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Zwei Feuerzeuge

Ines stürmte in mein Büro: "VP am Leergutautomaten!

Ich ging langsam und scheinbar unaufmerksam in Richtung Kassenbüro und dabei auch an dem Typen vorbei, den ich aber maximal aus dem Augenwinkel im Blick hatte. Im Büro angekommen sah ich gerade noch auf dem Monitor, wie der Mann seinen Leergutbon zog und direkt nach vorne in Richtung Kasse ging. Alles klar, der tut nichts. Dachte ich. Aber einen halben Meter vor dem Förderband unserer Kasse 1 blieb er vor dem Regal mit Batterien, Lampen und Feuerzeugen blieb er stehen, nahm sich ein Teil aus dem Regal, ging ganz kurz zurück in den Laden, um in einem unbeobachteten Moment die Packung, es waren übrigens Feuerzeuge, in seine Hosentasche zu stopfen.

Dann bewegte er sich wieder zur Kasse, um seinen Leeergutbon einzulösen. Den Laden verlassen konnte er danach aber nicht mehr, da ich ihn direkt aufforderte, mir nach hinten ins Lager zu folgen.

Da er keinen Ausweis dabei hatte, rief ich notgedrungen die Polizei an. Während wir noch auf die Beamten warteten, kam Ines dazu. Sie sah den Typen jetzt erst genauer und hatte das Gefühl, das Gesicht zu kennen: "Der hat hier doch schon mal geklaut!"
Seinen Namen hatte ich gar nicht ins unserer (alphabetischen) Ladendieb-Liste gefunden, aber sie blätterte die Fälle der letzten Monate durch, die noch gar nicht in die Liste eingetragen waren. BINGO! Im April war er schon mal da. Hätte an dieser Stelle gerne einen Link geliefert, aber das Ereignis hatte es offenbar gar nicht hier ins Blog geschafft. Er hatte vor ein paar Monaten ein Glas Instantkaffee und ein Deo eingesteckt.

Da wir seine Daten schon hatten, konnten wir erst mal wieder die Polizei abbestellen. Die freut sich nämlich immer, wenn sie nicht für Kleinkram ausrücken muss.

Der Rest verlief gewohnt unspektakulär: Es folgt eine (weitere) Anzeige und diesmal auch eine wegen Hausfriedensbruchs. Das Hausverbot habe ich noch einmal ausdrücklich aufgefrischt. Bleibt die Hoffnung, dass er es diesmal kapiert hat …

Aufgerissener Ü-Ei-Adventskalender

In einem Regal haben wir einen aufgerissenen aber nicht ausgeplünderten Ü-Ei-Adventskalender gefunden. (Wichtig, dass man die Dinger aufreißt! Nicht, dass in einem Ü-Ei-Adventskalender, auf dem auch Ferrero Kinder-Überraschungseier abgebildet sind, nicht plötzlich Zitronen stecken …) Netterweise lag das Teil im Blickpunkt einer Kamera, so dass wir gucken konnten, wer der Urheber für diese Sachbeschädigung war.

Ein Junge um Grundschulalter, der in Begleitung einer Frau mittleren Alters war, hat es getan. Die Frau ist möglicherweise Frau oder Schwester von diesem Zigarettendieb, der Junge gehört auch irgendwie zur Familie. Vielleicht ihr oder sein Sohn, wer weiß das schon …

Auf jeden Fall wohnen die hier an der übernächsten Straßenecke und zumindest sie ist recht häufig hier im Laden. Wenn die das nächste Mal reinkommt, kann sie den demolierten Kalender direkt bezahlen. Und wenn sie sich querstellt, fliegt sie raus. Irgendwann haben alle Bewohner aus deren Haus hier Hausverbot …

Zwei Kaffeediebe

Der Höhepunkt des heutigen Tages waren zwei relativ kaputte Typen, die mich erst im Laden scheinbar unauffällig nach ein paar Artikeln fragten und sich dann den kompletten Regalbestand einer Cappuccino-Sorte aus dem Kaffeeregal in die mitgebrachte Sporttasche gekippt haben, um damit abzuhauen:



"Scheinbar unauffällig" zwang mich natürlich sofort, den beiden auf der Videoanlage hinterherzugucken. Und während der zwei Minuten auf dem Video bin ich schon mit einer Kollegin nach vorne zur Tür gelaufen..

