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Der HSM 125.2, Sonderausführung "Glubschi"

Eine Folge des Girls' Days: Mein Aktenvernichter im Büro hat nun zwei große Kulleraugen.

Unsere Praktikantin, aka meine Tochter, machte nur kurz Pause und saß bei mir im Büro. Ich musste zwischendurch mal kurz weg, weil ein Kunde ein paar Fragen hatte und als ich zurückkam, starrte mich das Gerät mit einer Mischung aus kindlicher Neugier und krümelmonsterartigem Wahnsinn an. Zwei große Kulleraugen kleben nun über dem Papierschlitz, als hätte sich das Gerät entschlossen, nicht mehr nur still und passiv in der Ecke neben meinem Expedit-Regal herumzustehen, sondern aktiv in den Büroalltag einzugreifen. Ich kann nur vage Vermutungen darüber anstellen, wer dafür während meiner Abwesenheit verantwortlich war.

Ich habe wirklich versucht, die strengen Blicke zu ignorieren. Aber es ist gar nicht so leicht, einen Aktenvernichter nicht zu beachten, wenn er einen anguckt wie ein Minion nach zwei Dosen Monster Energy. Den zuckerfreien mit der hellblauen Schrift.

Das SPAR-Kind wollte dann, dass wir ein paar Bilder mit Obst ausdrucken, die unser neuer "Schreddi", wie sie ihn getauft hat, hinterher verspeisen sollte. Auch das war natürlich gar kein Problem und so verschwanden diverse ausgedruckte Äpfel, Gurken und Bananen in der Maschine.

Vielleicht ist es an der Zeit, ein ernstes Gespräch über seine Ernährung mit dem Gerät zu führen. Oder einfach den nächsten Girls' Day abzuwarten. Wer weiß, was dann neue Augen bekommt – der neue Drucker? (BTW: Gestern ganz unspektakulär getauscht worden, sieht genauso aus und funktioniert genauso wie der alte, trägt nur eine andere Modellnummer) Der Kühlschrank? Der Leergutautomat? Hm, bei letzterem wäre es tatsächlich witzig, der "frisst" ja schließlich auch was. ;-)


Da sind meine Damen!

Inzwischen sind meine beiden Damen auch hier angekommen und der Nachwuchs ist bereit, sich mal in unseren Arbeitsalltag zu stürzen. Was liegt an? Etiketten stecken, Ware verräumen, Zeitungen bündeln, Bestellungen machen und wenn die Zeit es hergibt, werden wir sie mal etwas kassieren lassen, natürlich unter Aufsicht. :-)

Fotobeweis, dass auch die Kleine die knapp 14 Kilometer lange Strecke von zu Hause mit dem Rad zurückgelegt hat. Wir wollen ja schließlich ein gutes Vorbild sein:


Girls' Day bei uns selbst …

Morgen ist der Girl's Day, der Mädchenzukunftstag, an dem Schülerinnen Berufe kennenlernen sollen, in denen bislang nur wenige Frauen arbeiten. Ich würde zwar anzweifeln, dass auf einer Rettungswache nur wenige Frauen arbeiten, aber da hatten wir für unsere Tochter neben einigen anderen Kindern schon seit Wochen einen Platz und das organisierte Tagesprogramm versprach gleichermaßen kurzweilig wie interessant zu werden.

Vor genau einer Woche haben wir eine krankheitsbedingte Absage bekommen, was sehr schade war. Wir haben uns jedenfalls nicht mehr getraut, eine Woche vor dem Termin noch herumzufragen, und nach einem neuen Platz zu fragen. "Kann man sich da nicht früher drum kümmern?!" Auch wenn es vielleicht niemand gesagt hätte, so bildeten wir uns ein, dass die Leute so über uns denken würden.

Schweren Herzens haben wir uns dazu entschlossen, dass sie nun morgen mit uns hier in die Firma fährt. Eigentlich wollten wir das nicht, aber bevor sie nun alleine und enttäuscht in der Schule hocken muss … Unseren Laden kennt sie natürlich, aber morgen darf muss sie dann mal richtig mit anpacken und den Kolleginnen und Kollegen zur Hand gehen. Mal gucken, wie es wird. Sie braucht noch eine kleine Peitsche, um mich adäquat ersetzen zu können. ;-)

Die Freundin vom SPAR-Kind

Unser Mädchen ist inzwischen schon über 11 Jahre alt. Unfassbar eigentlich, was in der Zeit alles passiert ist. Die beruflichen Ereignisse sind überwiegend hier im Blog festgehalten, was man privat erlebt hat, überschreitet dies natürlich noch erheblich. Wer selber Kinder hat, weiß, was ich meine. Angefangen bei den greifbaren Aktivitäten wie Urlaube, Ausflüge und Familienfeiern, aber noch um einiges komplexer bei den vielen Kleinigkeiten und Entwicklungsschritten, die einfach da sind und unbemerkt wachsen, die man aber im Grunde nie direkt bemerkt. Und nun ist die Kleine schon gar nicht mehr so klein und hat schon ihr eigenes Handy und natürlich eine BFF.

