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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 36)

Bei uns im Lager gab es ein Regal, in dem abgelaufene oder beschädigte Waren zwischengelagert wurden, die dann immer mal in einer ruhigen Minuten für die Abschriften aufgeschrieben und entsorgt wurden. Das galt natürlich nicht für auslaufende oder sämtliche frischen oder kühlpflichtigen Produkte, aber ich erinnere mich noch gut an das Regal voller Bruch. Oft genug musste ich auch ran. Dann saß man immer mal 1-2 Stunden am Schreibtisch im Lager und hat die Listen gefüllt.



Am Dienstag Nachmittag habe ich die Getränke-Bestellung gemacht.
Am Mittwoch habe ich das Lager aufgeräumt, insbesondere das Regal für unsere Eigenbedarfs-Materialien, die "Bruchborte" (Das Regal in das verdorbene Ware kommt) und der Bereich über unserem Tiefkühlhaus.
Samstag habe ich die Reste meiner Getränke-Bestellung weggepackt.
Papppresse ausleeren, Leergut annehmen, Preise für Kasse suchen, Gutschriften schreiben, Kunden beraten.



Fruchtsaftgetränke

Sie werden aus Mineral- oder Trinkwasser, Zucker oder Süßstoff ("Diät-Fruchtsaftgetränk" zur Brennwertverminderung) und Fruchtsäften (Fruchtsaftkonzentrat), Fruchtnektar oder Fruchtsirup (Dicksäfte) hergestellt.
Fruchtsaftgetränke müssen nur einen sehr geringen Fruchtanteil aufweisen. Ein Apfelfruchtsaftgetränk muss mindestens 30% Fruchtgehalt haben, wie alle anderen Kernobst- oder Traubensäfte auch. Ein Orangensaftgetränk hingegen benötigt (wie alle aus Zitrusfrüchten bestehenden Fruchtsaftgetränke) nur einen Fruchtgehalt von mindestens 6 Prozent.
Fruchtsaftgetränke aus Zitrusfrüchten werden auch oft "Orangeade" oder "Zitronade" genannt.
Der Gehalt an Fruchtbestandteilen ist genau wie beim Fruchtnektar deutlich auf dem Etikett kenntlich zu machen durch den Hinweis "mit mindestens … % Fruchtsaft".

Beispiele:
- "mit mindestens 30% Apfelsaft"
- "mit mindestens 10% Orangensaft"

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 35)

Der Azubi räumte auf und packte Ware. Bruch aufwischen war das Highlight der Woche. :-D

Zum zweiten Teil des "Fruchtnektar"-Fachberichts möchte ich aus heutiger Sicht und seit acht Jahren Vater anmerken, dass ich gesüßte Säfte nicht als "ideales Fruchtgetränk für Kinder" bezeichnen würde.



Leergut annehmen, Kunden beraten.
Am Montag habe ich die Kartons vom Gemüse-Packen gepresst. Danach habe ich noch die Einweg-Getränke durchgepackt. Bruch aufwischen. Am Nachmittag habe ich das Lager aufgeräumt, die Paletten ordentlich zusammengestellt und zusammengepackt.
Mittwoch habe ich Tiefkühlkost gepackt. Ware annehmen und vergleichen (Brot).
Konserven und Nudeln packen.



Fruchtnektar II.

Zum anderen gibt es Nektar aus Früchten, deren Saft man auch ohne Nachbearbeitung trinken kann. (Zum Beispiel Apfelsaft, Orangensaft, Pfirsichsaft). Bei ihnen beträgt der Mindest-Fruchtanteil 40-50%. Fruchtnektar, der lediglich aus Fruchtsaft (kein Fruchtmark) besteht, darf auch als Süßmost bezeichnet werden, sofern er aus Früchten besteht, deren Saft pur zum Trinken nicht geeignet ist. Auch beim Nektar sind, genau wie bei reinem Fruchtsaft, keinerlei chemischen Zusätze wie zum Beispiel Konservierungs- oder Farbstoffe erlaubt.
Durch den immer noch relativ großen Anteil von Vitaminen und Nährstoffen, aber den wesentlich süßeren, "weicheren" Geschmack als bei den Fruchtsäften ist Nektar ein Ideales Fruchtgetränk für Kinder.
Der Fruchtgehalt ist deutlich auf dem Flaschenetikett anzugeben: "Fruchtgehalt: mindestens … %"
Dieser Fruchtgehalt ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Er errechnet sich aus dem Säuregehalt der verwendeten Frucht / Früchte.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 34)

