Dieses Bild ist mir im Internet schon etliche Male begegnet. Meistens mit irgendwelchen Texten versehen, auch auf unterschiedlichen Sprachen, dass das zwar wie ein Segelboot aussieht, aber nur ein Riss in einem blauen Ledersofa oder -Sessel sein soll.
Und alle so: "Booooah! Sieht aber wirklich aus wie ein Boot auf dem Wasser."
Bevor ihr auch zur Booooah-Fraktion gehört: Das ist ein Segelboot auf dem Wasser, das in spitzem Winkel mit Motorkraft durch die Wellen tuckert. Eine Person sitzt auf dem Vorschiff, eine hinten im Cockpit.
Fundstück von Ines auf einer Packung Jahnke Lakritz-Toffees: Ein Strichcode in Form eines gefalteten Papierschiffchens.
Der Barcode ist sogar funktionsfähig, wenn auch nur in einem relativ kleinen Bereich – nämlich nur in dem schmalen Streifen, wo links und rechts die beiden schwarzen Spitzen zu sehen sind. Sollte für moderne Scannerkassen aber überhaupt kein Problem sein, bei uns hat sich zumindest noch niemand beschwert, dass diese Tüten nicht scanbar sind.
Bei uns in der Werft haben welche angefangen, ein Boot selber zu bauen. Der Rumpf ist wohl locker 15 Meter lang und besteht aus Aluminium. Spanten und Stringer wurden bereits aus Aluprofilen zu einem Rahmen verbunden, darauf schweißen sie nun Alubleche.
Jede einzelne Schweißnaht sieht so aus, wie die insgesamt etwa 30 cm hier auf dem Foto. Ich staune über so viel Optimismus. Schweißen lernen direkt an einem Schiff zu üben, ist eine Sache (So viel Geld für das Material, das würde mir in der Seele weh tun!), sich mit ganz viel Selbstüberschätzung für einen fähigen Schweißer zu halten, die andere. In der Summe wird das wohl alles halten und wenn wieder alles geschliffen und gestrichen ist, kräht kein Hahn mehr danach. Aber dennoch, ich würde mich genieren, sowas da halb öffentlich stehen zu lassen. Andererseits ist sich möglicherweise der Künstler seiner Unfähigkeit gar nicht bewusst und findet das alles ganz toll.
Ich werde es jedenfalls nicht hinterfragen. Soll jeder seinen Kram selber machen.
Am letzten Abend haben wir noch an der Küste bei spiegelglattem Wasser dem Sonnenuntergang zugesehen. Um den Kitsch perfekt zu machen, kam noch gegen Mitternacht ein kleines Segelboot aus dem Hafen. So gemalt die Szene auch wirkt – ich schwöre, dass das ein echtes, selbstgeschossenes Foto ist und (vom Rahmen mal abgesehen) nicht nachbearbeitet wurde.
(In Teil 9 gibt es einen Supermarkt und danach kommen noch "SPARs".)
Jan hat mir zwei Fotos von SPAR-Märkten auf Ameland, NL zugemailt. Vielen Dank dafür.
Der Laden auf dem oberen Bild sieht ganz normal aus:
Aber was ist das hier auf dem unteren Bild nur nur? Leider hat Jan nichts weiter dazu geschrieben. Es heißt ganz offensichtlich "der alte SPAR" (oder "alte Tanne" … ), sieht auch wie ein Geschäft aus, hat auch Öffnungszeiten an der Tür stehen. Und was ist dieses komische Gebilde im Vordergrund? Boot auf Kettenfahrzeug? Ist das Kunst? Jetzt bin ich echt neugierig...