Diese war nun zum ersten Mal mit bei uns im Laden zu Besuch. Während unsere Tochter hier im Laden quasi aufgewachsen ist und viele Dinge vollkommen normal für sie sind, war das für ihre Freundin ein unfassbares Erlebnis. Angefangen damit, dass man einfach überall hingehen konnte. Vom Laden ins Lager, dann in die Nebenräume bis in die Tiefen unseres Gebäudes. Dazu die ganze Technik: Die Videoanlage, Leergutautomat, Papppresse und was es ansonsten hier noch an weiterer spannender Technik gibt.

Der ganz große Kulturschock erfolgte schließlich, als wir uns einfach was aus dem Laden genommen haben. Unsere Tochter hatte sich eine Tüte Chips und eine Flasche Wasser geschnappt, Ines und ich haben uns ebenfalls mit Getränken eingedeckt. Des SPAR-Kinds Freundin fragte mit groß aufgerissenen Augen, ob wir uns das einfach so nehmen können und nicht bezahlen müssen. Wir haben ihr dann natürlich erklärt dass das ja alles schon bezahlt ist und dass das hier im Laden allesamt unsere Sachen sind. Sie staunt noch einmal: "Das gehört alles euch?" – "Ja, das gehört alles uns, der komplette Laden und auch alles, was da noch so steht. Die Regale, die Kasse, der Leergutautomat etc."

Ich glaube, ein noch faszinierteres Kind gibt es nur, wenn die langersehnte Modelleisenbahn endlich zu Weihnachten unterm Baum liegt. :-D

Besuch im Eiscafé

Wir waren mit unserer Kleinen mit dem Fahrrad hier im Umland unterwegs und haben irgendwann bei einem Eiscafé angehalten. Ich habe mir mit einem Spaghettieis einen Klassiker gegönnt, Ines wollte mal die Tiramisu-Variante testen – unsere Tochter bevorzugt schlichtes Vanilleeis. Allerdings fand sie in der Eiskarte die Optik vom Lasagne-Eis so cool. Also hatte für sie nur einfaches Vanilleeis bestellt, aber mit der Bitte, dieses in diesen Lagen aus der Presse wie beim Lasagne-Eis zu servieren – und natürlich ohne Streusel, Sauce und Früchte. "Alles klar, gar kein Problem", erklärte mir der Chef.



Für das Vanilleeis aber den vollen Kurs wie für ein komplettes Lasagne-Eis, wie es in der Karte abgebildet ist, abzurechnen, fand ich allerdings mehr als dreist. Beschwert habe ich mich darüber nicht, aber dafür gab es eben eine Nullrunde beim Trinkgeld.


Die 23er-Jahrensendblogeinträge 10/10

Auch in der heimischen Weihnachtsbäckerei hat die Umfirmierung von SPAR auf EDEKA ihre Spuren hinterlassen. Statt der legendären SPAR-Tanne gab es diesmal eine deutlich pragmatischere Überraschung aus dem Backofen für mich.

Das SPAR-Kind wollte bestimmt nur damit flexen, dass es inzwischen lesen und schreiben kann. Das große Tännchen-Plätzchen ist natürlich irgendwie cooler, aber gefreut habe ich mich natürlich trotzdem. :-)


Aufräumen im Knäckebrot-Regal

Unsere Tochter hatte mit ihren damals gerade mal sieben Jahren über eine halbe Stunde lang (die damalige echte Uhrzeit ist in der oberen Ecke von der Videoanlage eingeblendet zu sehen) und ohne fremde Hilfe das Regal mit Zwieback und Knäckebrot aufgeräumt, bzw. vorgezogen. Einfach so aus Spaß an der Arbeit. Wir staunten über so unglaublich viel Elan und Ausdauer.

Das Video war schon Anfang 2021 zu Corona-Spitzenzeiten entstanden und darum rennen alle Kunden, so weit das durch die Unkenntlichmachung noch zu erahnen ist, mit Maske herum. Eigentlich wollte ich unsere Kleine auch teilweise unkenntlich machen, zumindest in den Bildern, wo sie relativ gut von vorne zu erkennen ist. Da ich nie die Zeit dazu gefunden hatte, ist inzwischen so viel Zeit ins Land gegangen und inzwischen sieht sie schon wieder etwas anders aus, so dass Ines und ich vorhin einstimmig beschlossen haben, das Video so zu zeigen, wie es ist.

Als Musik hätte ich ja zu gerne das Benny-Hill-Thema daruntergelegt, aber aus Urheberrechtsgründen habe ich mich nun für eine Musik von filmmusik.io entschieden. :-)


Mini-Gurke in der Brotdose

Unsere Tochter knabbert derzeit gerne eine Mini-Gurke in der Schule. Da sie die oft relativ harte Schale nicht so gerne mag, schäle ich die Gurke morgens, jedoch braucht sie dann eine neue Verpackung. Ist aber kein Problem, denn in der Frühstücksbox befindet sich auch eine kleine Frischhaltedose mit Gummideckel.

