiten aufgefallen: Mehrere Sicherungsetiketten klebten anscheinend mutwillig abgerissen auf dem Fachboden, ein paar vereinzelte Kaffeepackungen standen noch herum, aber dahinter klaffte ein großes Loch. Da schrillten sie wieder, die inneren Alarmglöckchen: Da hat einer Kaffee geklaut!

Mit einem frostigen Gefühl im Bauch lief ich ins Büro und guckte mir die Videoaufzeichnung von dem Bereich mit dem Kaffeeregal an. So lange die Aufzeichnung zurückreichte, veränderte sich bei diesem Artikel nur sage und schreibe zwei mal etwas: Erst griff eine Kundin zu, die die Packung auch bezahlten und schließlich (zeitlich ja eigentlich davor) ein weiterer Kunde, der den Kaffee ebenfalls bezahlte. Aber was hatte es mit diesen abgerissenen Etiketten auf sich?

Plötzlich hatte Ines eine Idee, als sie sah, dass bei einer der noch vorhandenen Kaffeepackungen das Sicherungsetikett zwischen den Papierschichten am Boden der Packung einerseits falsch herum angebracht war, andererseits aber dort nur halb versteckt war. Ein Teil des Etiketts klebte also am Papier der Kaffeepackung, der andere Teil guckte mit der Klebefläche nach unten hervor. Und vermutlich sind die Kaffeepackungen wohl dadurch demoliert worden, dass die Etiketten schlichtweg am Fachboden im Regal festklebten und dann, als jemand die Packungen anhob, der Rest mit dem Papier einfach abgerissen war.

Puh, Glück gehabt.