Mit so viel Gegenwehr hatten die beiden hochgradig aggressiven Typen da vorne dann aber wohl auch nicht gerechnet. Bilanz der Aktion: Der Kaffee ist bei uns geblieben, deren Sporttasche auch, der Arm einer Kollegin ist aufgeschlagen und meine Brille hat sich in einen Totalschaden verwandelt.


Video vom 11.12.2009

Ein Mann hatte hier am 11. Dezember 2009 während der Nacht-Öffnungszeit erst ein Bier gekauft und noch während er sein Geld einsteckte, eine Waffe gezogen und von der Kassenkraft die Herausgabe des Bargeldbestands gefordert.

Die Geschichte war hier nachzulesen. Seit gestern ist das beschnittene Video von dem Vorfall auch bei YouTube drin. Die Kohle habe ich übrigens bis heute nicht wiedergesehen und weder von ihm, wenngleich er hier immer noch ständig in den abgeklebten Läden in der Nachbarschaft herumlungert, noch von der Staatsanwaltschaft eine Rückmeldung dazu bekommen.


Der Leergutkassenknacker

Ich berichtete damals ja auch in einem Nebensatz, dass der Tabakdieb, der hier Mitte 2016 aufgetaucht war, zwischendurch auch mal die (ohnehin leere) Geldlade unserer Leergutkasse aufgebrochen hatte.

Habe von der Aktion gerade noch ein Video gefunden, das ich damals per WhatsApp im Kollegen- und Familienkreis verschickt hatte:


Unfair

Ein Ladendieb löste mit einigen Teilen der von ihm eingesteckten Ware den Alarm der Warensicherungsanlage aus, was letztendlich der Grund dafür war, das wir uns zusammen mit ihm und der Polizei im Lager versammelt hatten. Das war eigentlich nicht weiter spektakulär, aber ein Gesprächsfetzen war bemerkenswert:

"Warum hat das jetzt eigentlich Alarm ausgelöst?", wollte der Ladendieb von einem der Polizisten im Laufe der Vernehmung wissen.

"Weil die Ware gesichert ist!", erklärte dieser.

Enttäuschter Ladendieb: "Das ist unfair."


Finde ich übrigens gar nicht. :-)

Toastbrot-Oma

So wie in den Boulevardzeitungen bekommen auch bei uns manche Ladendiebe und Kunden einen Namen, wenngleich diese bei uns natürlich nur intern verwendet werden. Okay, manchmal gibt es davon auch anonym hier im Blog was zu lesen.

Seit ein paar Jahren gibt es bei uns die Toastbrot-Oma!

Das klingt so harmlos, bei "Oma" denkt jeder an eine nette, alte Dame. Aber weit gefehlt. Diese Frau hat im Laufe der Jahre für hunderte Euro Ware bei mir gestohlen und einen Kollegen (aber nicht mich, obwohl mich jeder einzelne Ladendiebstahl bei uns aufgrund der finanziellen Verantwortung am stärksten trifft) an den Rand der Verzweiflung getrieben.

Diese Frau, gerade 70 Jahre alt, "kennen" wir schon seit etlichen Jahren. Die erste Anzeige wegen Diebstahls hat sie bei uns im Jahre 2009 bekommen, eine weitere 2012. Danach hat sie, obwohl ausdrücklich Hausverbot auf Lebenszeit erteilt, meinen Laden immer wieder betreten. Dummerweise konnte sich keiner mit Sicherheit an ihr Gesicht oder ihren Namen erinnern. Nicht mal Ines, die sich Gesichter wie ein Elefant merken kann, war sich hundertprozentig sicher.
So konnten wir also nicht auf die Aufzeichnungen im "Ladendiebstahl"-Ordner zurückgreifen, sondern mussten leider warten, bis wir diese Frau auf frischer Tat ertappen. Aber das stellte sich aufgrund der doch eher ungewöhnlichen Zielgruppe als erstaunlich schwierig heraus, denn kein einziges Merkmal war bei ihr nach unserem Raster besonders auffällig. Sie sah eigentlich aus wie die liebe Omi von nebenan. Ein paar wenige Kollegen hätten sie am Gesicht erkannt, aber im Grunde sämtliche Aushilfen und auch alle Mitarbeiter/innen, die noch nicht so lange bei uns waren, hatten natürlich keine Ahnung, mit wem sie es zu tun hatten, wenn die Frau den Laden betrat oder verließ.

