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Türstress

Gestern Morgen um 6 Uhr kontaktierte mich mein Kollege aus der Frühschicht und teilte mir mit, dass sich unsere Ausgangstür nicht mehr öffnen lässt. Der Eingang schon, aber zur Warenannahme brauchen wir einerseits beide Türen, andererseits ist halbe Durchlassbreite da vorne auch für den sonstigen Geschäftsbetrieb blöd.

Die Ausgangstür wird über einen sogenannten Türkantriegel verrriegelt. Betätigt man den Hebel in der Mitte, fahren oben und unten jeweils eine Metallstange aus der Tür und greifen in ein passendes Loch im Boden, bzw. im oberen Bereich des Türelements:



Die Firma, die die Tür mal eingebaut hat, leidet unter dem selben Problem wie alle Handwerker: Keine Leute. "Ich kann Ihnen frühestens übernächste Woche jemanden herschicken!", bekam ich als Antwort. Das. War. Schlecht. Nachdem ich sogar eine halbe Stunde mit dem Hersteller des Riegels (Wicona) telefoniert hatte, war ich nicht viel weiter. Es gibt noch eine Firma hier im Umkreis, die sich mit dem Material auskennt, aber auch da ist personell gerade Ebbe. Kernaussage war aber: Die Tür muss dafür ausgebaut werden. Also theoretisch nichts, was man mal eben selber machen kann.

Egal, ich lass mir doch von einem Stück Alu nichts erzählen und so haben wir diesen gesamten Hebel kurzerhand ausgebaut. Sind ja nur zwei Schrauben. Die beiden Stangen sind von unten und oben jeweils in die Halterungen geschraubt, das ließ sich ebenfalls problemlos lösen. Die obere Stange hatten wir rausgezogen, die untere verblieb einfach im Kasten der Tür.



Was da nun aber genau kaputt ist, ließ sich so nicht erkennen. Das Gehäuse ist komplett geschlossen und die Abdeckung ist mit drei Niete befestigt. "Mal eben aufmachen" war also nicht.
Da Ding ohnehin schon kaputt war, haben wir kurz die Bohrmaschine bemüht und die Köpfe der Niete entfernt. Da drunter sah es wie folgt aus:



Mit dem Hebel bewegt man durch eine Drehbewegung die beiden Aufnahmen für die Stangen gegenläufig. Entweder bewegen sie sich gleichermaßen aus der Tür heraus oder wieder herein. In diesem Fall bewegte sich nur noch die obere Stange, denn der kleine Bolzen (in dem Langloch genau vor meinem Daumen richtig gut nicht zu erkennen) war abgebrochen und verschwunden. Entweder durch allgemeinen Verschleiß oder da hat mal jemand beim Schließen der Tür das Loch nicht getroffen und mit zu viel Kraft den Hebel betätigt. Werde ich wohl nie erfahren …

Der Bolzen steckte in einem 5 mm durchmessenden Loch, in das man praktischerweise ein 6 mm Gewinde schneiden konnte. Dann haben wir nur noch eine M6-Schraube etwas bearbeitet und schon …



… sah das Innenleben des Türkantriegels wieder fast wie neu aus. Links ist der alte noch vorhandene Bolzen, rechts ist auf dem folgenden Foto noch das Gewinde der umgebauten Schraube und entsprechend gekürzten zu sehen:

Den Deckel haben wir mit zwei M3-Schrauben wieder befestigt (Löcher durch die Reste der alten Vernietung gebohrt) und nachdem alles wieder eingebaut war, funktionierte die Tür wieder, als wäre nie etwas gewesen. War zwar Stress und hat mich insgesamt vier Stunden aufgehalten – aber irgendwie, dass muss ich ehrlich zugeben, hat die Bastelei in der kleinen Metallwerkstatt meines Schlüsseldienst-Nachbarn auch Spaß gemacht. :-)

(Auch wenn ein Provisorium bekanntlich immer am längsten hält, habe ich nun dennoch einen neuen Türkantriegel bestellt. Muss man ja noch nicht einbauen, aber falls es mal so weit ist, lässt sich das in einer Viertelstunde erledigen.)


Schwammiger Ausschieber

Den Motor am Drehkreuz unseres Leergutautomaten hat irgendjemand mit einem Topfschwamm und einem Stückchen Pappe fixiert. Seit wann ist das denn so? Keine Ahnung. War das einer meiner Mitarbeiter oder sogar der Automaten-Technikus? Gehört das so? Ist das vielleicht sogar ein Trautwein-Originalteil mit eigener Teilenummer im Materiallager?

