Ein geplatzter Hydraulikschlauch hatte gestern den Baustoff-LKW für mehrere Stunden außer Gefecht gesetzt, so dass wir erst am späten Nachmittag die beiden Paletten mit den Betonwerksteinen aus der Halle hier auf den Hof gestellt bekamen. Aber nun sind sie hier und werden ab morgen früh den Weg in meinen Fußboden finden.
Am 12. Juli wollte MiDD wissen: "Apropos Hof, darüber liest man ja gar nichts mehr. Ist da Ruhe oder das Thema verbannt?
Nein, das Thema habe ich nicht hier aus dem Blog verbannt, ich schreibe auch nicht aus Scham oder irgendeiner vermeintlichen politischen Korrektheit nichts darüber – die Situation hier hat sich wirklich entspannt.
Erst gestern Nachmittag, als wir hier mit dem Hänger die Fermacell-Platten geholt hatten, fiel es uns mal wieder ausgesprochen positiv auf. So sehr, dass ich sogar einem vom Vorstand gestern Abend noch eine WhatsApp-Nachricht mit einem wirklich ernst gemeinten Dank geschickt habe. Als Antwort bekam ich Dank für's Verständnis und die Geduld zurück und die Aussage, dass sie (also der Vorstand) auch froh sind, endlich das Chaos mit den (vor allem allfreitaglichen) Besuchermassen in den Griff bekommen zu haben.
Als vor ein paar Tagen mal wieder der große Container geleert wurde, haben wir die Chance genutzt, mal den Bereich unter der Rampe, der mit davorgestelltem Container unerreichbar ist, mal sauberzumachen. Vor allem danebengefallene plattgedrückte Dosen und Flaschen haben sich dahinter in beeindruckender Menge angehäuft.
So sieht übrigens der hintere Teil unseres Ladens aus. Hinter den Glasbausteinen ganz links im Bild stehen die Kunden, wenn sie Leergut abgeben. Die danach folgenden Türen und Fenster gehören zum Lager. Die beiden vergitterten Fenster über dem Auto sind unser Personalraum und ganz rechts am Ende mein (neues) Büro.
Den berühmten Container mit den Einweggebinden, der übrigens morgen mal wieder geleert werden soll, kennt ihr ja alle schon. Ich stand für das Foto übrigens auf dem Dach der kleinen Trafostation.
Es war schon reichlich irritierend. Ich saß noch im Auto bei uns auf dem Hof und plötzlich fielen mir mehrere Vögel auf, die andauernd an / gegen eines der Fenster im Erdgeschoss der benachbarten Moschee flogen.
Zwischendurch habe ich mir mal die Mühe gemacht, mehrere hundert Kilogramm Altmetall, die sich hier im Laufe der letzten Monaten in einer Ecke auf dem Hof angesammelt haben, in den Anhänger zu verfrachten. Wenn es schon nach Wochen mal wieder angenehm sonnig ist …
Mit der Moschee, resp. deren Besuchern, gab es bislang keine nennenswerten Zwischenfälle mehr. Und dann stand da plötzlich ein Wagen einer Autovermietung genau vor der Kette, zu dem sich auch (angeblich) kein Fahrer in der Moschee finden ließ.
Ein kurzer Anruf bei Firma Buchbinder mit der Ansage, dass das Auto vor einer gewerblich genutzten Einfahrt steht und notfalls gleich abgeschleppt wird, brachte aber den notwendigen Erfolg. Vielleicht war's auch Zufall, aber keine fünf Minuten später fuhr das Auto vom Hof. Leider hatte ich nicht gesehen, wer drin saß.
Unsere Containerleerung hat heute mal wieder erstaunlich gut geklappt – und das sogar, ohne mit dem Anhänger den Parkstreifen gegenüber unserer Einfahrt freizuhalten.
Normalerweise lassen die Fahrer das sich in dem Container gesammelte Wasser immer erst mal eine Weile rauslaufen, so wie es auch hier im Video zu sehen ist. Aber nun ist er mal einfach direkt losgefahren und hat einen Wasserfall bis zur Hauptstraße hinter sich hergezogen. Ist ja kein Frost mehr, also kann da ja zumindest nichts passieren …
"Unser" Halteverbot für den 14. März ist offiziell beantragt. Die Schilder werden vermutlich am Donnerstag oder spätestens Freitag der nächsten Woche schon aufgestellt werden, damit niemand sagen kann, dass er von nichts gewusst hat. Ausnahmegenehmigung, um in der Fläche stehen zu dürfen, ist ebenfalls beantragt.
Für die rot markierte Fläche, es handelt sich dabei um den Parkstreifen links von meinem Laden, habe ich das Halteverbot für den 14. März beantragt.
Im schlimmsten Fall bringen die den Kassentisch nämlich mit einem Sattelzug und der große Laster wird irgendwo für mehrere Stunden unterkommen müssen …
Da ich aufgrund der frostigen Temperaturen in den letzten Tagen noch keine Motivation gefunden habe, zur Containerstation zu fahren, steht der Anhänger mit den Resten der alten Gemüseabteilung nach wie vor hier auf dem Hof.
Immerhin ist nach wie vor noch nichts davon von meinen Nachbarn verbaut worden.
Dass vielen Kindern von den Moscheebesuchern hier hinter meinem Laden der Respekt vor fremdem Eigentum fehlt, in der Vergangenheit speziell meinem eigenen, habe ich in den letzten Jahren schon oft genug mitbekommen. Da wurde bei Fahrrädern die Luft rausgelassen, am Anhänger rumgefummelt, mit Fußbällen gegen mein Auto geschossen, mit Fahrrädern am Lack desselben langgeschranzt, es wurden Steine und Schneebälle gegen meine Türen geworfen, auf meiner Klimaanlage wurde herumgeklettert und so weiter…
War ganz erfrischend, den kleinen Jungen mit Schuhen auf das Familienauto klettern zu sehen, nachdem Papa ausgestiegen und ins Moscheegebäude gegangen war.
Ein paar Moscheebesucherkinder fanden es total lustig und kreativ, immer wieder gegen das "Parken verboten"-Schild, das ich an der Kette befestigt hatte, zu treten. Und zwar so lange, bis es in mehrere Bruchstücke zerlegt auf dem Boden lag.
Okay, das war letztendlich nicht mein Schild. Ich hatte nämlich das Ding benutzt, was mir die Leute von der Moschee letzten Sommer an die Hauswand geklebt hatten.
Der Titel dieses Beitrags ist übrigens bewusst gewählt.
Darum will ich hier einen Zaun haben. Würde mich nicht wundern, wenn da irgendeiner von den dauernd bei uns hinter dem Container rauchenden Jugendlichen unseres Hofnachbarn da mal seinen Fuß reingehalten hätte.
Auf ca. 15 cm ist da in Schuhspitzenbreite alles aufgerissen. Idioten.