Vor zehn Jahren hatten wir die Walkers-Chips zunächst in blauen Stapelboxen platziert. Irgendwann sind sie dann in ein eigenes neues Regal umgezogen, das dann im Laufe der Umbauarbeiten auch zweimal einen neuen Platz bekommen hatte.
Inzwischen sind die Walker's, Sensations und Dortitos im normalen Chipsregal integriert, haben da aber jeweils am Ende fast einen ganzen Regalmeter für sich alleine:
Unser altes Chipsregal war mit dem großen Hohlraum hinter der Rückseite auch so ein Artikelgrab. Im Laufe der Jahre haben sich dort etliche Chipstüten und vor allem zwölf Pringles-Dosen eingefunden. Ein Artikel war noch aktuell und verkaufsfähig, der Rest hat den Weg in den Müllcontainer gefunden. Mehrere Jahre abgelaufene Chips, der Rekordhalter war schon im zweistelligen Bereich (dazu in den nächsten Tagen mehr), sind einfach nicht mehr lecker. Auch wenn die Sachen aus mikrobiologischer Sicht (vermutlich) unbedenklich sind, die Konsistenz verändert sich und Fett wird ranzig. Brr …
Der heutige Tag war noch mal richtig ergiebig, weshalb es auch hier im Blog etwas stiller blieb. Das Einrichtungsteam unserer Großhandlung hat die letzten Platzierungen erledigt und wir haben wie die Weltmeister Ware nachgepackt und aufgeräumt. Damit ist der Löwenanteil unserer Umbau-Baustelle erledigt. Es gibt zwar noch etliche kleinere und größere Dinge zu erledigen (dazu am Wochenende mehr Infos), aber die großen Baustellen sind durch.
Fertig sind wir zwar noch lange nicht, aber ab jetzt kehrt wieder Normalität bei uns ein und die Kunden können sich wieder ungestört im Laden bewegen. Hier noch ein paar aktuelle Fotos aus dem Bereich zwischen Getränkeabteilung und Kasse. Von oben nach unten: Zweiter Hauptgang mit Spirituosenregal, Tiernahrung, Kurzwaren und Haarschmuck mit Körperpflegeprodukten. Ganz unten der Blick in den Gang mit den Chips und Knabberartikeln, hinten sieht man an der Außenwand das Regal mit Bio-Wein.
"Ich hatte ja gerade noch von der Fensterfront das Malergeschirr in der Hand, da habe ich noch eben die andere Außenwand gestrichen.". Und so sieht es jetzt hier über den Regalen mit Alkohol und Chips aus. Ein schöner Vorher- Nachher-Vergleich:
Irgendwo auf dem Weg vom Großlager zu uns in den Laden ist auf der Ware eine Tüte mit Knabbergebäck kaputtgegangen, woraufhin sich der Inhalt zwischen der restliche Ware verteilt hat. Vor allem die ganzen Krümel, die nun in den "Schrumpfpacks" lagen, sorgten für einige Arbeit.
Warum sind wir eigentlich immer die Deppen, die irgendwelche gammligen oder beschädigten Produkte mit nach Hause nehmen? Also auch unbeabsichtigt, meine ich … (Andererseits bin ich immer dankbar für jedes Teil, dass keine Freude macht und nicht von einem Kunden gekauft wurde.)
Was auch immer wohl mit dieser Rolle Tortilla-Chips von Pringles passiert ist, sie ist mit hundertprozentiger Sicherheit nicht nur "mal runtergefallen". Es waren nur noch Bruchstücke und Krümel in der Dose:
Der Umzug ist fertig, die "Walkers" und "Sensations" haben einen temporären neuen Platz gefunden. Gehören natürlich eigentlich in Richtung Knabbergebäck, aber diese Ware stand bei uns ja ohnehin schon immer an anderer Stelle. Also …
Mal gucken, wie viele Kunden jetzt fragen werden, ob wir die neu haben.
