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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 6)

Erstaunlich, wie oft die Tätigkeit "Gutschriften für Kunden ausgestellt" auftaucht. Das war damals, immerhin waren wir in einem straff organisierten Filialunternehmen, maximalbürokratisch gelöst. Brachte ein Kunde beschädigte Ware zurück, haben wir eine Gutschrift ausgefüllt (das entsprechende Formular werdet ihr im zweiten Ausbildungsjahr hier auch noch zu sehen bekommen), mit dem die Kunden sich dann an der Kasse Bargeld auszahlen oder den Betrag mit der neue Ware verrechnen lassen konnten.

Wenn wir heute bei uns die Ware nicht 1:1 tauschen können, lösen wir das zwar auch über eine Gutschrift an der Kasse, jedoch ohne die ganze Zettelwirtschaft.



Morgens beim Gemüsepacken geholfen.
Gutschriften für Kunden ausgestellt.
Leergut annehmen.
Trinks und Einweg-Getränke (Säfte und Getränkedosen) packen.
Abends die Ware, die draußen vor dem Laden steht, hereingefahren und beim Gemüseausräumen geholfen.



Mineralstoffe I

Der menschliche Körper benötigt nicht nur organische Nährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlehydrate), sondern auch anorganische – die Mineralstoffe. Sie sind in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln in gelöster Form enthalten und sie liefern dem Körper keine Energie.
Mineralstoffe werden durch die vom menschlichen Körper benötigten Mengen in Mengenelemente und Spurenelemente unterschieden. Bei den Mengenelementen bewegt sich der Tagesbedarf zwischen einigen 100 und mehreren 1000 mg. Bei den Spurenelementen liegt der Tagesbedarf im Durchschnitt bei einigen Milligramm.
Bekommt man einen oder sogar mehrere Mineralstoffe über längere Zeit nicht, oder nur in ungenügender Menge, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. So können zum Beispiel Bewegungs- und Stoffwechselstörungen, Schäden am Knochengewebe, Herzschwäche und Blutarmut auftreten.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 5)

Die fünfte Woche meiner Ausbildung. Ich war sehr oft morgens da und habe entsprechend in der Gemüseabteilung mitgeholfen. Bei uns war es damals so, dass im Grunde die gesamte Ware abends ausgeräumt und ins Kühlhaus gebracht und morgens wieder in die Abteilung geräumt wurde.

Unser Elektrohubwagen war der Hit. Den hatte irgendeiner der Kollegen irgendwo günstig abgestaubt. Es fehlten zwar die beiden Stützräder links und rechts, man musste also schon ziemlich aufpassen, dass einem die Ware nicht zur Seite kippte, aber letztendlich war das Ding trotz des Albtraums für die BG eine große Hilfe für uns. Nur einmal hatte ein Kollege eine Palette Blumenerde versehentlich auf das Fahrrad einer Kundin gelegt, aber das war nicht mein Problem. :-P



Morgens beim Gemüse einräumen und abends beim ausräumen geholfen.
Die gesamte Getränke-Abteilung (Saft, Getränkedosen und 6er-Träger Bier) nach abgelaufener Ware durchsucht, dabei alles neu geordnet.
Zwischendurch immer wieder Leergut angenommen und nach Preisen für die Kasse gesucht.
Nach Feierabend habe ich mit unserer "Ameise" (elektr. Hubwagen) die draußen vor dem Laden stehende Ware (Blumen und Blumenerde) hereingefahren.



Vitamine

Alle Vitamine sind essentielle (lebensnotwendige) Nährstoffe.
Sie werden unterschieden in fett- und in wasserlösliche Vitamine.
Fettlöslich sind zum Beispiel: A, D, E, K
Wasserlöslich sind zum Beispiel: B, C

Die Vitamine dienen als Regler-, Schutz- und Wirkstoffe für den Stoffaufbau und den Stoffwechsel. Sie werden nur in geringen Mengen benötigt (mg-Bereich).
Volkstümlich werden die Vitamine mit großen Buchstaben (A, C, K …) bezeichnet. Wissenschaftlich aber mit ihren chemischen Namen. So heißt das Vitamin C in Wirklichkeit Ascorbinsäure.
Mit den Vitaminen ist es so, wie mit allen Nährstoffen: In einer gesunden und ausgewogenen Nahrung sind sie alle in ausreichender Menge vorhanden.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 4)

Milchkisten für die Bremerland-Molkerei zusammengestellt. Bremerland ist lange Geschichte. Die DMK verwendet die Marke zwar hier im Großraum inzwischen wieder, aber dass Bremerland eine eigenständige Firma (Sitz in Stuhr Seckenhausen, für die Einheimischen: Nähe Kreuz-Meyer) war, ist inzwischen 16 Jahre Vergangenheit.