Woche 34 meiner Ausbildung – alles ruhig, keine besonderen Vorkommnisse:



Kondensmilch, Getränke, Marmelade packen. Ware annehmen (Hauptlieferung, Brot).
Aufbauten im Laden aufgestellt: Ferrero (Süßigkeiten und Nutella), Kaffee als Gondelkopf.
Gutschriften ausgestellt.
Lager aufräumen.
Freitag habe ich mitgeholfen, die Tiefkühlschränke wieder komplett einzuräumen.
Leergut annehmen, Papppresse ausleeren, Preise für die Kasse suchen.
Samstag Mittag habe ich das Leergut gezählt.



Fruchtnektar I.

Die Säfte von sehr herben oder sehr sauren Früchten müssen trinkbar gemacht werden, damit man sie als "Getränk" einer großen Gruppe von Kunden anbieten kann. Deshalb werden sie mit Wasser, Zucker oder Süßstoff vermischt. So wird z.B. ein zu hoher Säuregehalt durch Verdünnen mit Wasser und ein zu geringer Fruchtzuckergehalt durch Zugabe von Zucker oder Süßstoff wieder ausgeglichen. Ein so nachbearbeiteter Saft wird als "Nektar" verkauft. Diese Bezeichnung ist für ein derartiges Getränk sehr beschönigend, wenn man bedenkt, dass "Nektar" ursprünglich der "ewige Jugend spendende Göttertrunk" war.

Der Mindestanteil an Fruchtsaft beträgt (je nach Fruchtsorte aus der der Nektar besteht) 25-50%. Der Fruchtanteil muss dabei angegeben werden. Es gibt zwei Sorten von Nektar. Zum einen gibt es Fruchtnektar aus Früchten, die ohne Verdünnung oder Zuckerzusatz nicht genießbar wären (Dazu gehören z.B. alle sehr sauren Früchte, wie zum Beispiel Sauerkirschen, Johannisbeeren).

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 33)

Die 33. Ausbildungswoche verlief offenbar ohne nennenswerte Ereignisse. Ich durfte mich um den Hof und die Getränke kümmern, war eben "mein" Job schon immer gewesen …



Leergut annehmen, Papppresse ausleeren, Hof saubermachen.
Am Dienstag habe ich die Getränke gepackt (Trinks).
Ware annehmen (Brot – vergleichen)
Am Samstag Nachmittag habe ich mit Herrn #Stellvertretendermarktleiter die Leergutabrechnung gemacht.



Brause

Brausen sind, im Gegensatz zu den Limonaden, Getränke mit künstlichen Aromen. Daher kann man sie auch als "nachgemachte Fruchtsäfte" bezeichnen.
Es muss kenntlich gemacht werden, dass sie ganz oder teilweise künstliche Aromastoffe enthalten. Desweiteren bestehen sie aus Zucker, Süßstoff und (künstlichen oder natürlichen) Farbstoffen.
Brause könne ein "reines" Chemieprodukt sein. Daher dürfen auf dem Etikett auch keine Früchte abgebildet sein, um jede Verwechslung mit Fruchtsäften, Fruchtnektar, Fruchtsaftgetränken oder Limonaden auszuschließen.
Zwei der beliebtesten Geschmacksrichtungen dieser bei Kindern beliebten Getränke sind zum Beispiel Himbeer- und Waldmeister.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 31)

In dieser Woche hatte ich offiziell gelernt, die man die Mehrweg-Getränkebestellung macht. Zu der Zeit (und selbst noch viele Jahre jetzt in unserem eigenen Laden) hatten wir vom Getränkegroßhandel fertige Bestelllisten mit unserem Sortiment bekommen, in denen wir die benötigten Mengen notieren konnten und die dann telefonisch durchgegeben wurden. Seit ein paar Jahren bestellen wir im Grunde jede Ware mit unserem kleinen MDE-Gerät, auch die Aufträge bei einigen externen Lieferanten werden so über das System der EDEKA ausgelöst. SEHR praktisch.



Am Dienstag hat mir Herr #Marktleiter noch einmal kurz erklärt, wie man eine Bestellung macht. Nachdem wir ein paar Artikel zusammen aufgeschrieben hatten, sollte ich die restliche Getränkebestellung alleine fertigmachen. Abends habe ich die Ware hereingefahren, die vorne vor unserem Geschäft steht.
Reste Packen, Leergut annehmen.
Gemüse nachpacken und Gemüseabteilung aufräumen.



