Ein Kunde nahm sich zwei Packungen Kekse aus dem Regal, die laut Etikett 1,39€ pro Packung kosten sollten.
In der Kasse waren sie allerdings mit 1,29€ hinterlegt. Diese Differenz zu seinen Gunsten überforderte den Kunden, der bereits 2,80€ passend abgezählt in der Hand hielt, offenbar dermaßen, dass er vor Schreck eine der beiden Packungen an der Kasse zurückließ und letztendlich nur eine gekauft hat.
Ein Pärchen stand an der Kasse. Meine Mitarbeiterin zog die Einzelzeile des Einkaufs der beiden über den Scanner. Plötzlich tauchte dazwischen auch eine Tüte Doritos auf.
Sie riss die Chips meiner Kassiererin förmlich aus der Hand und verstaute sie sofort in ihrer Tasche. Er wollte gerade noch protestieren und den Preis und damit die Notwendigkeit des Kaufs der Chips mit seiner Begleiterin ausdiskutieren, kam aber an die Tüte in der Tasche nicht mehr ran. "Sind die etwa so teuer?!", wollte er wissen.
"Ja", antwortete sie, "aber die sind soooo lecker!"
Hier im Blog erwähnte ich ja nun schon häufiger, dass ich ein Abo auf Qualitäts-Testkäufe laufen habe. Bei diesen Testkäufen geht es um die Qualität im Laden: Service, Ordnung, Sauberkeit – sind alle Preise dran, sind die Frische-Abteilungen ordentlich, ist der Laden insgesamt sauber und aufgeräumt, wird man von Mitarbeitern gegrüßt, wird man zur Ware begleitet, muss man an der Kasse lange warten, wird Bitte und Danke gesagt und der Kunde verabschiedet und so weiter und so fort.
Diese Testkäufe werden bei vielen Märkten innerhalb der EDEKA durchgeführt. Aber nur 20 Märkte von den insgesamt knapp 1500 Läden unserer Regionalgesellschaft haben im vergangenen Jahr eine Serie von mindestens sechs Testkäufen mit einem 100%-Ergebnis gehabt.
Einer davon war ein gewisser SPAR-Markt in Bremen, der dafür ebenfalls demnächst mit einem Pokal auszeichnet werden wird.
Ein Mann stand vor dem Eierregal und sprach mich an:
"Ist das alles, was Sie an Eiern haben?"
"Ja. Was suchen Sie denn?"
"10 Eier für 1,19€. Gibt's bei Netto."
Damit konnte ich nicht dienen. Bei mir kosten (Marken-)Eier 1,99€ für 10 Stück, was ein durchaus markttauglicher Preis ist. Gut, dass gerade nicht die Bioland-Eier für knapp 40 Cent pro Stück vorrätig waren, der Mann wäre vermutlich ihn Ohnmacht gefallen.
Gestern ging in einer lokalen Facebookgruppe die Info herum, dass Butter bei Aldi zwar 1,99€ kostet, man sie bei uns aber noch für 1,39€ bekommen würde.
Ooooops, das kann nicht gut sein!
Schnell den Preis überprüft und nun auf 2,19€ eingestellt.
Das ist zwar immer noch teurer als beim Discounter-Vorreiter, aber für noch weniger Geld brauchen wir den Artikel nicht mal mehr zu bestellen…
Uiiii, auch schon wieder ein Jahr her, dass ich die Muster für die Betonwerksteine bekommen hatte. Habe mal überschlagen, dass ich knapp 70 Quadratmeter neu machen muss, der Löwenanteil dieser Fläche fällt natürlich auf den komplett neu zu fliesenden Bereich, an dem sich jetzt noch mein altes Büro und unsere "Brötchenküche" befindet.
Habe jetzt mal vorsichtshalber einen aktuellen Preis angefragt und dann werde ich voraussichtlich die Betonwerksteine auch schon bestellen. Rund 20 Quadratmeter sind auf einer Palette und ich werde wohl, um etwas Reserve zu haben, auf vier Paletten aufrunden. Die werden natürlich erst mal bis zum Einbau bei mir in der Halle stehen.
Ende letzter Woche hatte ich den Termin hier vor Ort mit dem Ladenbauer, um endlich mal mit unserer neuen Bake-Off-Abteilung weiterzukommen.
Bitte Erkenntnis: Ein Bake-Off-Modul, kostet bei denen rund 5000 Euro netto. Ein einzelnes! Dass man sowas nicht für 200 Euro bekommt, ist klar, ein Preis zwischen 1500 und 2000 Euro für so ein Element ist normal. Das rund Dreifache davon fand ich aber schon ausgesprochen mutig.
Wir werden wohl nicht zusammenkommen, zumal ich gerne drei solche Module nebeneinander hätte und die gesamte Preisdifferenz dann eben schon kein Pappenstiel mehr ist.
Wie auch immer: Wir haben diese Auszeichnung auch mal bekommen. Außer der Urkunde gab es einen kleinen goldfarbenen Einkaufswagen, den ich auch noch habe, der aber irgendwo in irgendeiner Kiste steckt. Hammer, das ist fast 13 Jahre her…
Nachtrag vom 18. November 2019:
Ich habe das alte Foto vom Einkaufswagen wiedergefunden.
Eine Frau stand vor dem Eierregal und hielt eine Packung mit zehn Bio-Eiern in der linken Hand. In der anderen Hand hielt sie ihr Handy, auf dem sie mit der Taschenrechner-Funktion den Preis für ein einzelnes Ei ausrechnete. Grübelnd stand sie dort und murmelte vor sich hin: "Das sind dann ja Zweiunddreißig Komma Neun Cent pro Ei."
Nicht wenige Kunden staunten heute nicht schlecht, als sie an der Kasse für ihre "taz" satte 50 DM bezahlen sollten. Gekauft hat sie letztendlich niemand, aber die Beweggründe des Verlags, diese Ausgabe für diesen einmalig extrem hohen Preis anzubieten, kann man hier nachlesen.