Milchkisten (Leergut) auf eine Euro-Palette gestapelt, damit sie an die Bremerland-Molkerei zurück können.
Jeden Morgen beim Gemüsepacken geholfen.
Margarine nachpacken.
Gutschrift für einen Kunden, der etwas reklamiert hat, geschrieben.
Einen Aufsteller mit Schokolade aufgebaut, die darin enthaltene Ware ausgezeichnet und den Aufsteler im Laden aufgebaut.
Pappresse ausgeleert, Parkplatz aufgeräumt, Leergut angenommen.



Fette II.

Je mehr ungesättigte Fettsäuren, desto niedriger ist der Schmelzpunkt! (z.B. Weizenkeimöl)

Je mehr gesättigte Fettsäuren, desto höher ist der Schmelzpunkt! (z.B. Schweineschmalz)

Fett ist der energiereichste Betriebsstoff. Die Art der Fettsäuren bestimmt den Schmelzpunkt und die Verdaulichkeit.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 3)

Die dritte Woche meiner Ausbildung:



Neben den üblich anfallenden Arbeiten wie Leergut annahmen, die Pappresse oder unsere Recycling-Boxen im Kassenbereich des Marktes zu leeren und das Lager / Leergut-Lager aufräumen habe ich auch noch morgens mitgeholfen, Obst und Gemüse einzuräumen, bzw. es abends wieder auszuräumen.
Margarine packen.
Nach Feierabend die draußen vor dem Markt stehende Ware hereingeholt.



Fette I.

Fette teilt man auf in:
tierische (Schmalz, Butter)
und
pflanzliche Fette (Margarine, Sonnenblumenöl, Kokosfett)

Flüssige Fette bezeichnet man als Öle.
Fette sind chemische Verbindungen aus Glycerin und gesättigten und ungesättigten Fettsäuren.
Gesättigt sind z.B.: Buttersäure, Palmitinsäure, Stearinsäure
Ungesättigt sind z.B. Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure

Von den ungesättigten Fettsäuren ist die doppelt ungesättigte Linolsäure lebensnotwendig. Sie verhindert einen zu hohen Gehalt von Cholesterin im Blut und fördert den Stoffwechsel.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 2)

Die zweite Woche meiner Ausbildung. Auch die Sache mit dem Abfluss war meiner Zeit als Aushilfe geschuldet. Ich war da ein paar Jahre quasi das Faktotum, habe mich selber immer als MfA-Kraft (Mädchen für Alles) bezeichnet, und hatte auch vor der Lehre bereits Einblicke in sehr viele Dinge rund um den Job und auch das Gebäude.



Trinks (Mehrweg-Getränke) packen. Papppresse ausleeren. Jeden Morgen beim Gemüse packen mitgeholfen – und jeden Abend das Gemüse wieder ausgeräumt.
Leergut annehmen. Gutschriften schreiben.
Zerbrochene Eier vor dem Eier-Regal aufwischen. Blumen gepackt. (Auspacken, auszeichnen und ohne Karton wieder auf die Palette stellen.)
Einen Abfluss im Waschbecken im Lager gesäubert. Aufsteller mit Essig-Flaschen im Laden plaziert. Kekse und Chips packen.



Zu den Kohlehydraten gehören die Stärke (zum Beispiel Kartoffeln, Reis, Getreide), der Zucker (z.B. in Obst) und in gewisser Weise auch die Ballaststoffe (z.B. Zellwände von Obst und Gemüse / Zellulose).
Durch ihren Aufbau werden die Kohlehydrate in drei Gruppen eingeteilt:
1. Einfachzucker, z.B. Traubenzucker, Fruchtzucker
2. Zweifachzucker, z.B. Rohr- und Rübenzucker, Milchzucker
3. Vielfachzucker, z.B. Stärke, Zellulose, Pektin, Dextrin
Die Kohlehydrate liefern Betriebsstoffe, die der Körper ununterbrochen verbraucht. Mehr Arbeit oder ein größerer / kräftigerer Körper(bau) bedeuten mehr Verbrauch und daher mehr Bedarf.
Bekommt der Körper zu viele Kohlehydrate, wandelt die Leber den nicht benötigten Teil in Fett und um speichert es (Hüften, Po, Bauch …)
Im Bedarfsfall kann der Mensch von seinem Fett zehren.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 1)