Limonade

Der Name "Limonade" stammt tatsächlich von der Limone oder Zitrone. Er kommt noch aus der "früheren Zeit", als einfach nur Zitronensaft mit Wasser verdünnt und gegebenenfalls mit etwas Zucker gesüßt wurde.
Im Grunde hat sich in der Herstellung und am Namen des Getränks wenig geändert. Auch heute noch bestehen Limonaden aus Wasser (Trinkwasser oder Mineralwasser), Zucker und Limonadensirup (Fruchtsirup, dem heutzutage auch noch Farb- und Aromastoffe und Genusssäuren zugesetzt werden (dürfen). Wird natürlicher Farbstoff zugegeben, muss der Hinweis "gefärbt" auf dem Etikett stehen. Künstliche Farbstoffe sind verboten.
Bei fruchttrüben Limonaden ("Limonade mit Fruchtsaft" – diese Kenntlichmachung ist Pflicht) ist ein bestimmter Mindestfruchtanteil vorgeschrieben, nämlich genau die Hälfte von Fruchtsaftgetränken: 3% bei Zitrusfrüchten, 15% bei Kernobst- und Traubensäften und 5% bei allen anderen Fruchtsorten.
Zu Limonade gehören auch "Cola", "Bitter Lemon" und "Tonic Water".

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 30)

Die 30. Woche meiner Ausbildung verlief ohne Zwischenfälle, aber in diesem Tätigkeitsnachweis findet sich eine kleine Erinnerung an die Zeit vor der Ausbildung wieder, als ich als Aushilfe dazu eingestellt war, den Parkplatz und Außenbereich sauberzuhalten: Paletten, Rollcontainer und Kisten ordentlich zusammengestellt … :-P



Dienstag habe ich die Getränke (Trinks) gepackt und die Getränke-Abteilung komplett aufgeräumt. Anschließend habe ich Gemüse nachgepackt und die Gemüseabteilung komplett aufgeräumt. Nachmittags habe ich den Parkplatz saubergemacht und hinten auf dem Hof das Leergut (Paletten, Rollcontainer, Kisten …) ordentlich zusammengestellt.
Ich habe die Getränkeschilder so umgehängt / umgesteckt, daß über jeder Sorte das richtige Schild hing.
Papppresse ausleeren, Leergut annehmen. Abends habe ich die leeren Paletten von draußen ins Lager gefahren. Preise für Kasse suchen.
Am Donnerstag habe ich einen Teil eines Regals komplett neu aufgebaut.
Getränke (EW) packen.



Beim Reifen werden Milchzucker, Kasein und Fett umgewandelt. Aus Kasein entstehen wohlschmeckende und wohlriechende Stoffe, die das Aroma der Käse ausmachen.
Aus Milchzucker entstehen Milchzucker und Kohlendioxyd, welches die "Löcher" im Käse verursacht, da es nicht durch die Rinde entweichen kann. Das Fett wird zum Teil in die Fettsäuren und Glycerin gespalten.
Die Reife wird zum richtigen Zeitpunkt beendet. Der reife Käse wird verkauft oder gekühlt gelagert. Die Käsepflege (Lenkung, Überwachung und Vollendung der Reifungsvorgänge) muß bis zum Verkauf an den Verbraucher fortgesetzt werden.
Überzüge aus Bienenwachs, Hartparaffin und synthetischen Wachsen sind zum Schutz der Käse vor Schmutz und Austrocknung erlaubt. Allerdings muß sich der Überzug leicht vom Käse trennen lassen.
Käse ist die Methode, Milch über längere Zeiträume haltbar zu machen!

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 28)

In dieser und der folgenden Woche hatte der Herr Azubi Urlaub. Verdient. Wer immer viel Masse bewegt (Ware, Getränke, Leergut), soll sich auch ausruhen. Zumal ich auch damals schon jemand war, der nie auf die Stunden geguckt und durchaus mal unbezahlt (deutlich) länger gemacht hat, als nötig.


