Am Wochenende fand in Delmenhorst eine Veranstaltung mit insgesamt ca. 30 Imbiss-, aber vor allem auch Bierständen statt. Im "größten Biergarten der Stadt" gab es ca. 400 verschiedene Biersorten zu probieren. Obwohl klar war, dass wir nicht alle schaffen würden, haben wir die Anreise auf uns genommen. Viel zu berichten gab es eigentlich nicht, aber ein paar Schnappschnüsse habe ich doch hinbekommen …
Ich hatte mir leider nicht gemerkt, an welchem Stand wir dieses Schild gesehen hatten. Aber der Hinweis "seit 3 Jahren" brachte mich schon zum schmunzeln. Könnte Hacker Pschorr gewesen sein, Augustiner war es jedenfalls nicht.
Ein Schokoladenbier aus Belgien mit 11 Umdrehungen. Geschmacklich war's nicht so mein Ding – aber zwei Flaschen davon und man hängt an der Kakaobohne.
Ich dachte erst, ich bin betrunken und sehe alles doppelt – aber dann wurde mir klar, dass diese Lichterkette pro Farbe vier Lampen nebeneinander hat. Lustiges Teil.
Es ist ein Mythos, dass wir bei der Bierbörse nüchtern bleiben!
(Und DER Spruch ist ausgeliehen bei einem Kommentar von Gregor zu einem exotischen Leergut, das ohnehin morgen früh hier rein sollte. Da ist nämlich eine Flasche "Mythos" bei uns aufgetauscht. Werdet ihr ja später sehen …)
Eine reichlich heruntergekommen wirkende Frau fiel mir vor dem Leergutautomaten auf. Ich musste einfach über die Videokameras ihren Weg durch den Laden beobachten und meine viele Erfahrung wurde wieder einmal bestätigt: Auf recht umständliche Art verteilte sie nach und nach mehrere Packungen Käse aus dem Kühlregal in ihren Hosentaschen. Aus irgendeinem Grund wickelte sie die Päckchen dabei vorher noch einzeln in mitgebrachte Kunststoff-Frühstücksbeutel. Vielleicht, um im Zweifel noch behaupten zu können, dass sie die Sachen mitgebracht hätte und dass sie nicht von uns wären. Keine Ahnung. War aber nicht ganz undankbar, dass sie die Verpackungen nicht einfach so in ihre spackigen Hosentaschen geschoben hat.
So weit war das noch gar nicht sonderlich erwähnenswert. Am Ausgang sprachen wir die Frau an und nahmen sie mit nach hinten ins Lager. Da sie keinen Ausweis, sondern nur eine alte Versichertenkarte ohne Foto dabei hatte, mussten wir die Polizei zur Überprüfung ihrer Identität rufen.
Während wir warteten, greinte und jammerte die Frau mit dicken Krokodilstränen, dass sie gar keine Zeit hätte, weil sie zu einer Veranstaltung müsse, für die sie nun extra über eine Stunde aus dem Norden der Stadt mit Bus und Bahn angereist sei. Diese Veranstaltung gibt es wirklich, bei uns um die Ecke befindet sich das "Jesushaus", ein Rückzugsort mit Bibelstunden und Teestube für Bedürftige. Und sowieso sei sie eine total ehrliche Frau, die an Gott glaubt und ihr ganzes Leben für und mit Gott lebt.
Ich sah ihr mit schief gehaltenem Kopf in die Augen und sagte: "Sie kennen das siebte Gebot? Du sollst nicht stehlen?"
Darauf bekam ich aber keine Antwort mehr.
Es geht aber noch weiter: Sie war auch die ganze Zeit am jammern, dass das doch auch ohne Polizei gehen müsse. Polizisten würden sie nämlich immer so grob behandeln. Konnte ich mir pauschal erst mal gar nicht vorstellen. Nachdem sie aber gegenüber den Polizisten recht renitent war, die Beamten sogar anschrie und schon gar nicht mitarbeiten wollte, stand sie nämlich plötzlich mit gespreizten Beinen und dem Gesicht an der Wand hier herum. Selbstgemachtes Leid, würde ich sagen.
Was haltet ihr mal von Schwarzlicht-Shopping hier im Markt? Quasi als Alternative zum (noch bis 2020 ruhenden) "Scary Shopping"?
Habe dazu noch keine konkreten Pläne. Aber ganz grob würde ich das so definieren: Der Laden ist dunkel, ausschließlich (oder überwiegend) mit Schwarzlicht beleuchtet. Es gibt neonfarbene Akzente und Elemente und musikalisch geht es in Richtung Disco / Club.
Am Samstag Nachmittag, noch während wir mit den Aufräumarbeiten vom Freimarktsumzug zugange waren, ergab es sich zufällig, dass der Parkstreifen hier vor dem Laden zu einem großen Teil frei war. Die Chance hatten wir genutzt und schonmal die Tische unserer Festzeltgarnituren dort aufgebaut. So, und nun bereite ich die Fotos vom Scary Shopping für euch vor.
Nachdem sich gestern sogar schon zwei Kunden nach meinem Alfons-Plakat erkundigten, habe ich beschlossen, erstmal ein Foto davon zu machen. Wer weiß, wie lange das da noch hängt - zu verkaufen habe ich nämlich keine.
Das Plakat ist ein Überbleibsel von seinen beiden Live-Auftritten bei mir im Markt.
2004, als die Drachen über Lemwerder noch Drachenfest hießen, waren auch die Weserklasse-Leute, teilweise auch mit uns, auf der Veranstaltung mit einem Stand vertreten. Dort gab auf jeden Fall immer viel zu sehen.
Hier, ähm, gerade eher nicht so. So ein Drachenfest fällt und steigt eben vor allem mit dem aufkommenden Wind und wo nichts ist, ist eben nichts.
Achtung: Dieser Beitrag ist rückdatiert hier im Blog geschrieben worden und soll die Dokumentation der Geschichte meiner Selbstständigkeit vervollständigen. Diese Berichte sind chronologisch in der richtigen Reihenfolge.
Beim "Kinder-Umwelt-Ferienspaß" Ökoferia haben wir die Nordlichter mit einem Stand präsentiert und Bio-Brot von der Bioland-Backstube Barkemeyer aus Kirchhatten und verschiedene Sorten Bio-Wurst von Bakenhus verkostet. "Wir" waren in diesem Fall ich selber, mal mit grüner Schürze statt weißem Kittel.
Zwei Mitarbeiterinnen von mir haben uns die Nordlichter mit einem Stand auf dem Bremer Fahrradfestival auf dem Bahnhofsvorplatz hier in Bremen repräsentiert.
Auf der diesjährigen HaFa-Messe ("Haus und Familie"), die ab 2008 mal HanseLife heißen wird (Kommentar aus der Zukunft, B.H.), waren die Nordlichter ebenfalls mit einem Stand und etlichen Köpfen vertreten, um dort den interessierten Messebesuchern gezielt ökologische und vor allem natürliche regional erzeugte und vermarktete Produkte aus Bremen und dem Weserland und auch ganz allgemein die Arbeit der Nordlichter vorzustellen. Als eines der Beispielprodukte zum Probieren gab es den hier abgebildeten Apfelsaft aus der Mosterei Fabelsaft von Rolf Grau.
(Und wieder war ein gewisser SPAR-Markt aus der Bremer Neustadt gaaaaaaanz zufällig mit von der Partie und hat selbstverständlich an dem Stand viel Vereinsarbeitet geleistet und dabei natürlich dezent und unauffällig die Werbetrommel für sich selber gerührt.)
Gespräch am Stand mit Bürgermeister Henning Scherf:
Beim Promikochen war Henning Scherf ebenfalls mit dabei:
Ein rührender Anblick.
Mit unserem Bürgermeister gibt es endlich mal einen Politiker, der die selbst eingebrockte Suppe auch mit Freunde auslöffelt.