Natürlich kann man die Kartons mit den CO2-Zylindern von Sodastream beim Aufreißen derartig zerfetzen, wie auf dem Foto zu sehen. Dass wir die Kartons auch dazu verwenden, die leeren Zylinder wieder zurückzusenden, habe ich nun auch mal allen Kollegen noch einmal ausdrücklich mitgeteilt.
Immerhin war der Deckel nicht mit einem Packmesser komplett abgeschnitten.
Hat jemand unbedacht den Karton so ins Regal gestellt, hat sich einfach nur die Verklebung gelöst oder war es doch ein Kunde, der unbedingt eine Packung von ganz unten haben wollte, da die sich noch bis ins Jahr 2150 hält?
Ich wollte gerade in den Feierabend gehen, als ein Sechserträger Bier, den ich ihn der Hand hielt, einfach aufgerissen ist und sich der Inhalt genau vor dem Leergutautomaten auf dem Fußboden verteilt hat. Die Putzerei war etwas Arbeitszeit für einen meiner Mitarbeiter (ich musste los, sonst hätte ich das auch selber gemacht), aber ein Ende auf dem Boden hat der gute Einbecker Winterbock echt nicht verdient.
Seit einer Weile finden wir immer wieder aufgerissene Cerealien-Packungen. Dabei sind allerdings (quer durch das bei uns angebotene Sortiment) lediglich die Pappkartons oben geöffnet, die darin enthaltenen Beutel sind noch im Originalzustand. Daher haben wir diese Pakete bislang immer zugeklebt und etwas günstiger über den Restetisch veräußert.
Die vielen aufgerissenen Pakete hatten wir bislang für ein zufälliges Aufeinandertreffen mehrerer solcher Aufreißereignisse gehalten, aber dem war wohl nicht so.
Eher zufällig stellte sich nämlich heraus, dass wohl ein einzelner Mann dafür verantwortlich war, der hier nach Aussage einer Kollegin auch jeden Abend einkaufen solle. Er hatte eine (aufgerissene) Packung gekauft und vorher am Regal den Inhalt mehrerer anderer Packungen ebenfalls inspiziert. Ob das irgendeine komische Angewohnheit ist oder er einfach nur nach und nach herausfinden wollte, welche der Produkte im Cornflakes-Regal ihm optisch am besten gefallen, ließ sich so erstmal nicht herausfinden. Aber ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich auf solche Leute als Kunden auch getrost verzichten kann. Da macht der eingenommene Gewinn nicht den Ärger durch solch ein Verhalten wieder wett.
Wenn wir offene, abgelaufene oder nicht anderweitig verwertbare Ware haben, die aber zu schade für den Müll ist, legen wir sie oft genug auf den Tisch im Aufenthaltsraum. Wenn die Sachen nicht verdorben oder ungenießbar sind, erfreuen sie sich meistens großer Beliebtheit. Das hat auch nichts damit zu tun, dass "Müll" für die Mitarbeiter gerade gut genug ist, sondern dass die Sachen für den Müll zu schade sind. (Wer das jetzt nicht verstehen will, dem helfen auch keine weiteren Erklärungen über unsere Beweggründe dazu …)
Ich weiß nicht, wer von den Kollegen das gemacht hat, aber dort auf den Tisch neben Chips und Kekse auch eine aufgerissene Packung Tampons hinzulegen, ordne ich irgendwo zwischen verstörend und belustigend ein.
… und dann war da noch der Kunde (oder die Kundin), der eine Packung Einweg-Rasierer aufgerissen und zwei der Rasierer geklaut hat. Im Wert von (runtergerechnet) sage und schreibe 32 Cent.
"Facepalm" beschreibt meine aktuellen Gedanken wohl ganz gut …
(Möge er sich damit das ganze Gesicht blutig kratzen.)
Zwei Becher Rama hatte ich für uns privat aus dem Kühlregal gegriffen und erst zu Hause bemerkt, dass beide Pötte aufgerissen waren. Ein Anruf in der Firma ergab, dass noch mehr Becher so aussahen, was auf einen Transportschaden schließen lässt. Wir haben mal wieder die persönliche Arschkarte in Form von nicht einwandfreier Ware gezogen. Hmm …
(Auch wenn in den Tags zu diesem Beitrag "Margarine" steht: ich weiß, dass Rama per Definition keine Margarine (mehr) ist.)
In einem Regal haben wir einen aufgerissenen aber nicht ausgeplünderten Ü-Ei-Adventskalender gefunden. (Wichtig, dass man die Dinger aufreißt! Nicht, dass in einem Ü-Ei-Adventskalender, auf dem auch Ferrero Kinder-Überraschungseier abgebildet sind, nicht plötzlich Zitronen stecken …) Netterweise lag das Teil im Blickpunkt einer Kamera, so dass wir gucken konnten, wer der Urheber für diese Sachbeschädigung war.
Ein Junge um Grundschulalter, der in Begleitung einer Frau mittleren Alters war, hat es getan. Die Frau ist möglicherweise Frau oder Schwester von diesem Zigarettendieb, der Junge gehört auch irgendwie zur Familie. Vielleicht ihr oder sein Sohn, wer weiß das schon …
Auf jeden Fall wohnen die hier an der übernächsten Straßenecke und zumindest sie ist recht häufig hier im Laden. Wenn die das nächste Mal reinkommt, kann sie den demolierten Kalender direkt bezahlen. Und wenn sie sich querstellt, fliegt sie raus. Irgendwann haben alle Bewohner aus deren Haus hier Hausverbot …