Richtig eilig hat unser Schrotti es wohl nicht in Findorff. Nun ist das Gemüseregal abgebaut, aber ein paar Teile davon stehen immer noch im Markt herum. Warum nimmt er nicht gleich alles mit, wenn er schon mit LKW und Helfer vor Ort ist? Fragen über Fragen, auf die ich keine Antwort bekomme. Ich wundere mich nur, dass er das nicht mal eben am Stück durchzieht …
Ich hatte gestern aus Findorff nicht nur ein paar Papiere mitgenommen, sondern auch, ähm, okay, das war jetzt blöde formuliert. Eigentlich hatte ich ausschließlich Papier mitgenommen. "Ware" wollte ich erst schreiben, aber außer den besagten Unterlagen, die teilweise im Schredder gelandet sind, hatte ich das komplette Auto voll mit Toilettenpapier. Wenn wir drüben schon nicht mehr viel Ware bekommen haben, so trudelten doch zumindest die zugeteilten Klopapierpackungen dort ein. Macht nichts, die liegen jetzt hier mit in der Neustadt und werden nach und nach ganz sicher verkauft werden …
(Der Berg an Toilettenpapier ist auch auf einem kleinen weiteren Video zu sehen, das gleich noch folgen wird. Ein letzter Rundgang durch den Markt mit Ware.)
Die Kollegin in der Münchener Straße ist schon langsam dabei, die dunklen Ecken im Büro aufzuräumen. Schreibtischschubladen beispielsweise, in denen sich neben mit französischer Lyrik beschriebenen Pergamentrollen aus dem Hochmittelalter auch diese beiden Schätzchen befunden haben: Zwei Rollen Blankoetiketten mit "SPAR" bedruckt für unser altes DEWAS-System. Den dazugehörigen Drucker habe ich auch noch in der Halle stehen, aber ob das Ding jemals wieder zum Leben erweckt werden kann? In dem Fall ist es aber mal angebracht, das Material aufzubewahren. Der Drucker ist ja jetzt schon beinahe antik.
Nach dem ich hier eben wieder allein war (alleine arbeiten ist toll, niemand kann einen schwitzen hören), habe ich die Zeit noch genutzt und ein paar Meter vom Keksregal ausgeräumt. Das ist hier sozusagen der Anfang vom Ende dieser alten Regale. Morgen früh ist ein großer Teil meiner Mitarbeiter hier und dann wird alles ausgeräumt und die Regale anschließend auch abgebaut. (Noch mehr auf dem Hof …)
Aber für heute reicht es erst mal. Ich wünsche einen schönen Restsonntag. Morgen ganz früh geht es hier im Laden weiter und ich hoffe ja, dass ich in dem ganzen Trubel die Zeit finden werden, die Ereignisse hier möglichst zeitnah und in der richtigen Reihenfolge festzuhalten. Das wird natürlich hart, da hier mit etwa 30 Personen an mehreren Baustellen gleichzeitig gearbeitet werden wird.
Wir sind dabei, alles umzuräumen – aber es sind wirklich viele Artikel in dem Regal. Vor allem sehr viel Kleinkram in Form von Speisezutaten, Gewürzen und Saucen, weshalb die Arbeiten nur langsam voranschreiten.