Dazu kommt, dass "Toastbrot-Oma" auch noch überaus geschickt bei ihren Diebstählen vor ging. Sie stopfte sich nämlich nicht plump eine Tasche voll und verließ mit der Ware den Laden. Nein, sie füllte ihre jeweils mitgeführte Tasche mit Ware und deponierte diese innerhalb der Ladenfläche in der Nähe einer durch den Eingang / Ausgang leicht zu erreichenden Stelle. Sie ging dann ohne Ware an der Kasse raus und selbst wenn sie in dem Moment jemand angesprochen hätte, wäre nichts dabei herausgekommen, was man ihr direkt hätte anlasten können. Vor oder zumindest in der Nähe des Ladens wartete sie dann eine Weile und wenn sie sich sicher fühlte, vor allem auch, wenn an der Kasse wieder mehr zu tun war und die Mitarbeiter dadurch beschäftigt waren, kam sie kurz rein, griff unauffällig ihre Tasche – und verschwand. Selbst dabei hatte sie einen unglaublich guten Riecher dafür, ob ihr jemand auf den Fersen war. Vor ein paar Monaten lauerte ich mit einem Kollegen hinter einem Regal, nachdem wir bemerkt hatten, dass "Omi" ihre Tasche in der Nähe der Schranke deponiert hatte, aber sie verschwand einfach und ließ ihren Beutel im Laden zurück. Was der Anlass war, misstrauisch zu werden, kann ich bis heute nicht sagen. Vielleicht war ihr nur aufgefallen, dass wir die gefüllte Tasche bemerkt hatten, so dass sie mit einer entsprechenden Reaktion durch uns rechnen musste.

So ging es viele Male. Vor ein paar Jahren hatte sie mal ein einzelnes Toastbrot neben die Schranke gestellt, seit diesem Tag heißt sie bei uns "Toastbrot-Oma".

Und dann passierte es plötzlich… Gregor stürmte in mein Büro und jappste: "TOASTBROTOMA IST IM LADEN!"

Blitzschnell reagierte ich und lief mit ihm nach vorne. Ich hatte überhaupt nicht den Anspruch, sie auf frischer Tat bei einem Ladendiebstahl zu erwischen. Ich wollte einfach nur ihre Daten haben und ihr dann für zumindest alle Diebstähle der Vergangenheit, an die wir uns erinnern konnten (resp. mit der Videoanlage dokumentiert wurden), ein ganzes Paket an Anzeigen verpassen. Nachdem ich sie angesprochen hatte, trottete sie brav mit uns ins Lager. Siegessicher, da sie ja keine Ware bei sich führte. Eine Tasche hatte sie dennoch schon gefüllt gehabt, diese stand allerdings noch im Laden in der Nähe der Kasse. Egal, völlig egal.
Nachdem sie mir ihren Ausweis ausgehändigt hatte, guckte ich, wie immer in solchen Fällen, schnell in meine Ladendieb-Liste, ob wir den Täter bereits in der Vergangenheit erwischt hatten. Ist ja für eine weitere Anzeige wegen Hausfriedensbruchs nicht ganz uninteressant. Dort sah ich, dass sie, wie oben schon geschrieben, in der Vergangenheit sogar schon zwei Mal angezeigt wurde.

Mal gucken, was wir an Anzeigen schreiben werden. Mindestens eine wegen des aktuell missachteten Hausverbots. Aber ein paar Diebstähle (unter anderem dieser Diebstahl einer tiefgefrorenen Hühnersuppe!) werden uns sicherlich gemeinsam wieder einfallen.