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 27)

Eine weitere Woche mit viel Zeit in der Getränkeabteilung. Warum ich mich beim Schreiben der Uhrzeit so verrenkt habe, kann ich beim besten Willen nicht beantworten. Aber mit dem Ladenschlüssel an der Tür herumhantieren vermittelte schon einen Hauch von Wichtigkeit. :-D



Tiefkühlkost packen. Anschließend habe ich in der Getränkeabteilung weiter die Preistafeln umgesteckt. Trinks nachpacken und die Reste auf einer Palette zusammengestapelt.
Getränke packen (einweg).
Abends habe ich in der Gemüseabteilung aufgeräumt und das Gemüse ausgeräumt.
Mittwoch Abend habe ich draußen die Paletten zusammengestellt und in den Laden gefahren.
Donnerstag habe ich um "1/2 7" ("18:30") Uhr die letzten Kunden verabschiedet und den Laden abgeschlossen.



Käseherstellung I.

Als erstes muss aus der pasteurisierten und homogenisierten Milch das Kasein ausgefällt werden. Geschieht dies durch Milchsäurebakterien, so erhält man Sauermilchkäse. Benutzt man zum Ausfällen Lab (Lab ist eine Substanz, die im Labmagen von Kälbern vorkommt), so erhält man Süßmilchkäse.
Wenn dieser Gerinnungsvorgang beendet ist, wird der Bruch (also das geronnene Kasein) zerschnitten, damit die Molke besser abfließen kann. Dies geschieht mit einer sogenannten Käseharfe (eine Art mehrschneidiges Messer). Anschließend wird der krümelige, fast geschmack- und geruchlose Bruch in Formen gefüllt. Durch Pressen fließt dann die restliche Molke ab.
Wenn die Käsemasse die erforderliche Festigkeit bekommen hat, wird sie aus der Form genommen und in ein Salzbad gelegt. Das Salz dringt in die Käsemasse ein, würzt sie und fördert die Haltbarkeit. Außerdem bildet sich die Rinde.
Nun lässt man den Käse reifen. Dieser Vorgang kann wenige Wochen, aber auch viele Monate dauern. Der Mensch kann diesem Reifeprozess leiten und lenken.
--> Käse 2

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 26)

Die sechsundzwanzigste Woche meiner Ausbildung. Es ist der übliche Trott mit Getränken, Leergut, Ware und meiner Freundin, der Papppresse.

Ach, ja – und Gutschriften ausstellen. Ist ja klar. (Was haben die Leute eigentlich alles zurückgegeben? Den Job habe ja nicht nur ich bei uns gemacht …)



"Trinks"-Getränkehauptlieferung angenommen, verglichen, in den Laden gefahren und gepackt. Leergut-Rückgang überwacht.
Anschließend habe ich angefangen, die Stecktafeln für die Getränke umzustecken – sie enthalten noch zusätzlich die Information, wieviel die Getränke incl. Pfand kosten.
Packen von Marmelade und Honig.
Ausleeren der Pappresse, Leergut annehmen, Gutschriften schreiben, ZL-Ware ins Lager gefahren. Gutschriften für Kunden ausstellen.



Der Schmelzpunkt von Butter liegt bei etwa 28-33°C. Sie riecht frisch und angenehm und hat auch einen ebensolchen Geschmack. Sie soll streich- und formbar sein, ein gleichmäßiges Gefüge haben und beim Braten nicht spritzen.
Sie ist wohlschmeckend, vitaminhaltig, nahrhaft und leicht verdaulich. Butter wird in Handelsklassen eingeteilt. Dies geschieht nach einem Punktesystem. Amtliche Prüfer beurteilen Geschmack (Reinheit / Aroma), Geruch (R./A.), Aussehen (Reinheit, Farbe / Schimmer), Gefüge (Ausarbeitung / Wasserfeinverteilung) und die Konsistenz (Härtegrad, Streichfähigkeit) der Butter.

Pro Eigenschaft werden bis zu fünf Punkte vergeben. Aus diesem Punktesystem bilden sich die gesetzlichen Handelsklassen.

Deutsche Markenbutter: 20-25 Punkte
Deutsche Molkereibutter: 15-20 Punkte
Deutsche Kochbutter: 5-15 Punkte

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 25)

In dieser Woche gab es mal viel zu berichten, wenn auch alles nur Routinearbeiten, die eben so in einem Supermarkt anfallen. Ich staune immer noch, wie oft dieses Thema "Gutschriften ausstellen" (das dazugehörige Formular bekommt ihr im Laufe dieser Serie auch noch zu sehen) hier auftauchte. Wir handeln das hier heute bei uns wesentlich unbürokratischer ab, aber es ist nun mal ein Unterschied, ob man Mitarbeiter am unteren Ende einer großen Hierarchie oder sein eigener Herr in den eigenen vier Wänden ist. :-)



