Ich bin hinsichtlich meiner Getränke im Büro schon seit einer ganzen Weile recht experimentierfreudig. Da es Cola mit Limette (leider nicht in Deutschland), mit Kirsche als Cherry-Coke, mit Orange(nlimonade) als Mezzo Mix gibt, arbeite ich mich systematisch durch unsere Auswahl an Getränkesirup und kombiniere meine Cola mit den unterschiedlichsten Aromen. Limette kann ich wärmstens empfehlen, beim richtigem Mischungsverhältnis ist das extrem lecker. Ausgehend von Kirsche habe ich auch schon andere rote Früchte durchprobiert. Erdbeere schmeckt mir nicht, aber schwarze Johannisbeere, heute ja nur fast nur noch als Cassis vermarktet, ist sehr lecker. Hat so eine schwere Süße, die aber erstaunlich gut mit dem Cola-Aroma harmoniert. Auf die richtige Mischung kommt es an.
Apropos worauf es beim Mischen ankommt: Man sollte den Sirup langsam und vorsichtig in die Flasche gießen, vor allem wenn die Cola nicht kalt ist. Läuft der Sirup zu schnell in die Cola, schäumt das Gesamtkunstwerk über.
Sagen wir's mal so – diesen Anblick gibt es hier öfter mal.
Meine Anordnung mit den beiden eingeklappten Monitoren ist ein sehr effizientes Werkzeug für mich. Aus alter Tradition habe ich auch auf meinem neu installierten Windows wieder den Matrix-Bildschirmschoner aktiviert. Ich mag ihn einfach. Nicht nur irritierend, sondern geradezu schwindelerregend ist er allerdings, wenn man sich genau vor dem 3er-Set Displays befindet und das grüne Heruntergeriesel von allen Seiten zu sehen ist. Aber tendenziell sitzt man ja meistens nicht vor dem Rechner, wenn der Bildschirmschoner losgeht.
Inzwischen habe ich meinem Arbeitsplatz zu Hause eine indirekte Beleuchtung hinter den Monitoren verpasst. Wenn ich dort arbeite, ist der Raum oft dunkel und die Bildschirme werden zur einzigen Lichtquelle. Diese blendet und wirkt dadurch für die Augen ermüdend. Deswegen soll man beim Fernsehen auch nicht den Raum völlig abdunkeln.
Durch das Licht hinter den Displays wird das Gerätesichtfeld größer wahrgenommen und die Augen geschont. Das System mit den sechs Lampen hat RGB-LEDs verbaut und je nach Laune kann ich mit der Fernbedienung die Farbe ändern. Meistens wird es wohl einfach nur ein warmes Weiß sein.
Mein neuer Arbeitsplatz zu Hause für kreative Stunden: Ein eigener Schreibtisch in einem eigenen Zimmer mit (seitlichem) Blick in den Garten.
Das Setup mit den drei Bildschirmen ist in der Form unheimlich praktisch: In der Mitte zum großformatigen Arbeiten, rechts und links für Recherchen. Ich bin es ohnehin schon seit rund 15 Jahren gewohnt, mit zwei oder sogar drei Bildschirmen zu arbeiten. Diese Staffelung ist neu, aber nur wenig gewöhnungsbedürftig. Websites, Wikipedia, E-Mails, Blogs, diverse Messenger und auch lokale Anwendungen wie Dateimanager sind auf den vertikal gedrehten Monitoren wesentlich übersichtlicher als im klassischen Breitbild. Die beiden Monitore rechts und links sind übrigens welche mit 21,5" Diagonale. Im Querformat wäre mir das definitiv zu klein, da bin ich 27" gewohnt.
Eleganter sähe es aus, wenn die Oberkante der Displays in einer Flucht verlaufen würde, aber dann wäre mir der Hauptbildschirm etwas zu hoch. Glaube ich, muss ich noch mal testen. Der Fuß ist leider nicht höhenverstellbar.
Es ist zwar im Allgemeinen immer voll hier im Büro, aber zumindest ordentlich. Der Schreibtisch ist leer, so kann man unbesorgt ins Wochenende starten. Oder zumindest in das, was davon an einem Samstagabend noch übrig ist …
Unsere Kleine wird größer und die Haltung am Schreibtisch sieht immer mehr nach mir aus. Nur dass ich gewöhnlich nicht mit MS Paint arbeite, sondern eher mit Texten hantiere.
Ich bin eigentlich überhaupt niemand, der auf Kitsch und Hinstellgedöhns steht. Aber diesmal hat es auch mich getroffen. Vor einer Weile bin ich online über diese kleine (ca. 36 cm hoch) Elefantenstatue aus Kunststoff gestoßen und ich hatte es einfach trotz mehrfacher Anläufe nicht fertiggebracht, das Browserfenster endgültig zu schließen. Ich musste sie einfach bestellen und nun kann ich mich am gütigen Blick der beiden sich umarmenden Rüsselviecher immer wieder erfreuen, wenn ich von meinem Arbeitsplatz in Richtung Tür blicke.
Nachdem wir uns zwei Jahrzehnte lang selber im Licht gesessen haben, wenn wir im kleinen Büro am Schreibtisch arbeiteten, habe ich nun eine kleine LED-Unterbauleuchte am untersten Regalboden über der Arbeitsfläche besorgt und installiert.
So ist das fast schon romantische Kerzenlichtatmosphäre.
Selbstgemachte Auflage, an die ich mich schon (wider Erwarten) seit ein paar Wochen erstaunlicherweise mit eiserner Disziplin halte: Zu meinem Feierabend muss mein Schreibtisch so weit aufgeräumt sein, dass kein Geraffel mehr auf der Arbeitsplatte liegt. Sonst hat man morgens schon gleich da wieder Zeugs liegen, das ein hervorragender Einstig für das Broken-Window-Syndrom ist und einem das Vollstellen noch leichter macht.
Bin stolz auf mich und das mit der Fensterbank bekomme ich auch noch hin.
Nein, keine Panik, in eine der Glasplatten meins schönen Schreibtischs ist auch nach 14 Jahren kein Loch gebrochen. Aber etwas erstaunt war ich schon, als ich an einer Stelle durch die satinierte Scheibe gucken konnte.
Da hatte mir wohl von mir unbemerkt das SPAR-Kind beim letzten Besuch hier in der Firma einen Tesafilmstreifen dort von unten drangepappt.
So kann sich der Kapillareffekt in der Praxis auch auswirken: Langsam krabbelte der Tee im Faden des Teebeutels hoch und wieder runter und tropfte schließlich auf den Schreibtisch:
Da sucht man über eine Minute auf dem Schreibtisch zwischen den Sachen und Papieren verzweifelt den Klebestift, de ich in den letzten Tagen dauernd benutzt habe … und dann liegt er tatsächlich ordentlich in der Schublade.
Ein gutes Jahr später, inzwischen ist die Haltung auf meinem Schreibtischstuhl besser geworden. Reicht aber, wenn sie meinen Posten hier in der Firma frühestens in 15 Jahren mal übernimmt – so sie das Projekt hier überhaupt fortsetzen möchte.
(Aktuell finde ich es schon beeindruckend genug, dass sie selber MS-Paint hier an meinem Rechner startet und die buntesten Bilder malt.)
Hier noch zwei Vorher-Nachher-Fotos aus unserer neu gewonnenen Ladenfläche. Wer sich orientieren möchte: Dort in der Ecke stand bis Ende 2017 noch mein Schreibtisch.