Na, wenn das mal nicht noch Probleme macht: Aufgrund der Fliesen in den Nassräumen gibt es eine kleine Kante, immerhin rund 1,5 Zentimeter hoch, die normalerweise kein Problem und nicht einmal eine Stolperfalle darstellt.
Darüber allerdings eine dutzende Kilogramm schwere Wischmaschine auf kleinen Rädern zu bekommen, ist schon nicht ganz einfach. Da werde ich mir noch irgendeine Lösung ausdenken müssen, vielleicht eine Art Keil, der vor der kleinen Kante befestigt wird:
Im Kabuff hinterm Aufenthaltsraum standen auch noch zwei Pakete von dem Laminat, dass wir damals bei im in meinem aktuellen Chefbüro verlegt hatten. Ich überlegte erst, die knapp vier Quadratmeter über die lokale Facebook-Verschenkegruppe anzubieten – dann fiel mir auf, dass es genau dieses Laminat immer noch zu kaufen gibt.
Das Laminat aus dem alten Büro ist zwar inzwischen komplett durch mit dem Thema (alleine schon durch mehrere Wasserschäden), aber da der Farbton angenehm neutral ist und auch die Qualität mit Nutzungsklasse 32 (normale gewerbliche Nutzung) durchaus was taugt, habe ich gerade beschlossen, dass ich die beiden Pakete behalte und noch einfach ein paar neue dazu kaufe.
Wenn es nur schon so weit wäre, dass ich dort Laminat verlegen kann…
Der Fußbodenabschleiffachmann war gerade hier und es gab ein paar schöne Erkenntnisse für mich:
– Es müssten deutlich weniger Platten getauscht werden, als ich dachte. Denn: Kleine Schäden (abgeplatzte Kanten, Bohrlöcher, Risse) können mit einem speziellen Kleber verkittet werden. (Auch mit der in den alten Betonwerksteinen vorhandenen Körnung, so dass das hinterher fast nicht mehr davon zu sehen ist.
– Wirklich auswechseln müssten wir nur die Platten mit den großen Schäden.
– Der Preis liegt etwa bei der Hälfte eines neuen Fußbodens. Wenn man bedenkt, dass das Ergebnis einem neuwertigen Fußboden entspricht, ist das eine ernstzunehmende Alternative!
– Die Schleiferei kann häppchenweise gemacht werden. Natürlich nicht hier mal 5 Quadratmeter, da mal 10 Quadratmeter - aber wenn man den ganzen Markt in 50-100qm-Stücke zerlegt, ist das schon mal ein guter Anfang. Da lohnt sich die Anfahrt und das Einrichten der Baustelle dann wenigstens.
– Der genannte Quadratmeterpreis relativiert sich natürlich wieder, wenn wir die Arbeiten am Wochenende (Sonntag) machen lassen. Dafür wäre es weniger Stress für die Kunden.
Er macht mir jetzt ein offizielles Angebot fertig und will demnächst mal herkommen, damit wir ein kleines Probestück schleifen können. Dann habe ich eine noch bessere Vorstellung davon, wie das hier irgendwann aussehen könnte.
Eine der größten Herausforderungen bei der Modernisierung des Marktes ist und bleibt der Fußboden. Ich verweigere, den Laden mehrere Wochen zuzumachen – aber das wäre notwendig für die radikalste aller Methoden: Alten Fußboden rausstemmen und komplett neue Steine verlegen. Ich gebe zu, dass ich das gerne vermeiden würde, alleine wegen der horrenden Kosten für so eine Aktion. Inklusive Umsatzausfall.
Was mir irgendwie erst heute in den Sinn gekommen ist: Das sind Betonwerksteine, die hier im Markt liegen. Die haben eine relativ dicke Nutzschicht, welche sich doch mit den richtigen Werkzeugen entsprechend bearbeiten lassen müsste? Mal kurz im WehWehWeh gesucht und prompt ein paar Firmen gefunden, die tatsächlich auf das Abschleifen von Naturstein- und Terrazzo-Böden spezialisiert sind. Es geht also definitiv und auch die Ergebnisse, die auf deren Website zu begutachten sind, sehen eigentlich ganz gut aus.
