Ein geplatzter Hydraulikschlauch hatte gestern den Baustoff-LKW für mehrere Stunden außer Gefecht gesetzt, so dass wir erst am späten Nachmittag die beiden Paletten mit den Betonwerksteinen aus der Halle hier auf den Hof gestellt bekamen. Aber nun sind sie hier und werden ab morgen früh den Weg in meinen Fußboden finden.
Hmm … Kurz nachdem der LKW des Baustoffhändlers bei mir von der Halle abgefahren war, bekam sein Laster einen technischen Defekt. Momentan warten wir noch auf die beiden Paletten, Neuigkeiten bezüglich der Panne gibt es noch nicht.
Dummerweise haben die Handwerker gleich Feierabend und ich muss auch los, aber ohne ein paar starken Helfer sind die jeweile eine Tonne schweren Paletten nicht hier auf den Hof zu bekommen, befürchte ich.
Zwischendurch war ich eben noch bei der Halle und habe zwei von den vier Paletten mit Betonwerksteinen vor das Gebäude gestellt, so dass der Fahrer des Baustoffhändlers sie bequem aufladen konnte.
Der Typ, der seinen Leihwagen so geschickt vor meiner Einfahrt platziert hatte, beschloss zum Glück zwischendurch, seine CARre wegzufahren. Haben die alle keinen Führerschein?
Das eigentliche Aufladen mit dem Kran und Hydraulikzange ging dann aber ganz flink. Jetzt rechne ich damit, dass der LKW jeden Moment hier bei uns in der Kantstraße aufkreuzt und die beiden Paletten wieder abstellt, so dass wir sie hier auf dem Hof zwischenlagern können.
Freitag Vormittag haben wir den Termin mit unserem Bauingenieur, um die weiteren Schritte hier vor Ort zu besprechen. Der neue Notausgang muss gebaut, die Wände verputzt und der neue Fußboden gelegt werden.
Besonders der Fußboden wird noch spannend, denn ein wesentlicher Teil dafür steht seit Ende 2017 bei mir in der Halle. Wie bekommen wir die ersten 1,5 Tonnen der Betonwerksteine heil und ohne große Mühe in die Neustadt? Keine Ahnung. Hätte ich dort einen Gabelstapler, hätte ich einfach jeweils eine Palette auf meinen Anhänger stellen können. Habe ich aber nicht, also wird es wohl darauf hinauslaufen, dass wir die Dinger irgendwie mehr oder weniger lose in den Kofferraum des Autos stapeln und mehrmals hin und her fahren …
Nein, wir sind nicht durch den Boden gekracht. Aber unsere alte Backstube, von uns immer liebevoll "Brötchenküche" genannt, ist nun ohne Fußbodenbelag. Selbst der Estrich ist raus, was ihr hier seht, ist die nackte Betondecke über dem Kriechkeller.
Wenn morgen planmäßig der Klempner kommt, können wir auch die beiden Waschbecken ausbauen und den alten Boiler entfernen – und dann ist die Trennwand zu meinem alten Büro dran.
Unsere alte Backstube ist inzwischen fast komplett leergeräumt. Es sind nur noch die beiden Waschbecken und der große Boiler vorhanden, aber der Klempner kommt nächste Woche und wird die Zuleitung zu dem Raum stilllegen.
Auf dem Foto nicht zu sehen ist die Wand zum Laden. Die graue Tür wird unser neuer Notausgang und rechts daneben, unten mit der gelben Folie abgeklebt, ist die Tür zu meinem ehemaligen Büro.
Ab heute geht es mit schwerem Gerät dem Fußboden an den Kragen.
Die erste Wand ist restlos verschwunden. Im nächsten Schritt werden wir unsere ehemalige "Brötchenküche" komplett ausräumen, aber da steht vor allem Werkzeug drin und ein Hängeschrank ist noch an der Wand befestigt – insgesamt also eine sehr überschaubare Arbeit.
Danach werden wir den alten Fußboden rausstemmen, was aber ebenfalls keine große Herausforderung ist, da sie sich mitsamt Estrich von der Bodenplatte aufnehmen lassen. Unmittelbar darauf folgt die Wand mit meiner alten Bürotür und schließlich die restlichen beiden Wände zum Laden.
Die größte Herausforderung dabei wird die Elektroinstallation in den Wänden sein. Wo liegen die Zuleitungen? Das wird etwas knifflig, die Leitungen im laufenden Betrieb aus dem abzubrechenden Mauerwerk zu extrahieren, aber auch das wird schon klappen.
(Die Kabel, die hier auf dem Bild so "gefährlich" in der Luft hängen, sind übrigens nur Video- und Lautsprecherkabel, von denen keine Gefahr ausgeht.)
Die Löcher sind drin, in dieser Woche werden die Malerarbeiten beendet, nächste Woche kommt der Installateur, danach der Elektriker, in vier Wochen die Arbeitsplatte und in sieben Wochen der neue Backofen. Dann kann die neue "Brötchenküche" offiziell eingeweiht werden.
Unsere Handwerker waren gestern übrigens auch wieder hier und haben inzwischen die kompletten Fliesen in unserer Backstube verlegt und auch der Fußboden ist schon fertig.
Montag werden noch die Innenecken versiegelt und dann ist der Rohbau fertig.
Jetzt erst gesehen: Die Fliesen für den Fußboden unserer neuen Backstube stehen ja bereits auch schon im Lager. Da werden die Handwerker wohl heute schon rangehen. Ob sie den Boden an einem Tag schaffen? Sind immerhin knapp 10 Quadratmeter, aber dafür auch relativ unkompliziert immer nur geradeaus.
Vorne wird die Kassentechnik installiert, hinten sind immer noch die Handwerker an unserer neuen Backstube zugange. Es wird langsam und macht schon einen richtig guten Eindruck:
In unserer zukünftigen Backstube geht es auch weiter: Die Fliesen kommen natürlich bis an die Tür ran und werden an den (Außen-)Ecken mit vernünftigen Edelstahl-Fliesenschienen eingefasst:
Die erste Wand ist gefliest, der Rest wird genauso schnell erfolgen. Wenngleich das Projekt wohl erst Anfang nächster Woche fertig sein wird.
Inzwischen habe ich mal die Ladenbaufirma kontaktiert, damit wir einen Termin hier vor Ort vereinbaren, um die Details für die Arbeitsplatte und Schränke zu besprechen.