Viele Leute haben ihre Berichtshefte aus der Berufsausbildung schon gar nicht mehr. Wenn sie überhaupt halbwegs vernünftig geführt worden sind, wurden sie mit Ende der Ausbildung direkt entsorgt. Ich hatte mir, von meiner Sauklaue mal abgesehen, immer sehr viel Mühe gemacht, vor allem auch mit den von uns damals wöchentlich zu erstellenden Fachberichten.

Inzwischen sind die ältesten Blätter 27 Jahre alt und ich dachte mir vor ein paar Tagen, dass ich die gesamte Mappe mal durch Scanner jagen könnte, um das Berichtsheft vernünftig und sicher zu archivieren. Als ich die vielen Dateien, insgesamt 126 doppelseitig beschriftete Blätter, hier im Dateimanager sah, kam mir der Gedanke, dass sie bestimmt eine interessante Bereicherung für dieses Blog sein könnten. Um euch Leser nicht zu überfordern und auch, damit ich selber nicht mit den 252 Dateien auf einmal herumjonglieren muss, habe ich beschlossen, die gesamte Mappe sozusagen in Echtzeit hier zu veröffentlichen. Ab heute werde ich euch also bis auf Weiteres jeden Montag um 12 Uhr mit einem Fragment der Dokumentation meiner Lehrzeit beglücken.

Wir mussten pro Woche eine Zusammenfassung der Woche ("Betriebliche Tätigkeit") und einen beliebigen Fachbericht ("Thema der Woche") verfassen. Die betriebliche Tätigkeit hat sich im Laufe der 2,5 Jahre natürlich immer wieder irgendwie wiederholt, ist ja eigentlich auch klar. Bedenkt dabei, dass ich vor meiner Ausbildung schon ein paar Jahre als Aushilfe dort gearbeitet hatte und viele Dinge bereits kannte. Wenn also im ersten Fachbericht, der euch ja nun jetzt hier erwartet, bereits Tätigkeiten stehen, wie zum Beispiel dass ich selbstständig die Getränkelieferung angenommen habe, dann lag das daran, dass ich das vorher schon etliche Male getan hatte.

Damit ihr nicht mit meiner Handschrift verzweifelt, gibt es zu jedem Blatt immer noch die Mitschrift auf normal Neuhochdeutsch. Und bedenkt bitte, dass wir seit dem eine Rechtschreibreform (ich übernehme aber die alte Rechtschreibung, sofern ich nicht durch die Macht der Gewohnheit die aktuell gültige Version einsetze) und etliche Gesetzesänderungen hatten. :-)



Morgens habe ich geholfen, das Obst und Gemüse in der Gemüseabteilung auf die Tische zu packen. Meine Kollegen haben mir gezeigt, welches Obst oder Gemüse man wohin packt (und warum).
Unsere Haupt-Getränkelieferung (Fa. Trinks) habe ich selbstständig angenommen, also vergleichen und unterschrieben, und auch komplett selbst gepackt.
Am Donnerstag habe ich einem Kunden ausführlich beim Kauf von Rasierklingen geholfen, ihm verschiedene Modelle vorgeführt und für seinen Apparat passende Klingen herausgesucht.



Eiweiß dient als unentbehrlicher Baustoff des Körpers (Für Zellen, Körpersäfte, Blut und Verdauungssäfte); ein Leben ohne Eiweiß ist deshalb nicht möglich. Das restliche Eiweiß wird als Betriebsstoff verbraucht.
Eiweiß wird aus tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln bezogen, z.B. Eier, Milch und Milchprodukte, mageres Fleisch, Fisch, Getreideprodukte (Brot, Haferflocken), Hülsenfrüchte und Gemüse. Es befindet sich also bei weitem, (wie der Name vermuten läßt) nicht nur in Eiern.
Die Eiweißstoffe werden im Körper wieder in ihre Bestandteile (Aminosäuren) zerlegt, so daß daraus das arteigene Körpereiweiß aufgebaut werden kann.

Eiweiß besteht aus Aminosäuren; es ist Baustoff aller lebenden Substanz und NICHT durch andere Nährstoffe ersetzbar!