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Freitagsaufarbeitung 1/2

An dieser Stelle nun die spannendsten Neuigkeiten zuerst: Die Wasserspur an Wand kommt tatsächlich aus einem Abflussrohr, aber immerhin sind es keine Fäkalien. Es roch auch nichts unangenehm, nicht einmal der Dübel, der im Rohr steckte. Das Rohr ist dünn und stammt eventuell von einer Küche, so ganz genau weiß das momentan noch niemand. Das Loch ist erstmal geschlossen, was der Handwerker übrigens ganz pragmatisch mit einer mit Teflonband umwickelten Schraube gelöst hat.

Die Reparatur ist jedenfalls relativ einfach: Die Wand wird noch etwas weiter geöffnet, das beschädigte Rohrstück herausgetrennt (es sind übrigens zwei Löcher, bei der oberen Schraube ist das Rohr auch perforiert) und mit zwei Muffen ein neues Stück wieder eingesetzt. Fertig. Der aufwändigere Teil ist dann, die Wand wieder ordentlich zu verschließen und vor allem die Beschriftung wieder anzubringen.

Wenn das übrigens der hier schon erwähnte Steigestrang in Kassennähe ist, haben wir richtig Glück. Dort liegen schon Kupferrohre (hinter dem grauen Rohr versteckt), so dass die Wand nicht weiter geöffnet werden muss, wie wir es letzten Sommer an anderer Stelle erlebt haben.



Bis dahin sieht es so aus: Wir haben die Wand gesäubert, so dass die Laufspur kaum noch zu sehen ist und das "N" wieder so weit befestigt, dass das Loch auf den ersten Blick kaum noch auffällt. :-)


Breiterer Schlitz

Die Maurer haben erst mal Feierabend gemacht. Das Loch reicht jetzt vom Heizungskeller bis in die Zwischendecke zum ersten Obergeschoss. Morgen kommen die Klempner und werden sich darum kümmern, die Rohre da reinzulegen. Ob sie die alten dafür schon ausbauen? Keine Ahnung. Das ist nur am Rande meine Baustelle, die Organisation übernimmt die Hausverwaltung. Ich darf nur die Hälfte dazuzahlen und mit den Unannehmlichkeiten hier unten leben.

Nachtrag: Bei genauer Betrachtung zeigen tatsächlich beide Bilder den gleichen Zustand. Ich gebe zu, dass ich das nicht so genau angesehen hatte, da ich mit unseren eigenen Baustellen derzeit mehr als ausgelastet bin. Daher hatte ich mich auf die Aussage des Handwerkers, dass er das jetzt "noch breiter gemacht hat", blindlings verlassen. Aber gut, wenn's dem Klempner morgen so reicht …


Ein Schlitz von der Decke bis zum Boden

Flüchtiger Blick in die Baustelle hinter dem Staubschutz: Die Maurer haben den Pfeiler inzwischen auf kompletter Höhe aufgestemmt und das zu tauschende Kanalrohr freigelegt. Die Öffnung wird aber noch größer werden, denn neben dem Kanalrohr muss noch Platz geschaffen werden, damit die Installateure in den Hohlraum dahinter neue Wasserrohre legen können.

Ich bin gespannt, wie das weitergeht …


Probelöcher im dicken Pfeiler

Erinnert ihr euch noch an meine Befürchtung mit den Steigesträngen, die hier im Haus erneuert werden müssen? Langsam wird es Ernst, zumal wir die Baustelle unseren Renovierungen hier unten im Markt vorziehen sollten.

Entgegen meinen ersten Befürchtungen befinden sich die Wasserleitungen durch den Umbau unserer Gemüseabteilung derzeit relativ frei zugänglich in den Wänden. Nur der dicke Pfeiler, den wir Anfang des Jahres so mühsam vorbereitet und gestrichen haben, muss dafür von oben bis unten aufgestemmt werden.



Wir haben da jetzt zusammen mit dem Meister der Installateurfirma, welche die Arbeiten hier im Haus durchführen soll, mal ein paar Probelöcher reingearbeitet, um zu sehen, wo denn die Rohre zu finden sind. Das alte gusseiserne Kanalrohr hatten wir relativ schnell gefunden, das bleierne Wasserrohr offenbarte sich erst etwas später an der schmalen Seite des Pfeilers.
Aber wir haben beide Rohre gefunden und auch schon einen Weg gefunden, diese relativ bequem zu tauschen. Hinter dem Kanalrohr ist ein großer Hohlraum, in dem diese Rohre vorab verlegt werden, so dass wir hier unten danach wieder alles verschließen und erneut streichen können.

So bleibt es jetzt erst mal und Donnerstag in der nächsten Woche kommt dann der Maurer (aber nicht "meine", die hier alle umbaurelevanten Arbeiten für mich erledigen) und klopft den Pfeiler auf der gesamten Höhe auf, damit dann einige Tage später die "Klempner" direkt und ohne weitere Verzögerungen loslegen können: