Ohne Kunden vor die Problematik zu stellen, zwischen Einweg- und Mehrweggebinden unterscheiden zu müssen, weist dieses Schild nun ganz neutral auf die Klingel hin. Folgt man dem Pfeil, schießt man zwar wenige Zentimeter am Ziel vorbei, aber das sollte hier die kleinste Hürde sein, wenn man bei Problemen mit dem Leergutautomaten auf sich aufmerksam machen möchte.
Unser Leergutautomat hat heute die große jährliche Inspektion / Wartung und Grundreinigung, also vor allem der inneren Teile, die von uns nicht (leicht) erreichbar sind, erhalten.
1. Der Blick von vorne in die Annahmeeinheit war so mal ungewöhnlich. Sämtliche beweglichen Teile und Förderbänder waren ausgebaut und der Techniker putzte (gelbe Handschuhe) tief im Inneren die nur nach für Laien verbotener Öffnung des Gerätes erreichbaren Stellen:
Sah in dem Licht schon irgendwie futuristisch aus. Das hätte auch irgendeine Raumschiff-Szene aus einem Science-Fiction-Film sein können. Vorsicht! Da hinten im Gang versteckt sich das gelbe Alien! Alle Mann Rückzug!
2. Aufgrund der vielen Eingriffe des Technikers in den eingeschalteten Automaten überschlugen sich die Fehlermeldungen auf dem Display geradezu. Wie viele Meldungen da gleichzeitig maximal angezeigt werden können, konnte er mir leider nicht sagen. Vielleicht gibt es ja auch noch "Automat brennt" oder so, wer weiß das schon …
3. Mal wieder ein paar Statistiken fürs Protokoll: Bis vorhin 13:16 Uhr hat der Automat insgesamt 1.678.875 Gebinde (Mehrweg / Einweg / Kisten) im Gesamtwert von exakt 294.392,68 Euro angenommen. Das ist schon echt krass – und dabei läuft der Automat noch wie am ersten Tag vor knapp zwei Jahren.
In der Theorie war meine kleine Modifikation des Funk-Gong-Systems hier im Laden ganz einfach: Den neuen Klingelknopf montieren und die Kontakte schließlich mit zwei Drähten verbinden und diese im alten Funk-Taster dort anlöten, wo der bisherige Knopf sitzt. Ganz so einfach wollte Hersteller Honeywell es seinen Kunden aber nicht machen. Wohl aber weniger in der Absicht, solche Basteleien zu unterbinden, als eher schlichtweg, um Kosten einzusparen: Auf der (ansonsten nur mit SMD-Bauteilen bestückten) Platine befindet sich nur ein sehr kompakter Folientaster, der Teil der Platine ist und überhaupt keine eigenen Lötstellen hat.
Aber auch das sollte kein großes Problem werden: Unter dem weißen Lack kann man noch (auch auf dem Foto) ein paar Leiterbahnen entdecken und die enden immer spätestens dort, wo ein Bauteil eingelötet ist – und dort kann man dann auch den Klingeldraht befestigen. Ist mit einem herkömmlichen Elektroniker-Lötkolben bei SMD-Technik etwas frickeliger, aber auch nicht unmöglich. In den nächsten Tagen mehr, da mein Bastel-Equipment natürlich gerade mal nicht in der Firma lag. Ob ich morgen dazu kommen werde, weiß ich noch nicht. Immerhin werden wir da mit dem neuen Leergutautomaten beglückt.
Der kleine batteriebetriebene Funk-Taster für unsere Service- / Leergutklingel gibt langsam den Geist auf. Für so viele Drückvorgänge war das Ding offenbar nicht ausgelegt, man muss inzwischen schon sehr kräftig auf den Knopf drücken und dabei etwas Glück haben.
Aber damit ist in den nächsten Tagen Schluss, vielleicht auch schon heute noch. Ich habe einen hochwertigen Taster aus Edelstahl bestellt (die Platte ist 12 cm breit), der eben geliefert wurde. Die Funkeinheit kommt irgendwo in den oberen Bereich hinter der Wand, statt des alten Tasters werde ich zwei Drähte zum neuen Klingelknopf einlöten. Bereits am Dienstag, wenn der neue Leergutautomat kommt, wird das neue Teil direkt auch schon seine Feuerprobe haben.
Mit der Tagespost kam ein leider absenderloser Umschlag hier in der Firma an, der zu meinen Händen adressiert war. Darin befand sich ein Brief mit einem großen Dank an die Mitarbeiter/innen hier im Markt für die zuvorkommende Bedienung und den guten Service durch die Mitarbeiter. Wow! Ein riesiges WOW!!! Sowas tut unglaublich gut, zumal auch die letzten Wochen und Monate nicht immer einfach waren. Die Situation war (und ist immer noch) oft angespannt, durch die Corona-Maßnahmen und Lieferengpässe gab es immer wieder Stress für alle Beteiligten – trotz allem sind wir immer noch wir und machen das Beste aus der Situation, was wohl auch bei den Kunden offenbar durchaus so ankommt.
Mit im Umschlag lag ein 50-Euro-Schein (!) als sehr üppiges Trinkgeld. Eine Kaffeekasse gibt es hier nicht, aber für das gemeinsame Mitarbeiteressen habe ich schon eine Idee.
An den oder die unbekannte/n Absender/in des Briefes: Danke im Namen von uns allen!
Es ist eine Weile her, dass ein Kunde einen Präsentkorb haben wollte. Die Dinger sind (zumindest bei uns) definitiv eine aussterbende Spezies. Würdet ihr sowas noch verschenken? "Früher" (>25 Jahre) waren die meiner Meinung nach deutlich populärer … Oder ist das nur eine gefühlte Wahrheit? Wie seht ihr das?
Da die Kühlräume inzwischen wieder problemlos funktionieren, haben wir nun auch eine seit fast 1,5 Jahren vergessene Serviceleistung wieder aktiviert. Vor allem natürlich während der warmen Jahreszeit, aber letztendlich ganzjährig finden die gekühlten Getränkekisten reißenden Absatz. Gerade an warmen Sommerabenden wird das Bier hier dann buchstäblich kistenweise rausgetragen. Das ist alles etwas eingeschlafen, aber die hier im Viertel wichtigsten Artikel stehen bereits wieder stapelweise in der Kühlung und spätestens bis zum Sommer hat es sich (mit etwas Plakthilfe am Schaufenster) auch wieder herumgesprochen:
Eine ältere Kundin hatte gegen 12 Uhr ein paar Dinge eingekauft und bat schließlich darum, diese zu ihr nach Hause geliefert zu bekommen. Wir erklärten ihr, dass wir nicht mehr liefern können, heute sogar aufgrund zweier Krankheitsfälle nicht mal ausnahmsweise, woraufhin sie einen so bemitleidenswerten Hundeblick aufsetzte, dass eine Kollegin Erbarmen hatte: "Ich habe um 13 Uhr Feierabend, dann bringe ich Ihnen die Sachen so gegen kurz nach eins eben vorbei."
Um etwa 12:45 Uhr kam eine Frau in den Laden, die sich nach der Lieferung für ihre Nachbarin erkundigen wollte. "Die Dame steht seit einer halben Stunde vor ihrer Haustür und wartet auf Sie.
Nach kurzer Erklärung, dass wir ab 13 Uhr gesagt hatten, bedankte sie sich und wollte gerade gehen, um ihrer Nachbarin das mitzuteilen. Da fiel uns noch etwas ein: "Können Sie ihr die Sachen nicht einfach mitnehmen? Ist nur eine kleine Tüte voll, dann braucht sie nicht noch länger zu warten und wenn Sie ohnehin wieder zurücklaufen …"
So geschah es dann und die Kollegin war aus der Nummer raus.