In diese kleine Dose passen die Gurken nie in ihrer Originalgröße hinein, aber dafür eigentlich immer beinahe. Nun war ich vor ein paar Tagen auf die Idee gekommen, die Gurke etwas zu stutzen. Die abgeschnittenen Ecken futtere ich morgens in der Küche und die Kleine findet es lustig so. :-)


BOSS

In der Vergangenheit hatte es mich schon häufiger in den Fingern gekitzelt, meine Bürotür mit irgendeinem Hinweis auf die Vorkommnisse hinter eben dieser Tür zu versehen.

Möglichkeiten gibt es viele: Entweder ganz seriös mit "Geschäftsleitung" in gebürstetem Aluminium oder etwas scherzhafter mit "Big Boss – für die wirklich wichtigen Fragen wenden Sie sich bitte an meine Frau!" oder kurz und knapp mit "Anstaltsleitung". Letztendlich konnte ich bis heute ganz hervorragend ohne eine derartige skripturale Potenzspritze leben und mich hat bislang auch noch jeder hier in meinem Zimmer am Ende des Ganges erfolgreich finden können.

Ohne dass ich derartige Überlegungen jemals in ihrer Gegenwart erwähnt hatte, entschied meine Tochter vorhin aus freien Stücken, dass hier an meine Tür eine Beschriftung gehört. Das ist zumindest mal eine klare Ansage ohne viele Worte. :-)


Und tschüss, '21!!!

Mit diesem Foto von unserer Tochter in einem mit Luftschlangen gefüllten Einkaufswagen möchten ich mich für dieses Jahr von euch verabschieden. Es war ein besch… Jahr ohne nennenswerte Höhepunkte. Eigentlich bin ich kein Schwarzseher, aber ich hege derzeit nur wenig Hoffnung, dass 2022 ein besseres Jahr wird.

Ich hoffe natürlich das Beste und wünsche euch allen da draußen einen guten Rutsch. :-)


Mit dem Nachwuchs auf der Sommerrodelbahn

Während eines Wochenend-Trips nach NRW haben wir mit der Kleinen auch die Sommerrodelbahn in der Erlebniswelt Eifeltor in Mechernich besucht. Es war etwas nass an dem Tag, aber die Anlage war geöffnet. Ganz alleine hat sie sich nicht getraut, aber insgesamt ist sie dann jeweils mit Ines oder mir gut zwanzig Mal da runtergefahren. Anfangs noch etwas zögerlich, schließlich mussten wir die Anlage ja erstmal kennenlernen, und dann irgendwann komplett ohne überhaupt noch auf der Strecke abzubremsen.

Da züchten wir uns schon so einen Adrenalinjunkie ran, ganz die Eltern. :-)


Auch dieses Jahr: SPAR-Tannen-Kekse :)

Da sitze ich ganz in Gedanken vertieft bei mir im Arbeitszimmer vor den Bildschirmen und plötzlich geht die Tür auf und meine Kleine bringt mir diesen Keks rein. Sie war den ganzen Nachmittag mit Ines in der Küche und hat die unterschiedlichsten Leckereien vorbereitet und – natürlich – musste der Tannenbaumkeks auch wieder mit dabei sein. :-)


Limbo in Blau

Das mehrfach ausgezeichnete Computerspiel Limbo hatte mich damals auch in seinen Bann gezogen und ich habe es mir als eines der wenigen Spiele in meinem Leben gekauft. (Ähm, das klingt jetzt zweideutig. Sollte aber nicht heißen, dass ich andere Spiele als Raubkopie gehabt hätte. Ich bin einfach nicht so der Zocker, stehe mehr auf kleine Gelegenheitsspielchen.)

Ich weiß gar nicht mehr, wie wir darauf kamen, aber aus irgendeinem Grund wollte ich vor einer Weile meiner Kleinen das Spiel zeigen. Die größte Überraschung war, dass ich meinen Key nicht mehr brauchte, da die Vollversion inzwischen so verfügbar ist. (Warum ich meine alte Installationsdatei nirgends mehr auf dem heimischen Server liegen habe, ist eine ganz andere Frage …)

Meine Tochter weiß, dass das nur ein Spiel ist und amüsiert sich über die Fallen, Stachel und Pressen und die daraus resultierenden Folgen (Exitus mit Respawn) für den namenlosen Jungen köstlich. Man sieht zwar durchaus, wie er zerhackstückelt wird, aber da alles schwarzweiß ist und eher schemenhaft dargestellt wird, ist es nicht ganz so blutrünstig. Die Altersempfehlung (Ursprünglich FSK 16) rührt wohl eher vom allgemeinen Schwierigkeitsgrad her. Für manche Hindernisse braucht man ein auf den Bruchteil einer Sekunde genaues Timing, das klappt bei den Kleinen noch nicht so gut und führt zu Frust durch zu wenig Erfolgserlebnisse.

Sitze ich nicht an meinem Schreibprogramm, daddelt der Nachwuchs bei mir im Büro. So ein PC soll ja wissen, dass er eine Vollzeitstelle hier hat. :-)