Was mir persönlich am wichtigsten ist: Ich habe endlich in meinem Kopf ihr Gesicht und ihren Namen gespeichert. Sollte sie auch nur ein einziges Mal wiederkommen, wird sie direkt die Folgen in Form von weiteren Anzeigen zu spüren bekommen – und zwar unabhängig davon, ob wir sie festhalten konnten oder ob sie erfolgreich flüchten konnte. Solange wir sie irgendwie identifizieren und mit einer Tat hier im Laden in Verbindung bringen können, werden wir das der Polizei melden.

Da wir akut nichts machen konnten, habe ich noch einmal ausdrücklich das Hausverbot aufgefrischt und die Toastbrot-Hühnersuppen-Oma achtkantig aus dem Laden geworden.

Ich verbuche dieses Erlebnis mit großer Freude als absolutes Erfolgserlebnis in unserem tagtäglichen Kampf gegen Ladendiebstahl.

Nett und nicht nett sein!

Der Typ war auch mal wieder bei uns. Hat es zumindest versucht, Gregor hinderte ihn daran, bzw. forderte ihn auf, zu den Laden zu verlassen. Da der Mann auf "Davai, davai!" und "Chop-chop!" nicht reagierte, wurde er kurz laut und unsanft.

Wortmeldung eines Unbeteiligten: "Das geht auch netter!"

Gregor Antwort würde ich ebenfalls unterschreiben: "Hej, zu allen, die meinen Arbeitsplatz NICHT gefährden, BIN ich voll nett!"

Corona

Ein Typ fiel Ines im Laden als VP (verdächtige Person) auf. Sie hatte den Gedanken aber zunächst wieder verworfen, da er doch eher harmlos und unscheinbar wirkte und seine Jacke dazu noch offen stand.

Der Mann versuchte aber vehement, aus unserem Automaten Zigaretten zu ziehen. Das klappte auch, aber als er bezahlen sollte, scheiterte es am Geld. So ging er schließlich ohne Ware und etwas etwas zu bezahlen durch die Kasse und verließ den Laden. Misstrauisch wurden wir nur, weil er sich bei bestem Wetter mit mehreren Minuten Verweildauer doch etwas zu lange im Laden aufgehalten hat.

Also schnell nach hinten ins Büro und auf dem Video nachgesehen. Bingo: Er hatte eine Flasche Corona-Bier geöffnet, zur Hälfte ausgetrunken und die Flasche einfach ins Regal mit den Körperpflegeprodukten gestellt. Wir und unsere Gefühle…

Etwa 150 Meter vom Laden entfernt stellten wir ihn schließlich und forderten ihn auf, uns zurück zum Geschäft zu folgen. Er war insgesamt ganz friedlich dabei und gab uns auch diskussionsfrei seinen Ausweis. Der Rest verlief so wie immer mit Anzeige und Hausverbot.

Bittere Preisgestaltung

Ist eigentlich schon bitter, wenn ich als quasi Endkunde für die Brüstungskanäle bei einem Onlineshop inklusive Versand und Mehrwertsteuer weniger bezahlen muss, als unser Elektriker bei seinem Großhändler schon netto zu zahlen hat…

Kein Wunder, dass Handwerksbetriebe anfangen, sich ihr Material bei zig Händlern im Onlinehandel zusammenzuklauben, auch wenn es etwas aufwändiger ist als bei einem einzelnen Großhändler.

Ein Video für "den Einen"

Heute am späten Nachmittag passiert: Ein Mann kommt in den Laden, füllt sich den Rucksack mit Nüssen und ähnlichen Produkten vom Hersteller Seeberger im Gesamtwert von (so weit wir das anhand der Videoaufzeichnung rekonstruieren können) rund 50 Euro und verlässt den Laden. Dabei löste die Ware zwar den Alarm der Warensicherungsanlage aus, aber der Täter rannte so schnell weg, dass mein Mitarbeiter an der Kasse im Grunde keine Chance mehr hatte.

Es passiert wirklich täglich und genau das ist der Grund, warum ich diese "Dududu, mach das nicht wieder"-Strafen einfach nicht nachvollziehen kann. Und jeder, der sagt, dass das ja "nur ein bisschen Geld" ist, erntet von mir nur eins: Unverständnis.

