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Schleifen, schleifen, schleifen …

Auf einen genauen Termin für den finalen Neuanstrich der Decke haben wir uns doch noch nicht einigen können. Die beiden Wochenenden unmittelbar vor und nach Weihnachten fallen aus, am 4. Januar will sich die Nachtschicht auch niemand geben, zumal unser Maler noch ein paar Tage Betriebsurlaub machen möchte. Am 11. Januar steht unsere Inventur an, der Tag wird also auch ohne eine drangekoppelte Nachtschicht schon lang und anstrengend. Aber vielleicht können wir dann den 18. Januar anpeilen. Ich denke, das ist sinnvoll.

Bis dahin sind auch die letzten Vorbereitungen abgeschlossen. Heute sind noch einmal drei Mitarbeiter hier, die sämtliche gespachtelten Stellen abschleifen. Maschinell mit Absaugung, um den Dreckfaktor auf ein Minimum zu reduzieren. Nein, der eine Geselle steht nicht in einem Einkaufswagen, das ist doch laut UVV gar nicht zulässig. Hüstel. :-)


Gepfuschoptimierte Fußbodenschleiferei

Der Fußboden hier im Markt wird auf jeden Fall abgeschliffen werden, wie es schon mit der Fachfirma vor ein paar Monaten besprochen wurde.

Allerdings werden wir diese Arbeit doch nicht in mehrere einzelne Häppchen zerlegen, wie im Februar-Posting geschrieben. Der Aufwand, solche großen Bereiche hier freizubekommen, ist immens. Dazu hätten wir für jede Aktion einen oder zwei Tage, an denen wir den Laden schließen müssten.

Stattdessen wird der Fußboden eine der allerletzten Baustellen im ganzen Renovierungs-Projekt werden. Wenn alle Regale, der Kassentisch, Kühlmöbel und was hier sonst noch dauerhaft aufgestellt sein wird, im Laden untergebracht ist, werden nur die sichtbaren Bereiche an einem Stück saniert, geschliffen und versiegelt werden. Wen interessiert, wie der Fußboden unter der Einrichtung aussieht? Da kann man ruhig mal pfuschen sparen. :-)

Außerdem wird das in anderen Läden nicht anders gemacht.

Fußbodenschleiferei

Der Fußbodenabschleiffachmann war gerade hier und es gab ein paar schöne Erkenntnisse für mich:

– Es müssten deutlich weniger Platten getauscht werden, als ich dachte. Denn: Kleine Schäden (abgeplatzte Kanten, Bohrlöcher, Risse) können mit einem speziellen Kleber verkittet werden. (Auch mit der in den alten Betonwerksteinen vorhandenen Körnung, so dass das hinterher fast nicht mehr davon zu sehen ist.

– Wirklich auswechseln müssten wir nur die Platten mit den großen Schäden.

– Der Preis liegt etwa bei der Hälfte eines neuen Fußbodens. Wenn man bedenkt, dass das Ergebnis einem neuwertigen Fußboden entspricht, ist das eine ernstzunehmende Alternative!

– Die Schleiferei kann häppchenweise gemacht werden. Natürlich nicht hier mal 5 Quadratmeter, da mal 10 Quadratmeter - aber wenn man den ganzen Markt in 50-100qm-Stücke zerlegt, ist das schon mal ein guter Anfang. Da lohnt sich die Anfahrt und das Einrichten der Baustelle dann wenigstens.

– Der genannte Quadratmeterpreis relativiert sich natürlich wieder, wenn wir die Arbeiten am Wochenende (Sonntag) machen lassen. Dafür wäre es weniger Stress für die Kunden.

Er macht mir jetzt ein offizielles Angebot fertig und will demnächst mal herkommen, damit wir ein kleines Probestück schleifen können. Dann habe ich eine noch bessere Vorstellung davon, wie das hier irgendwann aussehen könnte.

Fußboden abschleifen?

Eine der größten Herausforderungen bei der Modernisierung des Marktes ist und bleibt der Fußboden. Ich verweigere, den Laden mehrere Wochen zuzumachen – aber das wäre notwendig für die radikalste aller Methoden: Alten Fußboden rausstemmen und komplett neue Steine verlegen. Ich gebe zu, dass ich das gerne vermeiden würde, alleine wegen der horrenden Kosten für so eine Aktion. Inklusive Umsatzausfall.

Was mir irgendwie erst heute in den Sinn gekommen ist: Das sind Betonwerksteine, die hier im Markt liegen. Die haben eine relativ dicke Nutzschicht, welche sich doch mit den richtigen Werkzeugen entsprechend bearbeiten lassen müsste? Mal kurz im WehWehWeh gesucht und prompt ein paar Firmen gefunden, die tatsächlich auf das Abschleifen von Naturstein- und Terrazzo-Böden spezialisiert sind. Es geht also definitiv und auch die Ergebnisse, die auf deren Website zu begutachten sind, sehen eigentlich ganz gut aus.

Habe nun mal eine Firma mit einem Sitz in Bremen angeschrieben. Mal gucken, ob da eine Rückmeldung kommt.