Abdecken der Tiefkühltruhen.
"Trinks"-Hauptlieferung angenommen, verglichen, in den Laden gefahren und gepackt.
Zentrallager-Hauptlieferung in den Laden gefahren.
Eine Palette mit TiP-H-Milch im Laden aufgestellt und die Reste von der alten Palette oben darauf gestellt.
Aufräumen des Leergutlagers.
Margarine packen, Gutschriften für Kunden ausgestellt.
Getränke (Einweg) packen – dabei wieder die Borten im Getränkeregal umgebaut.
Rollis mit Resten "durchgepackt". Getränke-Reste ordentlich auf eine Palette gestapelt.
Gemüse ausräumen – anschließend habe ich die Tische und Spiegel in der Gemüseabteilung geputzt.



Butter I.

Butter ist das einzige Nahrungsfett, das von lebenden Tieren gewonnen wird. Sie wird aus dem Rahm gewonnen, den man von der Milch durch Zentrifugieren trennt. Bei Butter unterscheidet man in Süß- und Sauerrahmbutter.
Für Sauerrahmbutter wird der süße Rahm mit Reinkulturen von Milchsäurebakterien versetzt und somit so weit gesäuert, dass er dickflüssig und butterungsreif ist. Nun wird der Rahm im Butterfertiger geschlagen (oder auch gestoßen, bzw. gestürzt). Die Fettkügelchen verkleben sich dabei zum Butterkorn. Anschließend wird die Buttermilch abgelassen und das Butterfett in klarem, kalten Wasser (scnr) gewaschen.
Für Süßrahmbutter verwendet man den ungesäuerten Rahm der Milch. Die Herstellung ist überwiegend wie bei der Sauerrahmbutter.
Butter muss mindestens 82% Fett und darf höchstens 16% Wasser enthalten. Außer diesen Bestandteilen enthält Butter noch: Vitamine (A, D, E, K, B1, B2), Milcheiweiß, Milchsäure, Milchzucker, Cholesterin, Mineralstoffe, Lezithin und Aromastoffe.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 24)

Die männlichen Mitarbeiter waren bei uns in der Firma für Gewöhnlich für Getränke und Leergut zuständig. Und somit blieb es oft am Azubi hängen. C'était moi. :-P

Bei den Capri-Sonne-Aufbauten muss ich gerade an eine Anekdote denken, aber ich weiß nicht, ob diese Ware ein Überbleibsel davon war oder ob mein Missgeschick früher oder doch erst später passiert war: Wir konnten damals Capri-Sonne, inzwischen ja auch in Deutschland nur noch "Capri Sun", über unser Lager nicht nur in den 4er-Einheiten bestellen, sondern auch als ganze Displays mit jeweils einer halben Palette (!) Grundfläche. Mein Chef guckte irgendwann bei einer Hauptlieferung etwas blöde, als wir fünf halbe Paletten mit Capri-Sonne bekommen haben. Dann stellte sich heraus, dass der Azubi die versehentlich bestellt hatte und dann guckte ich ziemlich blöde. Wir hatten dann einen großen Aufbau daraus gemacht und irgendwann war auch alles verkauft, ohne dass wir mit den Haltbarkeitsdaten in Konflikt kamen. Kann ja mal vorkommen. :-)



Annehmen, Vergleichen und Packen der Trinks-Hauptlieferung.
Neue Rolle mit Etiketten in die Gemüsewaage eingesetzt.
Leergut annehmen, Papp-Presse ausleeren.
Waren in den Laden fahren.
Aufbauten im Laden auf-, um und abgebaut (Capri-Sonne, Chips, TiP-Produkte)
Getränke (EW) packen, Trinks nachpacken.



Begriffe aus der Milchwirtschaft

Homogenisieren: Die Milch wird bei einer Temperatur von 55-60°C mit sehr hohem Druck durch feinste Düsen gespritzt. Dadurch werden die Fette in kleinste Kügelchen zerteilt. Dieses Verfahren hat einige Vorteile: Zum einen wird die Milch leichter verdaulich, zum anderen bildet sich innerhalb von 24 Stunden keine Rahmschicht auf der Milch. Der Name ist abgeleitet von "homogen", also durch und durch gleich.