Ja, es ist nur Geld. Und wer mich wirklich gut kennt (und das ist, sorry, keiner von euch da draußen), weiß, dass mir materielle Dinge so ziemlich am A*** vorbeigehen. Dennoch ertrage ich es nicht, wenn sich Leute an fremdem Eigentum (EGAL WESSEN!) vergreifen. Und letztendlich ist es so, dass sich bei arbeitenden Leuten das Geld direkt in Lebenszeit und Zeit mit der Familie umrechnen lässt und so gesehen ist dieses "blöde Geld" auf Kosten der eigenen Lebensgestaltung zu einem geflossen. Ja, da schmerzt und ärgert es, wenn sich dann Leute quasi ungeschoren daran bedienen.


Garnelenklau um 6:01 Uhr

Samstag Morgen, 6:01 Uhr, der zweite Kunde im Laden steckt sich eine Packung Garnelen ein. Das hab ich am frühen Morgen unbedingt gebraucht…

Der Typ fühlte sich ziemlich sicher, auch während wir auf die Polizei warteten. Mit den beiden Tatsachen, dass a) unsere Videoanlage funktioniert und b) "nicht bezahlte Ware in der geschlossenen Jackentasche" in Deutschland schon ein vollzogener Diebstahl ist, hatte er wohl nicht gerechnet. Da er keine Papiere bei sich führte, gab es noch eine kostenlose Fahrt mit drei Begleitpersonen in einem schnittigen, blau-silbernen Auto.

Auf so eine Frühschicht war ich gestern Abend auch nicht eingestellt. :-(


Antifa-Tattoo

An den Typen mit dem hübschen "Antifa"-Tattoo an der Wade: Tolle Technik, "unauffällig" fast eine halbe Stunde einzukaufen und die kompletten Sachen auf das Förderband an der Kasse zu legen und dann plötzlich während des Kassiervorgangs unter einem Vorwand zu verschwinden – mit einem Rucksack voller (unbezahlter) Ware auf dem Rücken.

Diesmal seid ihr zwar entwischt, aber wir haben die Videobilder von dir und deiner Begleiterin und wir sind und bleiben wachsam.

Ich hasse dich, du Penner!

DREIstigkeit

EINS: Gegen 17:30 Uhr meldete meine Mitarbeiterin an der Kasse, dass ein Mann den Laden verlassen hätte, ohne etwas zu kaufen. Das passiert zwar öfter, aber dieser kam ihr dabei irgendwie auffällig vor.

Wir guckten uns kurz die Videoaufzeichnung an und mussten dort leider sehen, dass er sich zwei Dosen Bier in die Jacke gesteckt hatte. Auf der Straße war der Mann nicht mehr zu sehen. Mist. Aber da er eine ausgesprochen auffällige Jacke trug, hielten wir alle die Augen offen.

ZWEI: Knapp zwei Stunden später meldete die Mitarbeiterin, dass der Typ wieder da wäre. Da er etwas bezahlte und auch diese Jacke nicht mehr bei sich hatte, machte sich bei mir Unsicherheit breit und ich beschloss, ihn nicht festzuhalten.
Er war es dann zwar doch und auf der Videoaufzeichnung war zu sehen, wie er zwei Packungen Käse einsteckte und zumindest einen davon an der Kasse, vermutlich verunsichert durch die Präsenz eines Kollegen in der Nähe der Eingangstür, wieder aus der Tasche holte, auf das Förderband legte und mit bezahlte.

Ich ärgerte mich über mich selber und hegte die Hoffnung, dass der Dieb auch ein drittes Mal wieder auftauchen würde.

DREI: 21:50 Uhr. Der Man stand an der Kasse und wollte einfach nur eine Flasche Bier bezahlen. Eine andere Mitarbeiterin erkannte ihn und wir zogen ihn mit ins Lager, wo er gemeinsam mit uns auf die Polizei warten durfte, da er nämlich keine Papiere mit sich führte. Zunächst grinste er noch blöde, weil er davon ausging, dass wir ihm nichts nachweisen könnten. Nachdem wir zusammen mit den netten Herrn der Polizei die Videoaufzeichnung angesehen hatten, hatte er eine nicht mehr ganz so große Klappe.

Früher oder später kriegen wir sie alle. :-)