Soeben wurde unser großer Einwegcontainer zum ersten Mal nach der Erweiterung der Rampe ausgeleert. Nun steht er wieder auf der anderen Seite des Hofes, so dass die Handwerker weiterarbeiten können.
Zuerst wurden die Reste der Schalung entfernt, die hier auf dem Bild noch unter der Rampe liegen:
Da kein Frost herrscht, haben die beiden Maurer auch direkt angefangen, die Hohlräume mit den Klinkern zu schließen. Ich hatte erst noch leichte Bedenken, aber aus den roten Steinen und dem puren Beton ergibt sich eine interessante Optik, die an alte Industrieanlagen erinnert. Ob das jetzt "schön" ist, muss jeder selber entscheiden. Es ist auf jeden Fall zweckmäßig und sieht besser aus, als andere mögliche Lösungen.
(Das Fugenbild ist so noch nicht fertig, das wird noch hübscher!)
Heute wurde die Schalung unter der Rampenerweiterung abgebaut. Zumindest die Teile, die sich trotz des vor der Rampe stehenden Containers entfernen ließen.
Die großen Platten liegen noch unter dem Bauwerk und werden wohl erst in etwa zwei Wochen wegkommen. Dann sollen nämlich auch planmäßig die verbliebenen Hohlräume zugemauert werden.
So sieht es hier nun seit heute Vormittag aus: Die Erweiterung der Rampe ist ab sofort vollumfänglich Nutzbar, eigentlich könnten wir den Container sogar wieder ausleeren und an den neuen Stammplatz umsetzen lassen. Die Schalung muss nun noch bis Ende November unter der Rampe bleiben und dann werden auch die Öffnungen unterhalb des Bauwerks verschlossen.
Nach einer Woche sieht es hier nun so aus: Die beiden Seitenwände, welche die Last der gesamten Konstruktion tragen sollen, sind fertig und ein Teil der Schalung für die Betonplatte steht auch schon. Morgen geht es weiter mit der Schalung. Dann müssen noch die Bewehrungseisen gemäß der Vorgabe in die Schalung und dann kann auch schon der Beton rein. Ob dieser schon am Freitag oder erst Anfang nächster Woche kommt, wird sich aber erst noch zeigen.
Um die Betonplatte kommt zum Schutz ein massives Stahlband und die Hohlräume untendrunter werden mit roten Klinkern verschlossen, aber so weit sind wir noch lange nicht …
Im März 2006 hatten wir die kleine Schalung gebastelt, um das Loch im damals ehemaligen Kühlraumfußboden von oben mit Mörtel verschließen zu können. Improvisiert hatten wir diese Konstruktion mit den Materialien, die wir im Keller fanden: Ein paar Bretter und Latten, die wir schließlich von unten festgekeilt hatten.
Da für unsere Umbaumaßnahmen sowohl der Elektriker als auch der Klempner dort unten im Keller mehrere Arbeiten erledigen müssen, haben Ines und ich nun einen etwas umfangreicheren Ausflug in die Katakomben unternommen.
Der Weg führte uns auch unter mein altes Büro. Das Schild an der Wand mit dem Hinweis auf gefährliche Stromleitungen ist hier von Bedeutung. Ich wusste noch, dass diese Kabel (auf dem Foto leider gerade nicht mehr zu sehen) an den Wänden entlanggeführt werden. Da ich aber von oben noch eine Kernbohrung in der Ecke (links im Bild) machen möchte, um dort die Zuleitungen zu den neuen Kühlregalen zu verlegen, wollte ich noch mal genau nachsehen, wo denn besagte Stromkabel liegen. Nicht, dass der Bediener der Kernbohrmaschine, der dann wohl ich sein werde, plötzlich gegrillt wird. Aber alles in Ordnung, da kann nichts passieren.
Das, was mal mein neues Büro werden soll, war in der Vergangenheit ein Kühlraum. Technisch notwendig waren dafür Rohre für das Kältemittel, ein Abfluss für das Kondenswasser des Verdampfers und natürlich auch die entsprechenden Kabel für die Stromversorgung. Dies alles wurde durch ein ca. 25x40cm großes Loch in der Betondecke in den Kriechkeller unter meinem Laden geführt.
Dieser Keller wäre eigentlich mal einen eigenen Blogeintrag mit kompletter Fotodokumentation wert. Schließlich handelt es sich dabei um rund 650qm Kriechkeller, voller Kabel, Rohre und Spinnenweben, der in rund 20 einzelne Räume unterteilt ist. Komplett unbeleuchtet und ohne erkennbare Fenster und Belüftungsöffnungen. Dazu beinahe totenstill. Für Leute mit schwachen Nerven ist das nichts...
Vom Kellereingang bis unter mein neues Büro ist so ziemlich eine der längsten Strecken, die man durchqueren muß. Aber es mußte sein, da wir, um das Loch verschließen zu können, von unten eine Schalung anbringen mußten.
Das sah dann so aus. Und sieht eigentlich immer noch so aus, da ich mir nicht mehr die Mühe gemacht habe, die Konstruktion nach den Mörtelarbeiten wieder zu entfernen:
Von oben ist der Anblick deutlich weniger spektakulär. Ein knapper 1/8 Quadratmeter Zementoberfläche.
Wenn ich mir vorstelle, dass in der abgebildeten Ecke in ein paar Wochen auf einem Laminatboden ein Schrank für Aktenordner stehen soll...