Habe nun mal eine Firma mit einem Sitz in Bremen angeschrieben. Mal gucken, ob da eine Rückmeldung kommt.
Seit Jahren schon haben wir in einem Gang hier im Markt eine lose Bodenfliese. Das war eigentlich nie problematisch, denn sie hat zwar leicht gewackelt, war aber nie eine Stolperfalle.
Im Laufe der Zeit hat sich die Mörtelschicht regelrecht pulverisiert und durch die ständigen Bewegungen der Fliese ungleichmäßig verschoben, so dass die Platte recht übel wackelte, wenn man drauftrat. Inzwischen habe ich die Pulverschicht mit einem Staubsauger beseitigt. Damit ist die Fliese zwar immer noch nicht wieder fest, aber zumindest wackelt sie nicht mehr hin und her, wenn man auf sie tritt.
Und am Samstag Abend werde ich das Problem mit etwas Mörtel endgültig beseitigen.
Einer Kundin ist vor der Kasse eine Tüte Nüsse (geröstet, gesalzen und luftdicht verpackt) heruntergefallen. Mit spitzen Fingern hob sie die Packung auf und verlangte einen der kleinen Gemüse-Knotenbeutel von meiner Mitarbeiterin, um die Nüsse einzupacken.
"Oh, wenn die aufgegangen sind, können Sie sich aber natürlich auch gerne eine neue Packung nehmen. "
"Die sind nicht offen", die Kundin wedelte mit der Packung, die sie nach wie vor nur mit ihren Fingerspitzen hielt, vor den Augen der Kassiererin hin und her. "Aber die lagen auf dem Boden. Die kann ich wohl schlecht so in meine Tasche zu den anderen Sachen legen."
Zwei junge Männer haben Leergut abgegeben. Überwiegend Bierflaschen in zwei großen Plastiktüten. Die Flaschen waren naß, es wirkte sehr, als ob es geregnet hätte. Am Grund der einen Tüte schwappte ziemlich viel Wasser, ich schätze mal, daß es wenigstens ein guter halber Liter war.
Es folgte meine obligatorische Frage: "Kann ich die Tüte wegwerfen? Da ist unten eine Pfütze drin."
Meine Antwort auf das verwunderte "Wirklich?" war dann doch relativ einfach: Ich hielt die Tüte an einer Ecke fest und ließ den gesamten flüssigen Inhalt schwungvoll auf den Lagerboden gleiten. Die große Lache sprach für sich.
Beim Aufräumen im Material-Lager ist mir noch ein Stapel Bodenaufkleber der SPAR-Werbe- und Image-Kampagne (SPAR-Effekt) in die Hände gefallen, die ich erstmal im ganzen Laden verteilt habe.
Ich finde Bodenkleber witzig. Jedenfalls um Längen angenehmer als die endlos vielen Schilder an der Decke, mit denen so manch anderer Laden zugehängt wird.
Außerdem ergibt sich bei den Bodenklebern ein anderes lustiges Schauspiel: Viele Kunden und sogar Mitarbeiter laufen um die Aufkleber herum, damit sie nicht beschädigt werden. Oder versuchen sogar, sie aufzuheben...
Heute ist ein etwas schreibfauler, dafür ausgesprochen arbeitsintensiver Tag...
Wir haben vorhin einen 100mm-Kernbohrer organisiert, mit dem wir heute abend zwei Löcher bis in den Maschinenraum im Keller bohren werden. Durch diese Löcher kommen die Versorgungsleitungen für die neuen Tiefkühlschränke und das Wandkühlregal.
Auf dem Foto ist Viktor gerade dabei, die 3000W-Bohrmaschine an der im Boden mit Spreizankern befestigten Säule zu montieren. Das dicke, grau-violette Etwas, ist übrigens der Bohrer.
Die Maschine ist im Leerlauf schon so laut, daß ich sie nicht während der Öffnunsgzeiten benutzen würde. Also werden wir um Punkt 20 Uhr anfangen, sobald die Türen zu sind.