Aber ihr wisst ja: Wenn es funktioniert, ist es kein Pfusch. :-D


Deo-Regal, vorletztes Stadium

Dreimal ist das Regal mit den Körperpflegeprodukten im Rahmen der ganzen Umbaumaßnahmen schon umgezogen, nächste Woche kommt es dann an seinen finalen Platz, der auch auf dem Bild zu sehen ist: Hinter dem (jetzt noch dort stehenden) Weinregal am linken Bildrand.

Danach sind endlich die wesentlichen Baustellen abgeschlossen. Dann kommt zwar zeitnah noch die neue Beleuchtung, ansonsten nur noch viele Kleinigkeiten, die kaum einem auffallen, in der Summe aber dennoch ausgesprochen umfangreich sind.


Körperpflege vor der Kasse

Neben, bzw. vor dem Waschmittelregal steht nun seit ein paar Minuten auch das noch unbestückte Regal mit den Körperpflegeprodukten, das wiederum (auch nur provisorisch) in der letzten Woche neben dem alten Brotregal stand. Ja, die Wege hier im Laden sind momentan etwas mühsam. Aber nächste Woche kommen die restlichen Regale und dann passt endlich alles zusammen. :-)


(Falsch) bestückte Coolbox 1

Unser Rest-Sortiment aus den Molkereiprodukte- und Wurst-Kühlregalen hat nun einen neuen Platz, natürlich auch wieder nur temporär, in den beiden Coolbox-Geräten gefunden. Irgendwie niedlich, denn das sind beinahe alle Artikel einmal quer durch unser Sortiment - nur eben in kaum noch vorhandener Sortimentstiefe. Erinnert gerade an einen Tankstellenshop oder ähnlich geartete Verkaufsstellen. Ist jetzt auch nicht mehr zu ändern, im Maschinenraum gab es bereits den "Point of no Return", die komplette Verbundanlage ist ja nun seit gestern Nachmittag schon außer Betrieb.

Heute noch, morgen noch, dann ist das Thema endlich ausgestanden! :-)


Das Hachez-Provisorium

Schon haben wir das nächste Platzierungs-Provisorium im Laden: Das Hachez-Regal hat den Weg in den Schrott gefunden, da wir den Platz für die neuen Kühlmöbel benötigten. Die Ware steht nun erst mal auf drei freien Fachböden, auf denen sich bis letzte Woche noch die "Störtebeker"-Biersorten befunden haben.

Ist irgendwie Murks, aber auch nur noch bis einschließlich Samstag so. Nächste Woche kommen die neuen Regale und da wird auch Hachez auf einem Kopfregal seinen neuen Platz finden.


Provisorische Biowein-Abteilung

So sieht übrigens momentan unsere Bio-Wein-Gondel aus. Das Regal steht ziemlich genau dort, wo bis zum 14. März noch unser alter Kassentisch seinen Platz hatte. Ungewöhnlich, aber nicht unbedingt schlecht. Nur etwas ungeschickt ist, dass die alten Vitrinen (rechts am Bildrand gerade nichts mehr zu sehen) noch am alten Platz stehen.

Aber auch das wird sich alles noch zu einem soliden Gesamtkonzept formen.


Umgezogenes Rotweinregal

Das Regal steht mittlerweile am neuen Platz und muss nur noch wieder eingeräumt werden. Da die Platzierung ja schon vorgegeben ist, handelt es sich bei der Räumerei um reine Fleißarbeit.

Anschließend muss die kleine Regalgondel mit dem Biowein aber noch ein Stück in Richtung Schaufenster gezogen werden, da der Durchgang zwischen den beiden Regalen doch etwas arg schmal ist. :-)


Provisorisch platzierte Länderspezialitäten

Die Platzierung der Länderspezialitäten und Cornflakes haben meine Mitarbeiter gestern noch beendet. Dafür, dass das erst mal nur ein Provisorium sein soll, ist die Anordnung der Produkte relativ gut geworden. Endlich ist mal wieder alles thematisch zusammengefasst und blockweise untergebracht. Könnte fast so bleiben, aber langfristig sollen die Artikel planmäßig auf den Regalen oberhalb der neuen Tiefkühltruhen stehen. (Bis auf die Cornflakes natürlich!)

Das in den Kommentaren schon angesprochene Risiko, dass Ware an den Ecken heruntergerissen werden könnte, besteht natürlich. Ich bleibe mal optimistisch und hoffe, dass alles klappt. Notfalls stellen wir an die Enden der beiden kleinen Gondeln einfach jeweils einen Aufsteller als Abstandhalter. Das hat sich bei den beiden anderen frei stehenden Gondeln, die seit rund zwölf Jahren hier schon fest zum Laden gehören, auch bewährt.