Dieser Moment, wenn der etwa 30 Jahre alte Röhrenfernseher meiner Mom endgültig durchklingen lässt, dass er ausgemustert werden möchte. Der irgendwann drohende Ausfall war schon lange absehbar, der Verschleiß in den Bauteilen hat sich schleichend durch ein immer matschiger werdendes Bild angekündigt. Und nun sowas.
Eine Reparatur wäre zwar bestimmt irgendwie möglich gewesen, aber wir haben die Chance genutzt, mal auf aktuelle Technik umzurüsten.
Diese 47 (in Worten: siebenundvierzig!) Schalter (und teilweise auch Sicherungsautomaten) haben wir seit über 21 Jahren jeden Morgen ein- und zum Feierabend wieder ausgeschaltet. Naja, fast alle zumindest. Ein paar waren abgeklebt, weil sie dauerhaft eingeschaltet bleiben sollten, so hing beispielsweise die Steckdose für unsere Notkasse mit an der Beleuchtung dran, andere waren so ausgeleiert, dass man sie am besten gar nicht mehr anfassen wollte und nur froh war, dass sie überhaupt noch Kontakt hatten.
Mit bislang nur 4 Euro (wir wollen auf 5 erhöhen) pro Tag und Festzeltgarnitur, ist die Verleihgebühr bei uns nicht sehr hoch. Entsprechend oft sind die Sets im Einsatz und genau sehen sie auch nach einer Weile aus.
Nun haben wir mal zwei neue Bierzeltgarnituren besorgt und mehrere alte Bänke und einen Tisch ausgemustert und auch schon zerlegt. (Metall zu Altmetall, Holz zu Sperrmüll)
Auf dem Foto nur zu erahnen: Der Tisch (rechts im Bild) ist auf der vollen Länge von 2,20 Meter in der Mitte durchgebrochen. Da fragt man sich ja, wer das Ding so misshandelt hat und wie man das hinbekommt. (Und nebenbei frage ich mich auch, wer den hier mal so von einem Kunden zurückgenommen hat, aber das werde ich wohl nie mehr herausfinden …)
Eine der Requisiten aus unserem "alten" Laden: Das Schild mit der Aufschrift "…IMMER FÜR SIE DA!", das hier über 18 Jahre über dem Eingang hing und nun endgültig ausgedient hat.
Eintuppern (aber wofür?!) oder entsorgen? Ich hadere noch.
Die beiden "neuen" Gewürzregale sind inzwischen auch fast zehn Jahre alt. In Bezug auf die Abnutzung hier im Laden, eine geradezu gigantische Zeitspanne für zwei einfache Holzschränke. Aber genau so sehen sie mittlerweile auch aus.
Hier ein letzer Blick auf die beiden hier noch im Laden stehenden Möbel. Planmäßig sollen heute noch zwei neue Regale geliefert werden, die dann auch farblich an den Rest des Marktes angepasst sind. Mal gucken, ob und wann das passiert …
Vor über sieben Jahren angeschafft, beendet die kleine Gondel, der erste Weg zu dunklen Regalen bei uns, seinen ersten Lebensabschnitt. Hier in der Neustadt hat das insgesamt rund drei Meter lange Stück ausgedient, wird aber, im Gegensatz zu vielen anderen Regalteilen, nicht den Weg auf den Schrott finden, sondern in unserem kleinen Laden in der Münchener Straße weiterverwendet werden.
Welches Sortiment genau die Marktleitung sich darauf vorstellt hat, weiß ich derzeit noch gar nicht, aber sie hat auf jeden Fall laut "Hier!" geschrieben, als ich gefragt habe, wer das Ding haben möchte.
Die beiden (bewusst als Provisorium beschafften) Rollgondeln, in denen wir nun seit Anfang des Jahres die Länderspezialitäten stehen hatten, stehen nun auch erst mal mit auf dem Hof.
Im Gegensatz zu fast allen anderen Regalteilen werde ich diese jedoch nicht entsorgen. Die haben eine schöne Höhe, sind praktisch und werden erst mal zu mir in die Halle kommen.
Das große Wandkühlregal ist inzwischen vollständig ausgeräumt. Einzig die Kunststoff-Preisschienen müssen noch entfernt werden, bevor wir das Innenleben des Regals zum Schrottplatz bringen können.
Ich weiß noch genau, wie das knapp 12 Meter lange Regal im Mai 2000 hier angeliefert (der LKW-Fahrer hat seinen angehängten Gabelstapler wie ein junger Gott gefahren!) und aufgebaut wurde. Als unsere Umbauplanungen begannen, war das Regal noch gar nicht soooo alt, so dass ich es eigentlich weiterverwenden wollte – inzwischen ist das Teil über 18 Jahre alt, die Kältemittelproblematik ist richtig groß geworden, Strom wird nicht billiger und darum ist es jetzt ein Fall für den Schrott:
Damit hat der Getränkekühlschrank, der zuletzt aufgrund irgendeiner Fehlfunktion nicht mal mehr den Status Kühlschrank hatte, endgültig ausgedient. Momentan noch steht er hier auf dem Hof in der Müllecke. Idealerweise wird das Gerät in den nächsten Tagen mit den ganzen anderen Kühlmöbeln entsorgt, aber das steht noch nicht fest.
Immerhin war das Ding über elf Jahre hier im Einsatz. Elf Jahre im harten Supermarkt-Alltag. Das sind umgerechnet ca. 12.850 Jahre in einem Privathaushalt.
Seit über acht Jahren haben wir den "Mitzi Blue"-Aufsteller hier im Laden stehen. Das Ding besteht aus zusammengesteckten und mit Gummibändern fixierten Holzpappe-Elementen und ist damit für den harten Alltag im Supermarkt eigentlich gar nicht so richtig tauglich. Kurz: Man sieht dem Drehgestell das Alter inzwischen überdeutlich an.
Die letzte Ware darin landet in den nächsten Tagen auch noch auf dem Restetisch und dann wird der Mitzi-Blue-Ständer neben vielen anderen Ladenbauelementen das Zeitliche segnen.
Die ursprünglich eigentlich eher als Provisorium gedachte Lösung hat immerhin fast sieben Jahre durchgehalten. Nun kommen die Stapelboxen erstmal in die Halle, wo sie langfristig wohl für Werkzeug oder anderen Bastelkram eine Verwendung finden werden: