Die SB-Kassen-Idee
Vor kurzem wurden auf einer Veranstaltung auch mal wieder SB-Kassen vorgestellt. Diese Demonstration fand ich mal besonders inspirierend, dann es war ein relativ kleines Gerät mit Bildschirm, rechts ein Kartenterminal, links ein Handscanner am Spiralkabel. Mehr braucht es nicht und die Kunden könnten sich daran bargeldlos selber abkassieren.
Im Geiste hatte ich auch sofort eine Idee, wo wir das Teil hier bei uns unterbringen könnten. Wir haben nicht den Platz für eine große Station mit mehreren SB-Kassen auf einem Haufen, daher war die ganze Sache für mich eigentlich auch nie ein Thema, aber dieses kompakte Ding fand ich echt cool. Ich hätte die Kasse am liebsten direkt schon heimlich in meine Jacke gesteckt, Ines sollte den Mitarbeiter am Stand schnell ablenken, denn mir schwebte auch schon ein Platz hier im unmittelbaren Umfeld unserer jetzigen Tandemkasse vor, wo sie gar nicht gestört hätte. Meine Idee war, dass man da zu Zeiten, wo es so "kurz vor zweiter Kasse" ist unkompliziert für Entspannung hätte sorgen können.
Im Laufe der folgenden Stunden kamen mir dann ein paar Überlegungen, die meine anfängliche Euphorie wieder etwas gedämpft haben. Ich hole dazu mal etwas aus: Viele, die sich hier für den Job an der Kasse bewerben, unterschätzen gewaltig, wie aufwändig die Arbeit ist. Man sitzt nicht nur herum, wartet auf Kunden, zieht ein paar Artikel über den Scanner, stopft Geld in die Kasse und murmelt vielleicht noch eine Verabschiedung. Die Arbeit hier ist nicht ganz anspruchslos. Außer Scannen, Geld annehmen und "Schönen Tag noch" sagen fallen nämlich noch wesentlich mehr Aufgaben an, die jede für sich nicht weiter von Bedeutung sind, aber allesamt von morgens bis abends in unregelmäßigem Wechsel ständig anfallen:
· Gemüse abwiegen (PLU-Nummer kennen oder aus der Liste heraussuchen)
· Artikel aus dem Brotregal erfassen (PLU Nummer kennen oder aus der Liste heraussuchen)
· Eingeschlossene Ware aus dem Kassenumfeld herausgeben (Tabak, Zigaretten, Alkohol, Pistazien)
· Bremer Müllsäcke / gelbe Säcke herausgeben
· Nicht scanbare Artikel verbuchen (Nicht in der Kasse oder Barcode nicht lesbar oder gar nicht vorhanden)
· Entwertbare Warensicherungen deaktivieren (Klebeetiketten)
· Dauer-Warensicherungen entfernen, z.B. von Red-Bull-Dosen oder Alkoholflaschen (Hartetiketten)
· Umgang mit Gutscheinen / Coupons / Kundenkarten / App
· Versehentlich falsch oder zu viel gebuchte Artikel stornieren
Im Grunde kann man davon ausgehen, dass zumindest eine dieser Positionen bei so ziemlich jedem Kunden auftritt. Daraus würde resultieren, dass man bei fast jedem Kunden einmal manuell mit eingreifen müsste. Das würde aber das Konzept mit dem "SB" geringfügig torpedieren, weshalb ich das mit der SB gleich sein lassen werde. Für eine SB-Kasse lohnt sich der Aufwand nicht. Wenn man einen Mitarbeiter hat, der mehrere solcher Kassen im Blick hat, könnte sich der Aufwand wieder relativieren – aber da das hier aus Platzgründen nicht geht, werden wir auch zukünftig die manuellen "Bandkassen" hier ohne alternative Lösungen betreiben.
Im Geiste hatte ich auch sofort eine Idee, wo wir das Teil hier bei uns unterbringen könnten. Wir haben nicht den Platz für eine große Station mit mehreren SB-Kassen auf einem Haufen, daher war die ganze Sache für mich eigentlich auch nie ein Thema, aber dieses kompakte Ding fand ich echt cool. Ich hätte die Kasse am liebsten direkt schon heimlich in meine Jacke gesteckt, Ines sollte den Mitarbeiter am Stand schnell ablenken, denn mir schwebte auch schon ein Platz hier im unmittelbaren Umfeld unserer jetzigen Tandemkasse vor, wo sie gar nicht gestört hätte. Meine Idee war, dass man da zu Zeiten, wo es so "kurz vor zweiter Kasse" ist unkompliziert für Entspannung hätte sorgen können.
Im Laufe der folgenden Stunden kamen mir dann ein paar Überlegungen, die meine anfängliche Euphorie wieder etwas gedämpft haben. Ich hole dazu mal etwas aus: Viele, die sich hier für den Job an der Kasse bewerben, unterschätzen gewaltig, wie aufwändig die Arbeit ist. Man sitzt nicht nur herum, wartet auf Kunden, zieht ein paar Artikel über den Scanner, stopft Geld in die Kasse und murmelt vielleicht noch eine Verabschiedung. Die Arbeit hier ist nicht ganz anspruchslos. Außer Scannen, Geld annehmen und "Schönen Tag noch" sagen fallen nämlich noch wesentlich mehr Aufgaben an, die jede für sich nicht weiter von Bedeutung sind, aber allesamt von morgens bis abends in unregelmäßigem Wechsel ständig anfallen:
· Gemüse abwiegen (PLU-Nummer kennen oder aus der Liste heraussuchen)
· Artikel aus dem Brotregal erfassen (PLU Nummer kennen oder aus der Liste heraussuchen)
· Eingeschlossene Ware aus dem Kassenumfeld herausgeben (Tabak, Zigaretten, Alkohol, Pistazien)
· Bremer Müllsäcke / gelbe Säcke herausgeben
· Nicht scanbare Artikel verbuchen (Nicht in der Kasse oder Barcode nicht lesbar oder gar nicht vorhanden)
· Entwertbare Warensicherungen deaktivieren (Klebeetiketten)
· Dauer-Warensicherungen entfernen, z.B. von Red-Bull-Dosen oder Alkoholflaschen (Hartetiketten)
· Umgang mit Gutscheinen / Coupons / Kundenkarten / App
· Versehentlich falsch oder zu viel gebuchte Artikel stornieren
Im Grunde kann man davon ausgehen, dass zumindest eine dieser Positionen bei so ziemlich jedem Kunden auftritt. Daraus würde resultieren, dass man bei fast jedem Kunden einmal manuell mit eingreifen müsste. Das würde aber das Konzept mit dem "SB" geringfügig torpedieren, weshalb ich das mit der SB gleich sein lassen werde. Für eine SB-Kasse lohnt sich der Aufwand nicht. Wenn man einen Mitarbeiter hat, der mehrere solcher Kassen im Blick hat, könnte sich der Aufwand wieder relativieren – aber da das hier aus Platzgründen nicht geht, werden wir auch zukünftig die manuellen "Bandkassen" hier ohne alternative Lösungen betreiben.