Pasteurisieren: Beim Pasteurisieren wird die Rohmilch bei 71-74°C für ca. 30-40 Sekunden erhitzt. Dann wird sie 40 Sek. ohne Wärmezufuhr oder -entnahme stehengelassen. Schließlich wird sie schnell auf 3-6°C abgekühlt. Dadurch werden gesundheitsschädliche Keime, die in der Milch vorkommen können, abgetötet, allerdings ist pasteurisierte Milch nicht keimfrei, sondern nur keimarm! Bei einer Lagertemperatur von 10-12°C bleibt sie für 3-4 Tage frisch. Das MHD muss angegeben werden. Durch das Pasteurisieren wird der Geschmack der Milch kaum verändert.
Benannt wurde das Verfahren nach dem französischen Biologen Louis Pasteur (1822-1895).

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 23)

In dieser Woche war ja mal richtig was los. An die Sache mit der Ladendiebin erinnere ich mich. Da lag Ware unter ihrem Einkaufskorb im Wagen. Das sind diese grenzwertigen Fälle, die man auch unaufmerksamen Kassierern in die Schuhe schieben könnte. Ein Grund, warum (nicht nur bei mir) alle Kassenkräfte angewiesen sind, auch unter / hinter irgendwelche Behältnisse in den Einkaufswagen zu sehen. Im Zweifel für den Angeklagten und so machten wir nichts aus der Sache.

Unser Lagercontainer war ein alter 40-Fuß-Seecontainer, der hinten auf dem Hof stand und in dem alles Mögliche und Unmögliche aufbewahrt wurde. Regalteile, Aktionstische, Saisonware und was weiß ich noch alles. Habe im Laufe der Jahre etliche Stunden in der Kiste verbracht und aufgeräumt.

Das mit den ausgedruckten Fachberichten blieb eine zweimalige Aktion, denn durch die kleinere Schriftgröße blieben die Seiten, die man mit normaler Handschrift vollständig gefüllt bekommen hätte, zu großen Teilen leer. Da das aber nicht nach einem fleißig geführten Berichtsheft aussah, ich mir aber auch nicht mehr Arbeit als nötig machen wollte, stieg ich nach diesen beiden ausgedruckten Berichten wieder auf Handschrift um. ;-)



Abends habe ich die großen Tiefkühltruhen mit den Nachtabdeckungen verschlossen. Annehmen, Vergleichen und Packen der Trinks-Getränkelieferung. Ware von den Gondelköpfen um- auf- und weggepackt. Waren-Hauptlieferung angenommen und in den Laden gefahren.
Tiefkühlkost packen, Ausleeren der Ballenpresse.
Spirituosen-Aufbau im LAden umgebaut.
Eine Ladendiebin aufgespürt, aber laufengelassen, da sie eine Stammkundin ist (bis zum nächsten Mal … hä, hä!)
Annehmen, Vergleichen und Packen der Freitags-Trinks-Lieferung.
Gemüse-Abschriften gemacht und nach dem Gemüsepacken vorne in der O+G-Abteilung mit aufgeräumt. Einen Tisch aus dem Lagercontainer geholt. Leergut annehmen.



Auch hier ist wohl wieder kein Transkript nötig. :-)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 22)

Neben der alltäglichen Arbeit gab es mal ein paar Sonderfälle: Dekoartikel waren damals meistens schon Kommissionsware, die wir zurückgeben konnten. Da musste der Inhalt der Aufsteller natürlich sortiert werden. Eine Gemüsewaage, aus der direkt die Aufkleber kommen, findet man immer seltener. Auch wir haben seit etlichen Jahren Check-Out-Waagen im Einsatz und wiegen das Gemüse folglich direkt an der Kasse. Und dass ich den Parkplatz streuen durfte, war ja klar. Immerhin war ich da jahrelang derjenige, der ausdrücklich für den Außenbereich verantwortlich war. So einen Status wird man nur mühsam wieder los.

Im Fachbericht habe ich diesmal meinen neuen Drucker für den Text genutzt.



Morgens habe ich die Pappe vom Gemüsepacken in der Presse verdichtet. Ware annehmen, Brot vergleichen.
Leergut für den Abtransport durch die Fa. Trinks ordentlich aufgestapelt.
Ausleeren der Papppresse.
Reinigen von Borten in der Getränke-Abteilung.
Alte, auf die Gemüsewaage geklebte Etiketten entfernt.
Weihnachts-Dekoration für den Rücktransport vorsortiert.
Parkplatz mit Granulat gegen Glatteis gestreut.



Von dieser Seite braucht es wohl mal keine Abschrift. :-)

Was ist denn ein Eintof? :-D