Vor einer Weile hatte Ines in einem Edeka-Markt hier in der Region dieses Schild gesehen und war überrascht, denn die an unsere Regionalgesellschaft angebundenen Märkte sind doch vermutlich ebenfalls von dieser 10-Euro-Mindesteinkaufsgrenze abhängig?!
Aber, Überraschung: Dort im Markt ist noch ein altes Warenwirtschaftssystem im Einsatz (vermutlich gewesen), so dass wie bei uns vor der Umstellung auf das neue Kassensystem über externe ec-Geräte vollkommen unabhängig vom Umsatz ein Wert eingegeben werden kann.
Anfangs war ich gar nicht erfreut darüber, denn dass man bei uns "einfach so" Bargeld bekommen konnte, war zum einen eine schöne Serviceleistung, hat andererseits den vorhandenen Bargeldbestand teilweise erheblich verkleinert. Inzwischen jammert aber keiner mehr und der eine oder andere generiert vielleicht sogar extra für den für die Auszahlung notwendigen Mindesteinkauf noch etwas (mehr) Umsatz.
Für die Beklebung mit dem Panda-Bild mussten die Klingel und die Pfandspendenbox weichen. Letztere fehlt noch, die Klingel ist aber zumindest wieder da. Sogar mit mehreren neuen Funk-Gongs, die wir an unterschiedlichen und maximal voneinander entfernten Stellen im Laden verteilt haben. Kann keiner mehr sagen, er habe die Klingel nicht gehört!
(Allerdings finden viele Kunden den Taster, den wir wieder in den vorhandenen Bohrlöchern installiert haben, jetzt nicht mehr. Auf der roten Wand fiel das Ding definitiv besser auf als zwischen den Blättern des neuen Motivs.)
Oha, wie die Zeit vergeht … Seit dem Neuanstrich der Wand zwischen Kassenbüro und Getränkeabteilung sind wir nun schon ohne Leergutklingel. Klappte zwar auch irgendwie, war aber nicht so richtig optimal.
Seit ein paar Tagen hängt nun neben dem Leergutautomaten ein neuer Taster, der allerdings nur noch einen Zweiklanggong auslöst. Dafür ohne hässliche Kabel zwischen Knopf und Klingel.
Ich bin natürlich sehr stolz auf diese Auszeichnung. Denn auch, wenn bei uns im Markt einige Einrichtungsgegenstände in die Jahre gekommen waren (wir arbeiten ja daran …), so zeigt dieser Pokal aus massivem Glas doch, dass wir bei uns dennoch stets um Freundlichkeit, Kundenservice und möglichst korrektes Arbeiten bemüht sind.
An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an alle meine Mitarbeiter/innen, die sich diese Ehre für ihren Einsatz bei uns in der Firma gleichermaßen teilen können.
Mit sofortiger Wirkung ist unser Lieferdienst eingestellt.
Seit uns vor gut drei Jahren unser Bote buchstäblich über Nacht verlassen hatte (nicht wegen mir, sondern weil er hier privat sämtliche Zelte abbrach), haben wir den Service nie wieder vernünftig auf die Beine stellen können. Nach dem wir erst ein halbes Jahr lang überhaupt keinen Boten mehr hatten, waren ohnehin viele der Kunden schon nicht mehr da.
Inzwischen haben wir den zweiten Mitarbeiter, die Zeit mit dem ersten endete sehr unerfreulich, aber wir kommen trotz aller Bemühungen nicht mehr an den Erfolg von vor über drei Jahren ran. Die Sache ist definitiv ein Verlustgeschäft und ich habe schon häufiger in den letzten Wochen überlegt, ob ich diesen Aufwand weiterhin betreiben möchte.
Natürlich ist es irgendwie ein schöner Service – aber es ist einfach definitiv zu wenig, um richtig zu klotzen und daher habe ich diese betriebswirtschaftliche Entscheidung jetzt endgültig getroffen.