Mit einem meiner Mitarbeiter hatte ich mich beiläufig über einen Bewerber unterhalten. Er resümierte etwas leichtfertig: "Versuch's doch. Entweder arbeitet er gut oder wie alle anderen."
Ein anderer anwesende Kollege, der das mitbekam, verschluckte sich in einer Mischung aus Schreck und Lachen fast am Mittagessen.
Die Kommunikationswege sind momentan etwas holprig, aber demnächst müssten wohl die Bestellungen für den diesjährigen EDEKAlender rausgehen. Klare Ansage von mir: Dieses Jahr werden wir daran nicht wieder teilnehmen.
Das mit den Auslosungen hat zwar beim EDEKAlender 2019 viel Spaß gemacht, aber letztendlich verlief die ganze Aktion sehr mau. Es waren fast täglich die gleichen Namen in der Box, daraus resultierend haben einige Leute sogar zweimal gewonnen. Im Aktionszeitraum sind rund 20.000 Kunden an dem Aufsteller vorbeigelaufen, sie meisten Leute haben den zwei Meter großen Pappaufsteller schlichtweg ignoriert. Wortwörtlich jedoch nur. Von den uns zur Verfügung gestellten Teilnahmekarten haben wir nur etwa 10 Prozent (wenn überhaupt) verbraucht. Mit etwas mehr Platz hätte man den Kalender mitsamt den ganzen Boxen sehr auffällig aufbauen können. Damit hätte es klappen können, aber das gibt die Fläche leider nicht her.
Die Gewinne hatten einen Gesamtwert von über 1000 Euro. Die verschenkt man natürlich nicht nur einfach so, sondern aus Unternehmersicht wäre es natürlich auch schön, wenn so eine Aktion im Idealfall zusätzliche Kunden in den Laden zieht und Umsatz generiert. Wenn der EDEKAlender zumindest unter einem Großteil der regelmäßigen Kunden wahrgenommen worden wäre, hätte ich über eine Wiederholung nachgedacht – aber so war die Aktion eher unbefriedigend. Aber wir hatten es ja zumindest versucht!
Wir hatten vorhin so gegen 15:30 Uhr den Laden wieder geöffnet. Es war überraschenderweise ab dem Moment schlagartig voll. Nicht, dass ich dagegen etwas einzuwenden hätte.
Uns raucht der Schädel. Nicht nur, dass wir seit heute Morgen 5 Uhr hier im Laden stehen, dazu kam auch noch die Koordination des ganzen Tages und die Schulungen für die Kasse und auch die anderen Gerätschaften.
Aktuell sind wir dabei, das ganze Umfeld um den Tisch wieder in einen halbwegs zivilen Zustand zu bringen. Das klappt schon und an die neuen Wege werden sich alle gewöhnen.
Wir bekommen auch viele positive Stimmen über den neuen Tisch zu hören. Die Kritik ist erstaunlich und die gleiche wie schon bei der Gemüseabteilung: "Der ganze Charme und das Tante-Emma-Flair sind jetzt weg."
Aber es gab keine Alternative dazu. Wir brauchten einen neuen Kassentisch, spätestens in zwei Jahren auch das neue Kassensystem, und so haben wir uns eben für die aktuell modernsten Komponenten am Markt entschieden.
Klar wirkt jetzt das Umfeld um den neuen Tisch umso schrabbeliger (Stichwort Fußboden), aber das ist nun mal so. EIne Baustelle nach der anderen und in ein paar Monaten fügen sich alle Puzzleteile zu einem schönen, neuen Laden zusammen!