Skip to content

Nix LED am Ausleger

Die Handwerker sind heute vorm und hinterm Haus zugange. Von der Straßenseite kam eben die große Überraschung: Die Beleuchtung in dem Werbeausleger ist noch gar nicht auf LED umgerüstet. Ich war irgendwie der Meinung, dass das damals parallel zum Schriftzug mit meinem Namen über der Tür ebenfalls geändert wurde.

Dann ist natürlich auch nicht der LED-Treiber defekt. Aber dafür das Äquivalent zu den Leuchtstoffröhren: Die inzwischen fast 256 25 Jahre alten Vorschaltgeräte sind teilweise weggeschmort – dass da nichts mehr funktionieren will, kann ich verstehen.

Die Anlage wird jetzt vom Fachmann improvisiert auf LED umgestellt: Die verkokelte Technik wird abgeklemmt und in die Fassungen der Röhren kommen LED-Röhren, die dann ohne Vorschaltgeräte direkt an die Leitung geschlossen werden. Sollte dann für ein paar Jahre Ruhe sorgen.


Alte Philips-LED-Röhren

Meine ersten LED-Röhren hatte ich vor über sechs Jahren mal im Baumarkt gekauft. Insgesamt waren es mal 30 Stück, 29 habe ich noch wiedergefunden. Es sind 27 lange (150cm) und zwei kurze (120cm).

Mit den neuen Lichtbändern habe ich nun auch einheitlich helle Lampen eingesetzt. Die Baumarkt-Funzeln hatten nur 2000 Lumen pro Stück, das ist schon arg wenig. 4000 müssen sie auf jeden Fall haben, viel mehr bekommt man leider nur schwer oder in der falschen Lichtfarbe, 4000K ist mein Favorit.

Nun hadere ich, was ich mit den alten Röhren machen kann. Einlagern möchte ich sie nicht, hier im Laden sollen sie aber auf jeden Fall keine Verwendung mehr finden. Selbst wenn mal eine der aktuellen kaputtgeht, muss da nicht dringend auf die Schnelle ein dunkleres Provisorium rein.

Für den Elektroschrott finde ich sie aber irgendwie auch zu schade, immerhin funktionieren sie noch. Das ist dann auch schon der Knackpunkt: Noch. Hochgerechnet haben die pro Stück wenigstens 35.000 Stunden hinter sich, für 50.000 sind sie laut Hersteller ohnehin nur ausgelegt. Verkaufen? Was soll man da noch nehmen? Selbst 5 Euro pro Stück fände ich schon zu viel. Bedenkt immerhin, dass man neue Röhren mit 4000 Lumen bereits für unter 15 Euro bekommt. Für einen oder zwei Euro lohnt sich der Aufwand wiederum kaum, sie irgendwie über Ebay (oder Kleinanzeigenmärkte) loszuwerden. Also wird es wohl doch irgendwie auf den Recyclinghof hinauslaufen. Vielleicht mit einem mehrjährigen Zwischenstopp bei mir in der Halle. Arghhh, nein, also doch.

Außer, aber das war jetzt nicht die Intension dieses Beitrags, einer von Euch da draußen hat Interesse und möchte eine oder mehrere abholen. Gerne fairerweise im Tausch gegen irgendwas Schönes. Da sollten wir dann aber mal eben kurz per E-Mail kommunizieren.

Ungläubig fragte er: "LED-Röhren?!"

Der Außendienst eines großen Leuchten- und Lampenherstellers war bei mir im Laden und wollte mich davon überzeugen, die Deckenbeleuchtung auf LED umzustellen, weil ich dadurch trotz der zunächst hohen Investition langfristig eine Menge sparen würde.

Es brauchte einige Versuche, ihn davon zu überzeugen, dass bei mir im Markt schon fast 100% LED-Beleuchtung im Einsatz ist. Die Röhren sind gut. So gut, dass sie damit mal wieder (!) ein Fachmann nicht als solche erkannt und mit klassischen Leuchtstoffröhren verwechselt hat.

Das war damals schon ein guter Kauf. :-)

Ersatz-Starterbrücken

Als der Tiefkühlschrank abgeholt wurde (Über drei Monate ist das schon wieder her?!), hatte ich die acht LED-Röhren zwar rausgenommen, aber die kleinen "Starterbrücken" vergessen, die als Ersatz für die für Leuchtstoffröhren notwendigen Starter installiert waren.

Obwohl das nur ein kleines Plastikgehäuse mit zwei direkt verbundenen Kontakten ist, werden die online teilweise für mehrere Euro pro Stück gehandelt. Habe jetzt bei Ebay 15 Stück für 5 Euro inklusive Versand ergattert. Damit kann ich dann hier zumindest die sukzessive LED-Umrüstung fortsetzen. (Aktuell haben wir nämlich zwei defekte Leuchtstoffröhre, die ich natürlich auch beide durch LED-Röhren ersetzen möchte.)


Meinungen und Technik im Wandel der Zeit

Zufällig auf diesen alten Blogeintrag von Ende 2011 gestoßen, in dem ich mich noch über die LED-Röhren ganz böse ausgelassen hatte: Zu teuer, zu schlechtes Licht.

Fünf Jahre später hatte ich mich dann doch entschieden auf diese Technik umzusteigen und ich gebe zu, dass ich es bislang noch nicht bedauert habe! Der Preis ist zwar immer noch hoch, das gleicht sich über die Lebensdauer aus. Das Licht ist mittlerweile absolut topp, die Röhren sind selbst vom Fachmann nicht von klassischen Leuchtstoffröhren zu unterscheiden. Das Problem mit den "Zahnlücken" durch einzelne ausfallende Leuchtdioden ist bislang noch nicht aufgetaucht oder es fällt nur durch die matten ("gefrosteten") Oberflächen der Röhren nicht so auf.

2 Jahre LED-Röhren

Seit ziemlich genau zwei Jahren habe ich hier nun die LED-Röhren im Laden im Einsatz. Nicht alle seit Anfang an, ich habe tatsächlich die alten Leuchtstoffröhren immer nur wenn sie defekt waren gegen eine LED-Röhre ausgetauscht (und einige alte sind immer noch im Dienst) – aber bislang habe ich noch kein (!) Problem mit einer der Röhren gehabt.

Noch bin ich begeistert.

1,5 Jahre mit LEDs

Vor ziemlich genau 1,5 Jahren habe ich meine ersten Versuche mit den LED-Retrofit-Röhren unternommen. Die ersten waren noch mit relativ wenig Leistung aus dem Baumarkt, einige Wochen später habe ich dann den Großauftrag für anständige Röhren erteilt.

Bilanz bisher: Keine einzige defekte Röhre! Ich bin begeistert! :-)

Wir haben übrigens immer noch ein paar klassische Leuchtstoffröhren im Laden, die einfach nicht verrecken wollen. Früher oder später werden sie aber wohl auch im Sondermüll landen.