Während die Handwerker an unserer neuen Backstube arbeiten, haben wir Einzelhändler schon angefangen, das Regal mit den Walkers-Chips wieder abzubauen. Wie gut, dass die Ware so leicht ist. Da brauchen wir nichts auszuräumen, sondern können die kompletten Körbe einfach aus den Konsolen heben.
Der Korpus wird wohl für den Umzug zerlegt werden müssen, bei zwei Metern geht das aber noch:
Hier noch mal ein Blick in unsere derzeitige Weinabteilung. Bislang hatte ich immer geplant, das Roweinregal (das 3 Meter lange Stück vor dem Fenster) provisorisch in die Gemüseabteilung an den frisch grün gestrichenen Pfeiler zu stellen.
Aber die Idee habe ich vorhin verworfen. Stattdessen wir das "Walkers"-Regal (Vorne links im Bild, hier besser zu sehen) zunächst an die Stelle in der Gemüseabteilung wandern und stattdessen kommt der Rotwein dann dort hin, wo jetzt noch die Chips stehen.
Das hat den großen Vorteil, dass wir den Wein nicht innerhalb weniger Tage mehrmals anfassen müssen. Das Regal mit dem Rotwein kann dann problemlos die nächste Zeit dort stehen bleiben. Nur wo wir den Bio-Wein provisorisch lassen (die goldenen Kisten und die kleine Mittelgondel), ist mir noch nicht ganz klar. Das wird tatsächlich einiges an Warenschieberei werden.
Aber erst mal muss der Platz für den neuen Kassentisch geschaffen werden:
Ein Pärchen stand an der Kasse. Meine Mitarbeiterin zog die Einzelzeile des Einkaufs der beiden über den Scanner. Plötzlich tauchte dazwischen auch eine Tüte Doritos auf.
Sie riss die Chips meiner Kassiererin förmlich aus der Hand und verstaute sie sofort in ihrer Tasche. Er wollte gerade noch protestieren und den Preis und damit die Notwendigkeit des Kaufs der Chips mit seiner Begleiterin ausdiskutieren, kam aber an die Tüte in der Tasche nicht mehr ran. "Sind die etwa so teuer?!", wollte er wissen.
"Ja", antwortete sie, "aber die sind soooo lecker!"
Hier ein erster Entwurf, wie man die Sortimente in den Regalen auf der linken Ladenseite anordnen könnte. Ob es jetzt sinnvoll ist, auf jeden Fall nicht "edekakonform", die Drogerie-Artikel bis an die Kasse zu ziehen, sei mal dahingestellt.
Was ich aber in diesem Entwurf sehr schön finde, ist der Übergang von der Getränkeabteilung (Das Regal wo die vielen "4" stehen und der Bereich links davon) direkt zu den Spirituosen und Wein, gefolgt von Knabbergebäck.
Ich werde mir in den nächsten Tagen noch mal genauere Gedanken dazu machen. Vielleicht schaffe ich es auch (in sinnvoller Anordnung), Süßwaren, Schokolade und Zeitschriften mehr in die Kassennähe zu ziehen und dann die Non-Food-Artikel in dieser Ecke links neben dem Kassentisch unterzubringen.
Aber in die Richtung wird's irgendwie gehen und die Regale bleiben auf jeden Fall genau so stehen, wir auf dieser Zeichnung:
Im Jahre 2015 hatten wir uns selber "blaue" Kartoffelchips aus dem Urlaub mitgebracht. Nun habe ich als Muster eine Tüte mit Chips aus blauen Kartoffeln bekommen, die ich als Fairtrade-Artikel fest in mein Sortiment bekommen könnte.
De-fi-ni-tiv ein optisches Highlight!
(Ich denke, dass ich diese mit ins Sortiment aufnehmen werde, wenngleich der Platz im Regal mit den Produkten aus Fairem Handel jetzt schon ausgesprochen knapp ist …)